Philipp Lahm – Zukunftspläne samt Treueschwur Nils Borgstedt

Philipp Lahm – Zukunftspläne samt Treueschwur

  • Derk Hoberg
Philipp Lahm arbeitete während seiner verletzungsbedingten Pause (Bruch am oberen Sprunggelenk) bereits an der Karriere nach der Karriere und stieg bei einem Unternehmen als Gesellschafter ein. Was der 31-jährige Weltmeister sonst nach seiner aktiven Zeit als Fußballer plant und wann er wieder auf den Platz zurückkehrt, verriet er im Gespräch. Dabei gab er ein Treueversprechen.

Frage: Philipp, wie ist es um Ihren Gesundheitszustand bestellt, wie ist der Bruch am Sprunggelenk verheilt?
Philipp Lahm: Der Bruch ist sehr gut verheilt. Ich schätze, ich kann in einer Woche mit dem Lauftraining beginnen. Das bedeutet, dass ich in etwa vier Wochen wieder in das Mannschaftstraining einsteigen kann.

Der Rückrundenstart des FC Bayern verlief etwas holprig. Ist man jetzt wieder zurück in der Erfolgsspur?
Im ersten Spiel der Rückrunde gegen Wolfsburg haben wir nicht gut gespielt. Wolfsburg dafür schon und dann kann man ein solches Spiel schon mal verlieren. Aber es gab noch nie eine Mannschaft in Deutschland, die 34 Spieltage auf dem gleichen Niveau gespielt hat und ohne Niederlage durchgekommen ist. Das zweite Spiel gegen Schalke sehe ich etwas differenzierter. Nach Jerome Boatengs Platzverweis mussten wir 70 Minuten in Unterzahl spielen. Dann muss man auch mal mit einem 1:1 leben können. Aber jetzt geht es ja wieder aufwärts.

Wie formulieren Sie denn Ihre Ziele mit dem Verein für diese Saison?
Zunächst einmal möchten wir natürlich den dritten Meistertitel in Folge holen, das ist ja klar. Aber ich würde gerne auch die Champions League ein weiteres Mal gewinnen und wenn wir das in diesem Jahr schaffen, hätte ich nichts dagegen. Je früher man ein solches Ziel erreichen kann, desto besser.

Blicken wir etwas weiter voraus, wie geht es mit Philipp Lahm nach der aktiven Karriere weiter?
Der Fußball war immer mein Leben und ich habe jetzt noch dreieinhalb Jahre Vertrag bei den Bayern. Aber auch danach kann ich mir gut vorstellen, dem Fußball ein Leben lang erhalten zu bleiben.

Welche Position schwebt Ihnen da vor?
Konkrete Vorstellungen habe ich noch nicht. Aber es steht außer Frage, dass ich meinem Heimatverein, dem FC Bayern, gerne verbunden bleiben würde. Ich bin seit 1995 hier, nur von der kurzen Zeit in Stuttgart unterbrochen. In welcher Funktion das dann sein wird, wird man sehen. Allerdings kann ich mir den Trainerjob momentan noch nicht vorstellen.

Sie planen derzeit auch Aktivitäten außerhalb des Fußballs, sind als Gesellschafter bei Sixtus eingestiegen. Wie kam es dazu?
Ich war immer jemand, der auch über den Tellerrand hinausgeblickt, sich auch für andere Dinge interessiert hat. Das war auch bei meiner eigenen Stiftung der Antrieb, genau wie jetzt beim Einstieg bei Sixtus. Der Unternehmenssitz der Firma ist nahe meines persönlichen Umfelds gelegen und es handelt sich um ein traditionelles Unternehmen, dessen Produkte ich als Sportler lange kenne und dessen neue Ideen mich ebenfalls überzeugt haben. Und ich möchte lernen, wie ein solches Unternehmen funktioniert.

Das Gespräch entstand im Rahmen der Pressekonferenz des Haushamer Sportpflegeartikel-Hersteller Sixtus auf der ISPO. In München stellten Petra Reindl und Franz Kroha von Sixtus ihren neuen Gesellschafter Philipp Lahm vor.

 

 

 

 

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