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5 Tipps für mehr Beweglichkeit

  • Jörg Birkel
Stretching ist ein Thema, das sicherlich kaum jemandem Spaß macht. Dennoch gehört Beweglichkeit neben Kraft, Kondition und Koordination zu den relevanten Bereichen im Athletiktraining. Hier sind 5 Tipps, wie Du mit Abwechslung beweglicher wirst.

Eine gute oder eine mangelnde Beweglichkeit ist keine Frage der Muskellänge. So etwas wie verkürzte Muskeln gibt es eigentlich gar nicht. Unsere Muskeln haben einen Ansatz und einen Ursprung. Die Muskellänge wird also von unserem knöchernen Skelett vorgegeben. Warum werden wir trotzdem mit dem Alter immer steifer und ungelenkiger?

Die Antwort ist in unserem Bindegewebe den sogenannten Faszien zu finden. Diese umgeben unsere Muskeln und ziehen sich durch den gesamten Körper. Genau wie alle anderen organischen Strukturen in unserem Körper, brauchen Faszien eine regelmäßige Stimulation.

Bleibt diese aus, verliert das Bindegewebe an Elastizität und wird steifer. Es gibt zusätzlich auch muskuläre Probleme, die sich auf die Beweglichkeit auswirken können. Einseitige Belastungen im Alltag oder Fehlhaltungen können den Muskeltonus, also die Grundspannung im Muskel, erhöhen. Diese Spannung wirkt sich einschränkend auf die Beweglichkeit aus.

Wer sich daher etwas Gutes tun will, der sollte regelmäßig etwas für seine Beweglichkeit tun. Ideal dafür geeignet ist ein Mix aus klassischem Stretching, Faszientraining, dynamischen Beweglichkeitsübungen, Massage und dem Ausnutzen des vollen Bewegungsradius.

Tipp 1: Stretching

Das Thema Stretching wird in der Sportwissenschaft nach wie vor heiß diskutiert. Ungeachtet dieser Kontroverse solltest Du Deine Muskeln regelmäßig dehnen, um Deine Beweglichkeit zu erhalten oder zu verbessern. Ein gewisses Maß an Beweglichkeit ist für viele Sportarten erforderlich. Außerdem senkt eine gehaltene Dehnung den Muskeltonus und sorgt so für Entspannung. Der richtige Zeitpunkt für Strethicng ist nach dem Training.

Tipp 2: Faszientraining

Die Faszien sind erst seit wenigen Jahren in den Fokus der Sportwissenschaft geraten. Lange Jahre galten diese als funktionsloses Gewebe, dem man keine Beachtung geschenkt hat. Tatsächlich finden sich aber tausende Rezeptoren in unserem Bindegewebe, die für unsere Wahrnehmung unerlässlich sind. Trainiert man die Faszien nicht, kommt es zu Verklebungen und das Bindegewebe verliert an Elastizität. Mit Hartschaumrollen und Bällen kannst Du Deine Muskeln und Faszien selbst massieren und so Deine Beweglichkeit erhöhen.

Tipp 3: Dynamisches Warm-up

Vor dem Training oder Wettkampf brauchst Du kein Stretching mehr zu machen. Stretching senkst ja, wie beschrieben, den Muskeltonus und reduziert so die Leistungsfähigkeit, wenn eigentlich Explosivität gefragt ist. Vor der Belastung solltest Du also lieber ein dynamisches Warm-Up mit aktivierenden Übungen durchführen. Dazu gehören Jumping Jacks, Ausfallschritte (mit Drehung) oder Skippings mit hohem Knieeinsatz.

Tipp 4: Voller Bewegungsradius

Versuche bei deinen Kraftübungen immer den vollen Bewegungsradius auszunutzen. Trainierst Du auf Dauer unsauber, passt sich Dein Körper an den eingeschränkten Bewegungsradius an. Dein Motto sollte also „Use it or loose it“ lauten.

Tipp 5: Massage

Wenn Du viel Sport treibst, dann solltest Du auch auf ausreichend Erholung und entsprechende Regenerationsmaßnahmen achten. Massage ist eine wichtige Form der Muskelpflege. Nicht ohne Grund gehen Profi-Sportler regelmäßig zum Masseur oder Physiotherapeuten.

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