Wandern, Bergsteigen & Co: Bergluft als Medizin shutterstock.com/Maksym Gorpenyuk

Wandern, Bergsteigen & Co: Bergluft als Medizin

  • Marco Heibel
Bergluft steht in dem Ruf, besonders gesund zu sein. Nicht von ungefähr liegen viele Luftkurorte in der Höhe. Laut einer Schweizer Studie soll Bergluft aber nicht nur die Genesung fördern, sondern sogar vor Herzinfarkten und Schlaganfällen schützen.

Wissenschafter der Universität Zürich haben herausgefunden, dass das Risiko einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden, pro 1.000 Meter über dem Meeresspiegel um 12 bzw. 22 Prozent sinkt. Das sind die Ergebnisse einer Studie mit 1,64 Millionen Schweizern im Alter von 40 bis 84 Jahren, deren Ergebnisse vor kurzem im Magazin „Circulation“ veröffentlicht wurden. Die Probanden lebten in verschiedenen Höhen, es waren viele Flachländer dabei, aber auch einige Menschen, die fast auf 2.000 Metern Höhe lebten.

Höhenluft als Krankheitsprävention


Entscheidend ist laut den Wissenschaftlern nicht der Lebensstil der Probanden – demnach leben Bergbewohner nicht gesünder oder ungesünder als Flachländer –, sondern die Höhe des Lebensraums. So soll es bereits gesundheitliche Vorteile bringen, wenn man in einem hoch gelegenen Ort geboren wurde – selbst wenn man in jungen Jahren ins Flachland zieht und dort den Rest seines Lebens verbringt.



Doch was ist der Grund für die „Heilkraft“ der Höhenluft? Die Wissenschaftler vermuten, dass sich klimatische Faktoren wie die bessere Luftqualität und die größere Sonnenscheindauer positiv auf die Gesundheit auswirken. Ferner sei anzunehmen, dass die Anpassung des Körpers an die Höhe die Gefäße dauerhaft schützt. Also einfach noch mal Urlaub in den Bergen machen, oder sich gleich ein Zweitdomizil im Gebirge zulegen.

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