Weltcup in Ruhpolding - Deutsche Biathletinnen erneut auf dem Podium

Franziska Preuß, Evi Sachenbacher-Stehle, Laura Dahlmeier und Franziska Hildebrand mussten sich beim Heim-Weltcup in Ruhpolding nur den Russinnen geschlagen geben. Dabei sah es zu Beginn des Rennens nicht gerade gut aus.

Kurz vor dem Staffelrennen am Mittwoch musste Hildebrand für die erkrankte Andrea Henkel einspringen. Die achtmalige Weltmeisterin hatte mit Magenproblemen zu kämpfen und konnte nicht an den Start gehen. Zudem erwischte Startläuferin Franziska Preuß auch noch einen schlechten Tag. Die junge Biathletin zeigte Unsicherheiten beim Schießen und fiel mit insgesamt vier Nachladern und einer Strafrunde zwischenzeitlich auf den letzten Platz zurück. In der Loipe konnte Preuß ein wenig Boden gutmachen, dennoch übergab sie als 18. mit einem 52,5 Sekunden Rückstand auf die Erstplatzierte.

Zu diesem Zeitpunkt schien ein Platz unter den besten Fünf in weite Ferne gerückt. Doch Evi Sachenbacher-Stehle hatte andere Pläne. Die ehemalige Skilangläuferin lieferte eine sensationelle Vorstellung ab. Zehn Treffer mit nur einem Nachlader bildeten den Grundstein ihren Aufholjagd. In der Loipe ließ sie dann alle Konkurrentinnen hinter sich und eroberte den ersten Platz. Laura Dahlmeier, dritte DSV-Läuferin, blieb ohne Fehler beim Schießen und verteidigte die Führung. Diese konnte Franziska Hildebrand, trotz einer guten Leistung, nicht mehr ins Ziel retten. In einem Kopf an Kopf Rennen der Schlussläuferinnen hatte die Russin Olga Wiluchina am Ende die Nase vorn.

Olympia kann kommen: Die deutschen Biathletinnen sind 29 Tage vor Beginn der olympischen Winterspiele in Sotschi in einer bestechenden Form. Drei Podiumsplätze in den letzten drei Rennen unterstreichen die Medaillenambitionen der Damenstaffel.