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Studie: Glyx gehabt

  • Marco Heibel
Der glykämische Index einer Mahlzeit hat keinen Einfluss auf Muskel- und Leberglykogen während des Trainings. Das haben australische Wissenschaftler herausgefunden.

Der Glykämische Index ist eine Maßeinheit, mit der gemessen wird, wie schnell Lebensmittel den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen. Für Sportler ist das deswegen relevant, weil Kohlenhydrate in Form von Glukose gerade bei hohen Belastungen die Hauptenergiequelle darstellen.

Eine australische Studie hat jetzt gezeigt, dass der glykämische Index von Lebensmitteln keinen Einfluss auf die Fettverbrennung oder die Glykogenspeicher hat. Während der Studie mussten Ausdauerathleten 90 Minuten lang bei 70 Prozent ihrer maximalen Leistungsfähigkeit Rad fahren. In den nächsten 12 Stunden mussten Sie in regelmäßigen Abständen hoch oder niedrig glykämische Mahlzeiten zu sich nehmen.



Am Folgetag mussten die Sportler erneut 90 Minuten Rad fahren. Während des Trainings haben die Wissenschaftler den Stoffwechsel und die Kohlenhydrateinlagerung in die Glykogenspeicher gemessen.

Das Ergebnis: Die Anzahl freier Fettsäuren im Blut war in der Gruppe, die sich niedrig glykämisch ernährt hatte, zwar höher, aber ansonsten konnten sie keinen Einfluss auf den Stoffwechsel feststellen. Der Anteil an Kohlenhydraten in der aeroben Energiebereitstellung war in beiden Gruppen gleich hoch.

Jörg Birkel

(Quelle: American Journal of Physiology Endocrinology Metabolism, 2009)

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