Djokovic ausgeschieden - Wawrinka ringt Becker-Schützling nieder gettyimages.de

Djokovic ausgeschieden - Wawrinka ringt Becker-Schützling nieder

  • David Meininger
Boris Becker hat sich seinen Karriereeinstieg als Trainer sicherlich anders vorgestellt. Sein Schützling, Novak Djokovic, unterlag Stanislas Wawrinka im Viertelfinale der Australian Open. Beide Spieler schenkten sich in einem spannenden Match nichts, erst der fünfte Satz brachte die Entscheidung.

Dreimal in Folge hat Novak Djokovic die Australian Open gewonnen. Der 26-Jährige gehörte auch in diesem Jahr zu den Top-Favoriten auf den Grand-Slam Titel. Doch der Serbe scheiterte nun überraschend an Stanislas Wawrinka. Der Weltranglistenachte setzte sich in fünf Sätzen, nach genau vier Stunden, mit 6:2, 4:6, 2:6, 6:3 und 7:9 durch.

Besonders im zweiten und dritten Satz zeigte Wawrinka seine Stärken. Sein kraftvoller Aufschlag und die gefürchete Rückhand brachten Djokovic in große Bedrängnis. Doch der Weltranglistenzweite fand im vierten Satz wieder zurück ins Spiel, damit ging das Match in die Verlängerung.

Im fünften Satz hielt es die Zuschauer, allen voran Djokovic-Trainer Becker, nicht mehr auf den Sitzen. Die Kontrahenten schenkten sich nichts und es sah so aus, als ob die beiden noch Stunden weiterspielen würden. Doch Wawrinka blieb am Ende einen winzigen Tick souveräner mit dem Aufschlag und schaffte es nach 14 Niederlagen in Folge, wieder gegen den Serben zu gewinnen.

Für das Duo Becker und Djokovic, kurz "Beckovic", ist das Ausscheiden ein enttäuschender Anfang der gemeinsamen Arbeit. Denn: Bei den letzten 14 Grand-Slam-Turnieren hatte Djokovic immer mindestens das Halbfinale erreicht. Jetzt ist Schluss im Viertelfinale, dabei sagte der Serbe zu Beginn der Zusammenarbeit mit der deutschen Tennislegende: "Mit seiner Erfahrung wird er mir helfen, neue Trophäen bei den Grand Slams und anderen Turnieren zu gewinnen."

Für Wawrinka geht es im Halbfinale gegen Tomas Berdych aus Tschechien. Der Weltranglistensiebte sorgte ebenfalls für eine Überraschung. Er setzte sich gegen den Spanier David Ferrer (Nr. 3) 6:1, 6:4, 2:6, 6:4 durch.

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