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Evi Sachenbacher-Stehle offenbar gedopt

  • David Meininger
Die deutsche Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle ist laut dpa bei einer Dopingkontrolle positiv getestet worden. Das IOC hatte den DOSB am späten Donnerstagabend über auffällige Werte eines Mitglieds der Deutschen Olympiamannschaft informiert. Heute wird die B-Probe geöffnet.

Die zweimalige Olympiasiegerin Evi Sachenbacher-Stehle ist laut dpa positiv auf eine verbotene Substanz getestet worden. Offiziell bestätigt wurde diese Meldung bislang nicht. Ein Statement des DOSB ist für den Nachmittag geplant.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) wurde am Donnerstagabend um 21.30 Uhr vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) informiert, dass die A-Probe bei einem Mitglied der Deutschen Olympiamannschaft ein von der Norm abweichendes Ergebnis gezeigt hatte. Die Öffnung der B-Probe und die Anhörung vor der IOC-Disziplinarkommission finden heute statt.

Wenn sich Sachenbacher-Stehle wirklich als Dopingsünderin herausstellen sollte, dann erklärt das auch, warum sie für den heutigen Staffelwettbewerb nicht nominiert worden ist. Die 33-Jährige war bei diesen Spielen bislang die beste Biathletin. Sie wurde dennoch durch Franziska Preuß ersetzt.

Weitere Dopingfälle?

Nach mehreren Informationsquellen soll es neben der deutschen positiven A-Probe noch zwei weitere Fälle in anderen Sportarten bei anderen Nationen geben.

Fakt ist: In Sotschi wurde so streng kontrolliert, wie bei keinen anderen Spielen zuvor. Das IOC hat die Rekordzahl von 2453 Dopingtests bis zur Schlussfeier am 23. Februar vorgesehen.

Der bislang einzige deutsche Athlet, der in der Geschichte der Winterspiele für einen Dopingfall gesorgt hat, war Eishockeyspieler Alois Schloder in Sapporo 1972, der positiv auf Ephedrin getestet worden war.

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