Nüchternlauf: Steigere deine Fettverbrennung

Bringst Du Deinem Körper stattdessen bei, wie er mehr Fette verbrennt, kannst Du die Begegnung mit der Wand vermeiden. Die körpereigenen Kohlenhydratreserven sind relativ begrenzt und reichen nur für eine begrenzte Zeit unter Belastung aus. Versuchst Du Dich allerdings an einem Marathon, fährst bei einem langen Radrennen mit oder wagst den Start bei einem Ironman, dann reichen die Kohlenhydrate nicht aus, um die Distanz zu bewältigen.

Auch wenn Du unterwegs Gels, Riegel und Sportgetränke zu Dir nimmst, wird Dir die Energie ausgehen, wenn Du Deinen Fettstoffwechsel nicht trainierst. Damit Dein Körper aber in ausreichendem Maße Fette verstoffwechseln kann, muss Du ihm das beibringen.

Wenn Deinem Körper immer Kohlenhydrate zur Verfügung stehen, dann greift er bevorzugt auf diese zurück. Das gilt insbesondere dann, wenn Du vor dem Training eine kohlenhydrathaltige Mahlzeit zu dir nimmst.

Trainierst Du dagegen nüchtern, greift dein Körper eher auf seine Fettreserven zurück. Allerdings solltest Du die Intensität anpassen und auf leeren Magen eher locker trainieren. Läufst oder radelst Du zu intensiv, treibst Du den Körper wieder in die Kohlenhydratverbrennung.

Trainierst Du dagegen betont extensiv, nimmt die Fettverbrennung zu. Gleichzeitig lernt der Körper, mit seiner Energie zu haushalten und bildet neue Enzyme für den Fettstoffwechsel. Diese stehen dann später auch im Wettkampf zur Verfügung und schonen Deine begrenzten Kohlenhydratreserven.

Nüchternläufe sind also eine gute Maßnahme, um den Fettstoffwechsel zu trainieren. Du solltest dies aber langsam angehen lassen. Der ideale Zeitpunkt dafür ist morgens nach dem Aufstehen. Laufe zunächst nur kurze Zeit und sehr locker. In den ersten Wochen sind maximal 30 Minuten zu empfehlen. Mit der Zeit kannst Du die Belastungszeit dann ausdehnen.

Übertreibst Du dagegen, riskierst Du eine Schwächung Deines Immunsystems. Wählst Du beispielsweise die Intensität zu hoch und läufst zu lange, dann verbrennt der Körper die wenigen Kohlenhydratreserven und entleert die Speicher vollständig. Und statt dann, wie gewünscht, Fette zu verbrennen, wandelt er körpereigene Proteine in Glukose (Kohlenhydrate) um.