Kölner Nikolauslauf - Bestzeit auf eisigem Untergrund Detlev Ackermann

Kölner Nikolauslauf - Bestzeit auf eisigem Untergrund

  • Christian Riedel
Temperaturen um den Nullpunkt, Schneeregen und teils vereister Untergrund im Wechsel mit Matsch und Pfützen – der diesjährige Kölner Nikolauslauf fand unter widrigen Bedingungen statt. Trotzdem ist es unserem Redakteur Jörg Birkel gelungen, eine persönliche Bestzeit aufzustellen.

Am Ende steht eine Zeit von 48:28 Minuten für die 10 Kilometer. Damit habe ich das Ziel erreicht, meine bisherige Bestzeit auf dieser Strecke von knapp 52 Minuten zu verbessern. Anvisiert war eine Zeit um 47-48 Minuten. Um dieses Ziel zu schaffen, hatte ich vor 5 Wochen den Kölner Personal Trainer Ben Schneider von NAO PT im Neptunbad engagiert.

Qualität statt Quantität


Dabei überließ Ben nichts dem Zufall, schließlich stand ja auch sein Ruf als Personal Trainer auf dem Spiel. Für mich hieß das in den letzten Wochen, meine Grenzen beim Laufen neu auszuloten. Drei Laufeinheiten pro Woche standen auf dem Trainingsplan. Statt Kilometerfressen stand aber ganz klar die Qualität im Vordergrund.

Herzstück meines wöchentlichen Trainings waren 1.000m-Intervalle. Alleine mit dieser Maßnahme versprach mir Ben bereits einen Leistungsschub innerhalb kürzester Zeit. Und Ben sollte Recht behalten. Allerdings haben die Intervalle auch ganz schön reingehauen. Bereits im Training habe ich mich daher schon gefragt, wie ich diese Intensität mal auf die Wettkampfstrecke bringen sollte.

Motivation durch Personal Trainer


Aber auch dafür hatte Ben eine passende Lösung: Da mir als Laufeinsteiger sowohl die Erfahrung für die Renneinteilung als auch das nötige Tempogefühl fehlen, bot mein Trainer mir an, für mich den Hasen zu spielen. Und im Nachhinein betrachtet, war das tatsächlich nötig. Ohne Bens Tempovorgaben und ständige Anfeuerungen hätte ich vermutlich frühzeitig das Tempo gedrosselt.

Um ehrlich zu sein, betrachte ich mich zwar nicht als reinen Schönwetterläufer, aber ich kann mir an einem Sonntagmorgen Schöneres vorstellen, als mich auf eine größtenteils vereiste Laufstrecke zu begeben, um im Regen an meiner Bestzeit zu arbeiten. Ohne meine großspurige Ankündigung hätte ich mit Sicherheit ganz auf den Lauf verzichtet; aber so gab es kein Zurück. Und es hat sich gelohnt.

Glatter Untergrund kostet Kraft


Die erste von drei Runden sind wir locker angegangen. Allerdings merkte ich bereits da, dass der rutschige Untergrund erheblich mehr Kraft kostet als gedacht. Darum hieß es, auf den wenigen Asphalt-Passagen Druck zu machen und die verlorene Zeit wieder gut zu machen. Bei Kilometer 5 standen rund 24 Minuten auf der Uhr und ich hatte nicht das Gefühl, mich übernommen zu haben.

Zu dem Zeitpunkt war mir klar, dass ich mein Ziel erreichen würde. Sofern denn nichts Unvorhergesehenes passiert. Und so kam es auch. Bis auf einen kleinen Sturz, der mich kurz aus dem Tritt gebracht hatte, verlief die zweite Hälfte des Rennens ohne Zwischenfälle.

Noch schneller bei idealen Bedingungen?


Trotz der widrigen Umstände habe ich die anvisierte Zielzeit erreicht. Das lässt mich zudem hoffen, dass ich bei idealen Bedingungen schon jetzt deutlich zulegen könnte. Ben schätzt mein Steigerungspotenzial auf 2 Minuten. Damit kann ich leben. Das nächste Ziel lautet daher, die 45-Minutengrenze zu knacken. Dafür lasse ich mir aber etwas mehr Zeit.

Um genau zu sein, haben wir uns auf den Kölner Frühlingslauf am 27. März 2011 verständigt. Bis dahin wird mich Ben auch weiterhin trainieren und regelmäßig für Seitenstechen, Atemnot und Herzrasen sorgen. Vielen Dank lieber Ben.

Weitere Infos über Ben Schneider unter: www.nao-pt.de

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