Rezension:  „Ski Guide Austria 2012“ netzathleten media/Stefan Petri

Rezension: „Ski Guide Austria 2012“

  • Stefan Petri
Wie viele Pistenkilometer hat Ischgl? Was kostet der Skipass in Zell am See? Kann man in der Nähe Wiens auch auf die Bretter hüpfen, die für Millionen Wintersportler die Welt bedeuten? Der Ski Guide Austria 2012 beantwortet alle diese Fragen – und noch viele mehr.

Bereits zum dritten Mal schnüren die beiden Autoren Günter Fritz und Fred Fettner ein Paket randvoll mit Informationen über Österreichs Skigebiete. Am 10. November vergangenen Jahres erschienen, ist der Ski Guide Austria ein Almanach der bestens für den kommenden Skiausflug oder –Urlaub geeignet ist. Bei 57 Millionen Ski- und Snowboardfahrern, Rodlern und Aprés-Ski-Afficionados pro Jahr auf Österreichs Hängen besteht schließlich reichlich Bedarf.

Layout

Etwas kleiner als das DIN-A5 Format kommt der Ski-Guide daher und passt daher bequem in jede Handtasche. Auf 358 Seiten im Paperback-Cover, kaum mehr als einen Zentimeter dick, sind die Antworten auf jede noch so unwahrscheinliche Frage in punkto „Skifahren in Österreich“ verpackt. Der Hochglanzdruck mit vielen Fotos führt dazu, dass er auch noch schön anzuschauen ist.

Störend könnte auf den einen oder anderen die Werbung im Ski Guide sein. Inserate von Hotels und Tourismusverbänden unterbrechen hin und wieder die Informationsflut. Insgesamt hält sich die Werbung aber in Grenzen, ein paar Seiten hier und da schmälern den Gesamteindruck nur unwesentlich.

Aufbau des Ski Guide

Nach einer ausführlichen Einleitung erwarten den Leser 200 Seiten mit ausführlichen Beschreibungen der Skigebiete. Sie sind für jedes Bundesland übersichtlich von West nach Ost nach Größe geordnet, so dass das bevorzugte Skigebiet schnell zu finden ist. Die bekannten Touristenattraktionen nehmen bis zu vier Seiten ein, aber auch die kleinen Liftanlagen werden kurz beschrieben. Alles in allem findet man über 200 Regionen, nur die kleinsten aller Anlagen haben es nicht in den Guide geschafft.

Neben einer ausführlichen Beschreibung des jeweiligen Gebiets warten die Autoren überdies mit dem abgedruckten Pistenplan auf – ein nettes Gimmick. Leider sind die Pläne aber recht klein und teilweise unscharf geraten: Zur konkreten Planung eines Tagesablaufs eignen sie sich daher nur bedingt.

Dafür findet sich unter dem Plan ein Steckbrief mit vielen wichtigen Infos zum Skigebiet. Pistenkilometer, Kapazitäten, Preise, Besonderheiten, Telefonnummern und Tipps sind nur ein Teil der Aufzählung, die für Besucher von großem Wert ist. Dafür gibt es ein dickes Plus.

Extras

Mit den Skigebieten ist nur ein Teil des Ski Guides abgedeckt. Noch einmal über 75 Seiten haben die Autoren für Skikurse, Funparks, Sicherheit, aber auch für Aktivitäten abseits der Piste reserviert. Dazu kommen noch 50 Seiten für Skikleidung und Materialtests. Wem das immer noch nicht genug ist: Dem Ski Guide liegt kostenlos ein weiterer Touristenführer bei. „Winter Sport Hotels“ hat auf etwa 100 Seiten die besten Hotels und Gasthäuser für ein unbeschwertes Skivergnügen aufgelistet.

Fazit

14,90 Euro kostet der Ski Guide Austria 2012 im Handel. Bei der gebotenen Fülle an Informationen ein durchaus annehmbarer Preis. Für Österreich-Urlauber oder Gelegenheitsskifahrer, die gerne neue Pisten ausprobieren, ist das Buch eine Anschaffung allemal wert. Kleine Abzüge durch schwammige Pistenpläne und Werbung trüben das gute Gesamturteil nicht.


Auf www.derskiguide.at kann man sich ebenfalls gut informieren. Auf ihrer Homepage bieten die Autoren zusätzliche Schmankerl für die einzelnen Skigebiete, darunter eine Wettervorhersage und eine Webcam. So kann der nächste Pistenausflug kommen!


Steckbrief zum Buch
Titel: Ski Guide Austria 2012
Autoren: Günter Fritz, Fred Fettner
Verlag: medianet Verlag AG
Paperback: 354 Seiten
ISBN-Nr.: 978-3-90284305-0
Preis: € 14,90

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