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Versteckter Zucker – bei diesen Lebensmitteln musst Du aufpassen

  • Redaktion
Zucker ist häufig nicht wortwörtlich als Zucker in der Zutatenliste von Lebensmitteln aufgeführt. Mit diesen Tipps erkennst Du auch versteckte Zucker.
Zucker ist, in Maßen genossen, nicht schädlich für Körper und Gesundheit. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt für Erwachsene jedoch höchstens zehn Prozent der Gesamtenergiezufuhr über freie Zucker zu decken, noch besser seien lediglich fünf Prozent. Das entspricht etwa sechs Teelöffeln (25 Gramm).

Was meint die WHO mit freiem Zucker?

Mit freiem Zucker sind dabei „Monosaccharide (wie Glucose und Fructose) und Disaccharide (wie Saccharose oder Haushaltszucker) gemeint, die Lebensmitteln vom Hersteller, Koch oder Konsumenten zugesetzt werden – sowie von Natur aus in Honig, Sirup, Fruchtsäften und Fruchtsaftkonzentraten enthaltene Zucker“, erläutert die Deutsche Gesellschaft für Ernährung.

Dabei muss man den Fokus weniger auf die gut abzählbaren Löffel Zucker in Tee oder Kaffee legen. Vielmehr sollte man aufpassen, nicht mit versteckten Zuckern die aufgenommene Grammzahl nach oben zu treiben. In vielen Lebensmitteln sind diese freien Zucker häufig zugesetzt, auch wenn selbige auf den ersten Blick alles andere als süß erscheinen. Beispiele sind Ketchup, Saucenbinder, Gewürzgurken oder auch Krautsalat.

Zucker – nicht nur zum Süßen

Der Lebensmittelindustrie ist Zucker eine willkommene, weil günstige und multifunktionale Zutat. Zucker beziehungsweise Süßstoffe werden nicht nur zum Süßen verwendet, sondern können Fülle und Konsistenz geben, als Geschmacksverstärker und Konservierungsmittel dienen. Entsprechend getarnt kann er sich so für Laien unerkannt in die Zutatenliste schleichen.

Zucker erkennen

Insgesamt gibt es gut 70 verschiedene Bezeichnungen für Zucker. Ein Hinweis: Alle Inhaltstoffe mit der Endung „-ose“ sind Zucker. Ebenfalls prominente Beispiele für Zucker und zuckerreiche Zutaten sind: Gerstenmalzextrakt/Malzextrakt, Maltodextrin, Dextrin oder Weizendextrin, Süßmolkenpulver, Gerstenmalz/Gerstenmalzextrakt. Auch Magermilchpulver oder Dicksaft weisen auf versteckten Zucker hin, ebenso enthalten Fruchtkonzentrate, -pürees oder getrocknete Früchte viel Zucker. Fruchtsüße ist ein weiterer Täuschungsversuch der Lebensmittelindustrie. Hierbei handelt es sich schlicht und einfach um ein Glucose-Fructose-Gemisch. Von seiner Wirkung her ist es mit Haushaltzucker praktisch identisch.

Interessant ist aber, dass Zucker, der von Natur aus in Obst, Gemüse und Milch vorkommt, laut WHO nicht zu den 25 Gramm dazugezählt werden muss.

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