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Michel Platini kandidiert als FIFA-Präsident

Michel Platini, derzeit Chef des europäischen Fußballverbandes UEFA, kandidiert für das Amt des FIFA-Präsidenten. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach will den Franzosen unterstützen.
Am 26. Februar 2016 wird ein neuer FIFA-Präsident gewählt. Nach der anhaltenden Korruptionskrise des Fußball-Weltverbandes hatte der derzeitige FIFA-Präsident Josef S. Blatter vor einiger Zeit seinen Rückzug bekanntgegeben. In einem Brief an die Präsidenten und Generalsekretäre der 209 FIFA-Mitgliederverbände schrieb Platini, es gebe Momente im Leben, in denen man sein Schicksal in die eigenen Hände nehmen müsse. Die Entscheidung sei wohlüberlegt und sehr persönlich, hieß es weiter.

Ernsthafte Konkurrenz bekommt der ehemalige Weltklassespieler wahrscheinlich nur vom Südkoreaner Chung Mong-Joon, einem ehemaligen FIFA-Vize-Präsidenten. Die Kandidaturen von anderen gehandelten Namen, wie beispielweise den Fußballgrößen Diego Maradona und Zico, sind nach wie vor offen.

Eine blütenweiße Weste in puncto Vetternwirtschaft hat Platini übrigens nicht. Er stimmte bei der WM-Vergabe im Jahr 2010 für den Wüstenstaat Katar als Ausrichter der Weltmeisterschaft 2022. Kurz danach übernahm sein Sohn einen hochrangigen Posten bei der Qatar Sport Investment.

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