Ski Freestyle - Deutsche Medaillenchancen bei Olympia gettyimages.de

Ski Freestyle - Deutsche Medaillenchancen bei Olympia

  • David Meininger
Slopestyle, Aerials, Mogul und Halfpipe – die meisten werden sich unter diesen Begriffen wenig vorstellen können. Das wird sich nach den olympischen Spielen in Sotschi ändern, denn die Wettkämpfe im Ski Freestyle gehören mit Sicherheit zu den spektakulärsten.

Neben den Wettbewerben beim Skicross, gibt es im Freestyle-Ski vier weitere Disziplinen. Vier deutsche Athleten gehen in drei dieser Wettkämpfe an den Start. Für das Springen („Aerials“) konnte sich kein DSV-Sportler qualifizieren.
Athletinnen- und Athleten: Laura Grasemann (Moguls/Buckelpiste), Sara Cakmakli (Halfpipe), Lisa Zimmermann, Benedikt Mayr (beide Slopestyle)

2010: keine Medaille

Im Slopestyle gilt die erst 17 Jahre alte Lisa Zimmermann, die als einzige Frau weltweit einen "Double Cork 1260" springt, als Medaillenkandidatin. Ansonsten hofft der Deutsche Skiverband auf die Skicrosser, mit gleich mehreren Anwärtern auf die Finalläufe. Der Freestyle-Bereich gilt seit Jahren als Problemsparte des DSV. Zimmermann hat das Talent in ihrer Disziplin eine ganz Große zu werden. In der Halfpipe, auf der Buckelpiste und bei den Springern sieht es jedoch düster aus.
Die Wettkämpfe werden im „Rosa Chutor“ Extreme-Park stattfinden. Die Anlage liegt nahe Krasnaja Poljana, rund 70 km östlich von Sotschi, und bietet Platz für 4000 Zuschauer. Hier werden auch die Wettbewerbe der Snowboarder ausgetragen.

Prognose: Es sieht leider nicht gut aus. Außer Lisa Zimmermann hat der DSV in diesen Disziplinen keinen Pfeil im Köcher. An einem guten Tag schafft die 17-Jährige einen Podestplatz.

Internationale Stars

Am 19. Januar 2012 starb die Kanadierin Sarah Burke - einer der größten Stars der Szene - bei einem Sturz im Training. Die Halfpipe-Spezialistin wurde nur 29 Jahre alt. Burke war das absolute Aushängeschild im Ski-Freestyle, sie hat einen großen Anteil daran, dass ihre Disziplin nun zum olympischen Programm gehört.
Die Amerikanerin Hannah Kearney und ihre kanadische Rivalin Jennifer Heil dominieren seit Jahren die Buckelpiste, bei den Männern ist Alexandre Bilodeau (Kanada) zu nennen. Chinesische Athleten sind die Favoriten bei den Sprungwettbewerben.

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