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Grüne Wiesen, grüne Tische – Eric Frenzels Kolumne
- Eric Frenzel
In seiner aktuellen Kolumne berichtet Eric Frenzel aus dem Trainingslager in Seefeld. Thema dort: unter anderem das Problem mit dem fehlenden Schnee.
Ich öffne die Fensterklappen und überlege eine Sekunde, ob ich träume – ich sehe Schnee, soweit ich schauen kann und das bei herrlichem Sonnenschein! Nein, es ist kein Traum, wir sind gestern mit der Nationalmannschaft nach Seefeld angereist und hier liegt das, wonach wir uns seit Wochen sehnen: Schnee, Schnee, Schnee!
Seefeld ist ein richtiges Schneeloch, und seitdem hier richtig was heruntergegangen war in den letzten kalten Tagen, hat man hier wieder ein kleines Wintermärchen. Leider sind wir nicht nach Seefeld gekommen, um endlich mal wieder einen Wettkampf zu bestreiten, sondern wir freuen uns hier auf Trainingstage – immerhin…
…und so trainieren wir in der Loipe und auf den Schanzen und sind in unserer Gefühlswelt meilenweit von den grünen Wiesen entfernt, die uns seit dem Weltcupstart am Rande der eilig präparierten Kunstschnee-Schleifen begleitet haben.
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Nach den Trainingseinheiten finden wir uns dann immer wieder mit den Trainern in der Stube ein, um die neuesten Nachrichten der FIS zu hören. Hinter den Kulissen an den grünen Tischen wird eifrig seitens der Verantwortlichen diskutiert und überlegt, wie der Weltcupwinter für uns Aktive noch gerettet werden kann. Der Teufel steckt da offensichtlich im Detail und es ist für alle nicht leicht, Lösungen zu entwickeln, die leicht realisierbar sind. Es geht eben doch nicht so einfach, eine Weltcupveranstaltung logistisch- organisatorisch aus dem Hut zu zaubern. „Macht doch hier den nächsten Weltcup!“ rufen uns deutsche Spaziergänger und Wintersporttouristen zu. Aber Seefeld steht an einem anderen Termin im Weltcupkalender. Die Frage der Ausweichtermine und Ausweichstandorte ist die allein bestimmende in diesen Tagen. Mal sind Nöte von Veranstaltern zu berücksichtigen, mal gibt es Probleme mit den TV-Sendeplätzen. Kann man nach einem angekündigten Weltcupfinale in Predazzo noch Wettkämpfe im März stattfinden lassen, ja oder nein?
Auf wie vielen Entscheidungen wird sich die diesjährige Vergabe der großen Kristallkugel für den Gesamtweltcupsieg gründen? Mit wie vielen, wahrscheinlich historisch wenigen Punkten wird man sich zum Kreis der Besten zählen dürfen?
Man muss mit den Bedingungen leben, die einem zugwiesen sind, insbesondere gilt dies für Sportarten in der freien Natur.
Wir trainieren Tag für Tag weiter und hoffen, dass wir bald auch an anderen Orten des Weltcupwinters die Fensterläden öffnen können und unser Elixier sehen: Schnee, Schnee, Schnee!
Herzlichst
Eric Frenzel
Seefeld ist ein richtiges Schneeloch, und seitdem hier richtig was heruntergegangen war in den letzten kalten Tagen, hat man hier wieder ein kleines Wintermärchen. Leider sind wir nicht nach Seefeld gekommen, um endlich mal wieder einen Wettkampf zu bestreiten, sondern wir freuen uns hier auf Trainingstage – immerhin…
…und so trainieren wir in der Loipe und auf den Schanzen und sind in unserer Gefühlswelt meilenweit von den grünen Wiesen entfernt, die uns seit dem Weltcupstart am Rande der eilig präparierten Kunstschnee-Schleifen begleitet haben.
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Nach den Trainingseinheiten finden wir uns dann immer wieder mit den Trainern in der Stube ein, um die neuesten Nachrichten der FIS zu hören. Hinter den Kulissen an den grünen Tischen wird eifrig seitens der Verantwortlichen diskutiert und überlegt, wie der Weltcupwinter für uns Aktive noch gerettet werden kann. Der Teufel steckt da offensichtlich im Detail und es ist für alle nicht leicht, Lösungen zu entwickeln, die leicht realisierbar sind. Es geht eben doch nicht so einfach, eine Weltcupveranstaltung logistisch- organisatorisch aus dem Hut zu zaubern. „Macht doch hier den nächsten Weltcup!“ rufen uns deutsche Spaziergänger und Wintersporttouristen zu. Aber Seefeld steht an einem anderen Termin im Weltcupkalender. Die Frage der Ausweichtermine und Ausweichstandorte ist die allein bestimmende in diesen Tagen. Mal sind Nöte von Veranstaltern zu berücksichtigen, mal gibt es Probleme mit den TV-Sendeplätzen. Kann man nach einem angekündigten Weltcupfinale in Predazzo noch Wettkämpfe im März stattfinden lassen, ja oder nein?
Auf wie vielen Entscheidungen wird sich die diesjährige Vergabe der großen Kristallkugel für den Gesamtweltcupsieg gründen? Mit wie vielen, wahrscheinlich historisch wenigen Punkten wird man sich zum Kreis der Besten zählen dürfen?
Man muss mit den Bedingungen leben, die einem zugwiesen sind, insbesondere gilt dies für Sportarten in der freien Natur.
Wir trainieren Tag für Tag weiter und hoffen, dass wir bald auch an anderen Orten des Weltcupwinters die Fensterläden öffnen können und unser Elixier sehen: Schnee, Schnee, Schnee!
Herzlichst
Eric Frenzel
