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Die spektakulärsten Dunking-Arten

  • Marco Heibel
Die nordamerikanische Basketballliga (NBA) geht in ihre 65. Spielzeit. Hier messen sich die besten Basketballer der Welt und veranstalten ein Riesenspektakel. Und nichts ist spektakulärer, als den Ball per Dunking in den Korb zu stopfen. Wir zeigen die spektakulärsten Dunking-Arten.

Der Slam Dunk: Der „sicherste“ Wurf im Basketball

Nüchtern betrachtet ist der Slam Dunk, also das kraftvolle Stopfen des Balls in den Korb, der sicherste Wurf im Basketball. Schließlich kann man nicht mehr viel verkehrt machen, wenn man mit dem Ball in Händen einmal über dem Ring ist. Dementsprechend bedeutet „Slam Dunk“ frei übersetzt auch so viel wie „todsichere Sache“.



Wer ihn erfunden hat, ist nicht mehr zu ermitteln. Die NBA wäre ohne den Slam Dunk aber kaum denkbar. Stopften Wilt Chamberlain und Co. den Ball in den 1960er Jahren noch eher humor- und schnörkellos in den Korb, wurden ihre Nachfolger schon deutlich kreativer. Nicht von ungefähr gibt es seit1984 beim alljährlichen All Star-Weekend einen Slam Dunk-Wettbewerb. Wer hier normal „stopft“, hat keine Chance auf den Sieg. Da sollte man schon zu einer der folgenden Dunking-Arten greifen.

Die spektakulärsten Dunking-Arten

Beim Reverse Dunk versenkt der Spieler den Ball rückwärts im Korb. Das hört sich vergleichsweise eher unspektakulär an, doch der Reverse Dunk wird des Öfteren mit anderen Dunking-Arten kombiniert. Mehr als die üblichen zwei Punkte gibt es dafür aber auch nicht.

Richtiges Timing ist beim Alley Oop gefragt. Bei dieser Variante braucht der dunkende Spieler einen kongenialen Zuspieler, der ihm den Ball etwas über Korbhöhe, aber in direkter Nähe zum Korb in den Flug serviert. Der heranfliegende Spieler muss ihn dann aus dem Sprung heraus „nur“ noch versenken.

Ein echter Klassiker unter den Dunking-Arten ist der 360°. Wie der Name schon sagt, dreht sich der Spieler beim Sprung einmal um die eigene Achse. Eine enorme Sprungkraft und Körperbeherrschung sind die Grundvoraussetzung für diese Art des Dunks.

Beim Windmill Dunk führt der Spieler den Ball bei gestrecktem Arm in einem Halbkreis von unten nach oben und versenkt ihn dann im Korb. Wie der Name schon nahelegt, erinnert der Bewegungsablauf stark an eine Windmühle.

Einen ähnlich lautmalerischen Namen hat der Tomahawk Dunk. Hierbei führt der Spieler den Ball hinter dem Kopf und versenkt ihn dann mit aller Kraft im Korb.

Der Between-the-Legs-Slam ist überaus anspruchsvoll und wird nur von einer überschaubaren Zahl von NBA-Profis beherrscht. Der Spieler braucht zunächst einmal einen langen Anlauf, um beim Absprung das nötige Tempo und eine hohe Sprunghöhe zu haben. Nach dem Absprung führt er den Ball unter dem linken oder rechten Bein hindurch und stopft ihn dann in den Korb.

Michael „Air“ Jordan, der beste Basketballer aller Zeiten, hat natürlich auch einen eigenen Dunk entwickelt. Beim so genannten „Leaner“ sprang Jordan bereits aus großer Entfernung ab und legte sich in der Luft weit nach vorne, um den Ball im Korb zu versenken.

Jordan war auch ein Spezialist für Dunkings aus unfassbaren Entfernungen. Selbst bei Sprüngen von hinter der Freiwurflinie (5,25 Meter Korbentfernung) hatte Jordan noch die nötige Höhe, um den Ball im 3,05 Meter hohen Korb unterzubringen.

Nicht minder beachtlich ist der Höhenrekord für einen Slam Dunk, aufgestellt von Michael Wilson. Der Harlem Globetrotter stopfte den Ball in einem Korb von 3,65 Metern Höhe.

Vermutlich der König unter den Dunkern ist aber Vince Carter. Der 33-jährige Guard der Orlando Magic trug zu seiner Zeit bei den Toronto Raptors den überaus passenden Spitznamen „Air Canada“. Verschiedenste, schier unmögliche Dunking-Kreationen gehen auf ihn zurück. So dunkte er bei den Olympischen Spielen 2000 über den 2,18 Meter großen französischen Center Frédéric Weis hinweg. In Frankreich spricht man heute noch ehrfürchtig vom „Dunk des Todes“ (le dunk de la mort).

Dementsprechend hat es sich Vince Carter auch verdient, dass wir seine besten Dunks exemplarisch ausgewählt haben. Michael Jordan möge es uns verzeihen…

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