Zu Fuß über die Alpen – der Gore Tex Transalpin Run Plan B

Zu Fuß über die Alpen – der Gore Tex Transalpin Run

  • Nils Borgstedt
Vom 4. bis zum 11. September stellen sich wieder einige hundert Läufer einer der wohl härtesten Herausforderungen im Traillauf – dem Gore Tex Transalpine Run. Durch drei Länder und 295 Kilometer über die Alpen geht es für die Teilnehmer - und das zu Fuß!

„I’m on a highway to hell“ – mit diesem Hit dröhnt ACDC immer noch aus den Boxen der Radios und Stereoanlagen. Highway to hell ist auch das Motto des Gore-Tex Transalpine Run 2010. Zum sechsten Mal machen sich begeisterte Läufer auf, die Alpen auf ihren eigenen Füßen zu überqueren. Acht Etappen an acht Tagen und insgesamt 295 Kilometer Strecke mit 17.700 Höhenmetern gilt es zu bewältigen. Höllische Anstrengungen für die Zweierteams aus aller Welt sind vorprogrammiert. Allerdings wartet nach Beendigung des Rennens wohl auch ein Gefühl himmlischen Glücks auf alle Finisher.

Die diesjährige Strecke und der Lauf gelten als eine der anspruchsvollsten Herausforderungen, die an einen Trailläufer gestellt werden können. Neben all der Anstrengung soll aber auch der Genuss nicht zu kurz kommen. Die gut erschlossenen Laufwege der Alpen, gepaart mit der landschaftlichen Schönheit der Alpen, sorgen für ideale Bedingungen auf und abseits der Strecke. Uta Albrecht, die Projektleiterin des Gore Tex Transalpin Run sagt über die neue Strecke: „Wir wollen den Läufern einmalige Erlebnisse auf den besten Trails der Alpen verschaffen. Und wir sind sicher, dass uns das gelungen ist.“

Von Ruhpolding in Deutschland geht es bis nach Sexten in Italien, wo die Ziellinie überquert werden wird. Auf ihrem Weg über die Alpen macht die Läuferkarawane Halt in St.Ullrich/Pillersee (AUT), in dem Glamour-Ort Kitzbühel (AUT), Neukirchen am Großvenediger (AUT), Prettau-Ahrntal (IT), Sand in Taufers (IT), St. Vigil (IT) und Niederdorf/Pustertal (IT).

Mit dieser Streckenführung feiern zwei Orte ihre Premiere als Etappenziel. Das Österreichische Ski-Mekka Kitzbühel und der Touristenort St. Vigil mitten in den Dolomiten sind die Zielorte der zweiten beziehungsweise sechsten Etappe. Die neue Ostroute wurde gewählt, um „die Etappen spannender und abwechslungsreicher und damit noch besser zu gestalten“, sagt Albrecht. Die Anforderungen, die die Strecke an die Läufer und Läuferinnen stellt, sind enorm. Zwei Tagesetappen mit jeweils 3.000 Höhenmetern Aufstieg, eine Etappe mit Marathondistanz (42,195 km) und ein Abstieg über 1.240 Höhenmeter auf 9 Kilometer sprechen für sich. Besonders hart wird die sechste Etappe zwischen Sand in Taufers und St. Vigil. Auf nur 5,3 Kilometern müssen 1.320 Höhenmeter erklommen werden.

Doch die Streckenführung ist nicht die einzige Neuerung des diesjährigen Alpencross. Neben den bereits etablierten Kategorien Damen, Herren, Mixed und Master (die Duos müssen hier ein Gesamtalter von über 80 Jahren haben), können 2010 erstmals auch Teams in der Kategorie Senior Master Men starten. In dieser neuen Startergruppe müssen die beiden Teammitglieder zusammen über 100 Jahre auf dem Buckel haben.

Auch dieses Jahr ist das Starterfeld wieder international besetzt. Die meisten Anmeldungen kommen aus Deutschland, Österreich und Spanien. Einige Teams nehmen eine erheblich weitere Anreise in Kauf, um am Transalpine Run teilzunehmen. Teams aus Israel, Südafrika, den USA, Saudi Arabien und Neuseeland gehen ebenfalls an den Start.

Auch dieses Mal ein Rekord?

Letztes Jahr haben die Sieger Andrew Symonds und Tom Owens, vom „Saab Salomon Outdoor Team“ den Lauf in Rekordzeit für sich entscheiden können. In „nur“ 24:02:47.2 Stunden brachten sie die 230 Kilometer der Westroute hinter sich. In diesem Jahr steht, wie erwähnt, die Ostroute auf dem Programm. Wie lange die Läufer für diese Strecke benötigen werden, bleibt abzuwarten. Wir halten euch aber in jedem Fall auf dem Laufenden und freuen uns auf den sechsten Gore Tex Transalpin Run.

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