Tag 8 der US Open: Nadal bezwingt starken Kohlschreiber, Federer raus getty images

Tag 8 der US Open: Nadal bezwingt starken Kohlschreiber, Federer raus

  • Stefan Schnürle
Trotz einer beeindruckenden Vorstellung hat es für Philipp Kohlschreiber bei den US Open nicht für den Einzug ins Viertelfinale gereicht. Topfavorit Rafael Nadal musste jedoch seine ganze Klasse aufbringen, um den Augsburger niederzuringen. Völlig überraschend kam hingegen das Aus für Roger Federer.

Die Tennis-Welt staunte nicht schlecht, nachdem Kohlschreiber den ersten Satz gegen den haushohen Favoriten Nadal gewonnen hatte. Kurz zuvor hatte Kohlschreiber keine Nerven gezeigt und drei Satzbälle abgewehrt. Dennoch hieß es nach 3:12 Stunden Spiel, Satz und Match Nadal, der sich mit 6:7 (4), 6:4, 6:3, 6:1 durchsetzen konnte.

Kohlschreiber kämpfte auch in den Sätzen zwei und drei tapfer und hatte am Ende der Partie sogar ein Gewinnschlag (49) mehr als Nadal (48) aufzuweisen. Doch der Spanier wurde von Minute zu Minute stärker und leistete sich nur noch wenige Fehler.

Nach einer leichtfertig vergebenen Breakchance von Kohlschreiber - seine einzige an diesem Abend - war das Match entschieden. Nadal zog auf 5:0 davon und verwandelte kurz darauf seinen ersten Matchball. Der Weltranglisten-Zweite bleibt damit 2013 auf Hartplatz ungeschlagen und hat in seinen vier Partien bei den US Open noch kein einziges Break kassiert.

Robredo verhindert Duell der Giganten

Bereits nach der Auslosung hatten sich viele Tennis-Fans auf ein Viertelfinale zwischen Nadal und Roger Federer gefreut. Beide sind bei den US Open noch nie aufeinandergetroffen. Dazu wird es jedoch auch in diesem Jahr nicht kommen, denn der Schweizer unterlag unerwartet gegen den Spanier Tommy Robredo.

Zum ersten Mal seit 2002 verlor Federer bei den US Open sogar glatt in drei Sätzen mit 6:7 (3), 3:6, 4:6. In zehn Aufeinandertreffen hatte Robredo bis dahin noch nie ein Match gegen Federer gewonnen und erst drei von 27 Sätzen für sich entschieden.

Doch an diesem schwül-feuchten Abend fand Federer nie zu seinem Spiel. Der 17-malige-Grand-Slam-Gewinner leistete sich ungewöhnlich viele leichte Fehler und schien nach den Rückschlägen in den letzten Monaten das frühere Selbstverständnis die Partie drehen zu können, abhandengekommen zu sein. Dazu konnte Federer nur zwei seiner 16 Breakmöglichkeiten nutzen.

Das zweite bereits feststehendende Viertelfinale bestreiten der Franzose Richard Gasquet und David Ferrer aus Spanien. Der an Nummer acht gesetzte Gasquet rang Aufschlagriesen Raonic nach fünf Sätzen mit 6:7 (4), 7:6 (4), 2:6, 7:6 (9), 7:5 nieder, obwohl der Kanadier 39 Asse servierte und über 100 Winner schlug. Ferrer siegte in vier Sätzen gegen den Serben Janko Tipsarevic mit 7:6 (2), 3:6, 7:5, 7:6 (3).

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