Finale der US Open: Nadal bezwingt Djokovic und jagt jetzt Federer getty images

Finale der US Open: Nadal bezwingt Djokovic und jagt jetzt Federer

  • Stefan Schnürle
Rafael Nadal ist der diesjährige Gewinner der US Open in New York. Der Spanier setzte sich in vier packenden Sätzen gegen den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic durch. Für Nadal war es sein 13. Grand-Slam-Titel – damit liegt er nur noch vier hinter dem Rekord von Roger Federer.

Im 37. Aufeinandertreffen zwischen Nadal und Djokovic gab es den 22. Erfolg für den Mallorquiner. 3:21 Stunden dauerte die Partie, ehe Nadal seinen Matchball zum 6:2, 3:6, 6:4, 6:1-Erfolg verwandelte. Mit Djokovic und Nadal haben die aktuelle Nummer eins und zwei der Welt nun 16 der letzten 24 Grand-Slam-Turniere gewonnen.

Für Nadal war es der 13. Triumph bei einem Grand Slam, womit er dem Rekord von Federer immer näher rückt. Der Schweizer führt in der Liste mit 17 Erfolgen vor dem US-Amerikaner Pete Sampras (14). Nadal baute außerdem seine Bilanz auf Hartplatz in diesem Jahr auf 22:0-Siege aus.

Der Gewinn der US Open ist für Nadal die Krönung eines unglaublichen Comebacks. Knapp sieben Monate hatte er wegen einer Knieverletzung pausieren müssen und neben den Olympischen Spielen in London auch die US Open 2012 und die Australien Open 2013 verpasst. Seit seinem Comeback hat er 13 Turniere gespielt, bei deinen er zwölf Mal im Finale stand und zehn Titel holte.

Vor den Augen von unter anderem David Beckham, Sean Connery und Jessica Alba entwickelte sich eine hochklassige Parte, in der Nadal den besseren Start erwischte. Während sich Djokovic im ersten Satz 14 leichte Fehler leistete, blieb Nadal fast fehlerlos. Folgerichtig ging Durchgang eins mit 6:2 klar an den Weltranglisten-Zweiten.

Nadal nur noch knapp hinter Djokovic in der Weltrangliste

Im zweiten Satz wendete sich das Blatt. Djokovic gelangen deutlich mehr Gewinnschläge als Nadal und er schraubte seine Fehleranzahl zumindest leicht herunter. Das reichte dem Serben zum entscheidenden Break zum 5:3. Kurz zuvor hatte sich Nadal über ständige Zwischenrufe während der Ballwechsel beschwert, was ihm einige Pfiffe einbrachte.

Durchgang drei sollte schließlich zeigen, wer am Ende das bessere Ende für sich haben würde. So ließ der weiterhin dominant agierende Djokovic (17 zu 6 Gewinnschläge in Satz drei) beim Stande von 4:4 gleich drei Breakchancen aus.

Zuvor hatte er bereits ein erspieltes Break leichtfertig hergeschenkt und weitere Breakchancen nicht genutzt. Nadal bestrafte dies konsequent im folgenden Spiel, holte sich seinerseits das Break und die 2:1-Satzführung.

Von diesem Rückschlag sollte sich Djokovic nicht mehr erholen. Nadal sicherte sich im vierten Satz ein frühes Break und war von da an nicht mehr aufzuhalten. Durch den Triumph rückt er Djokovic auch in der Weltrangliste gefährlich nahe und ein Positionstausch scheint momentan nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

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