Bewiesen: Schlafmangel macht dick Thinkstockphotos.com

Bewiesen: Schlafmangel macht dick

  • Jörg Birkel
Nach aktuellen Erkenntnissen wird Übergewicht durch wenig Schlaf begünstigt. Das ist nicht neu. Welchen Einfluss der Schlaf auf den Hormonhaushalt bei Frauen und Männern hat hingegen schon.

Obwohl Frauen und Männer unterschiedlich auf Schlafmangel reagieren, ist das Ergebnis identisch. Im Schnitt aßen die Probanden einer US-Studie rund 300 Kilokalorien mehr, wenn sie wenig Schlaf bekamen. Der Grund scheint aber geschlechtsspezifisch unterschiedlich zu sein.

Schlaf Dich schlank

Die Probanden durften vier Tage in Folge nur vier Stunden pro Nacht schlafen. Bei beiden Geschlechtern zeigte sich eine deutliche Veränderung im Hormonhaushalt. Bei Männern konnten mehr appetitanregende Hormone nachgewiesen werden, bei den Frauen der Studie sank die Zahl der für das Sättigungsgefühl zuständigen Hormone ab.

Das Resultat war bei Frauen und Männer aber dasselbe: Obwohl sich die Probanden nicht hungriger fühlen, neigten Sie dazu, mehr zu essen, sofern die Nahrungsaufnahme nicht reglementiert wurde. Im Schnitt nahmen die Teilnehmer 300 Kilokalorien mehr auf als üblich.



Studienergebnisse bestätigt

Auch frühere Studien haben bereits einen Zusammenhang zwischen Schlafmangel und Übergewicht ergeben. Unter anderem beeinflusst der Schlaf die Insulinsensibilität unserer Zellen. Vor diesem Hintergrund bekommt das Schlank im Schlaf Konzept eine neue Bedeutung.

Fazit: Wenn Du durch unfreiwilligen Schlafentzug nicht zunehmen möchtest, solltest Du Dir den Zusammenhang bewusst machen. Wenn möglich, versuche mindestens 7 Stunden zu schlafen. Falls das nicht klappen sollte, dann greife zu deinen gewohnten Mahlzeiten und Portionen, um eine ungewollte Kalorienzufuhr zu vermeiden. Außerdem ist es sinnvoll, regelmäßig Sport zu treiben, weil Du dadurch nicht nur mehr Kalorien verbrennst, sondern auch besser schläfst.

Quelle: http://www.journalsleep.org/ViewAbstract.aspx?pid=28697

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