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Box! 5 schlagende Argumente

  • Jörg Birkel
Ein guter Boxkampf ist mehr als eine wüste Schlägerei. Er gleicht eher einer Schachpartie im Ring und ist durch Taktik geprägt. Obwohl die körperliche Fitness manches Boxers beeindruckend ist, werden Kämpfe doch im Kopf entschieden.

Natürlich müssen Sie nicht wirklich in den Ring steigen und einen echten Gegner mit den Fäusten bekämpfen, wenn Sie von den Vorteilen dieses Sports profitieren wollen. „In unserem Boxclub beobachten wir immer wieder Menschen, die nach einem harten Arbeitstags völlig gestresst und gefrustet bei uns ankommen“, sagt der ehemalige Profi-Boxer Rüdiger May.

„Das sieht man bereits am Gesichtsausdruck. Wenn die sich dann eine Stunde lang richtig auspowern, gehen die mit einem glücklichen Lächeln auf dem Gesicht wieder nach Hause.“ Boxen helfe dabei, wieder auf andere Gedanken zu kommen und sich mental richtig freizublasen, so der Boxexperte.

Der ehemalige Profi-Boxer Rüdiger May liefert fünf schlagende Argumente, warum sich ein regelmäßiges Boxtraining lohnt:

1. Kraft

Ohne Kraft ist keine sportliche Leistung möglich. Gerade im Kampfsport wird das besonders deutlich. Boxen ist ein ideales Ganzkörpertraining. Kraftübungen wie Liegestütze, Ausfallschritte und Sit-ups gehören zu jedem Boxtraining dazu und sorgen für den nötigen Bumms. Und ganz nebenbei bekommen Sie einen austrainierten Körper.

2. Kondition

Was im Fernsehen manchmal spielerisch rüberkommt, ist tatsächlich eine konditionelle Höchstleistung. Joggen, Seilspringen, Schattenboxen – ein Großteil des Boxtrainings widmet sich daher dem Aufbau der Kondition. Sandsack- und Pratzentraining verbessern die Ausdauer ebenso wie Sparring, also ein Trainingskampf mit echtem Gegner.

3. Koordination

Schlägen ausweichen, die Deckung oben behalten und dabei selbst noch Schlagkombinationen ausführen, das erfordert eine Menge Koordinationsarbeit. Bereits ein einzelner Schlag ist eine komplexe Bewegung, die aus Hüfte heraus erfolgt. Erst danach folgt die Armstreckung und gleichzeitig weicht man aus oder geht blitzschnell auf den Gegner zu. Die Koordination von Armen und Beinen ist durchaus anspruchsvoll.

4. Konzentration & Reaktionsvermögen

In einem Kampf sorgt die kleinste Unaufmerksamkeit gleich für Beulen, deshalb sind Konzentration und ein schnelles Reaktionsvermögen gefragt. Außerdem trainiert man immer wieder bestimmte Bewegungsfolgen, damit man in einer Ernstsituation intuitiv richtig reagiert.

5. Stressabbau & Mentaltraining

Über Sieg und Niederlage entscheidet die Psyche des Boxers. Ein Boxkampf ist wie ein physisches Schachspiel. Wer daraus als Sieger hervorgehen möchte, braucht nicht nur die nötige Anspannung, sondern vor allem auch eine gewisse Ruhe. Boxen stärkt zudem das Selbstvertrauen und eignet sich hervorragend dafür, um sich am Sandsack den Frust von der Seele zu hauen, statt aufgestaute Aggressionen im Job oder zu Hause abzuladen.

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