Spiegelburg und Rath verpassen Medaille knapp getty images

Spiegelburg und Rath verpassen Medaille knapp

  • Stefan Schnürle
Für Silke Spiegelburg geht die Serie unglücklicher vierter Plätze weiter. Auch im Siebenkampf gab es für Claudia Rath nur Blech. Über 800 Meter der Männer überraschte hingegen ein erst 19-jähriger Äthiopier.

Stabhochsprung Frauen: Übersprungene 4,75 Meter reichten wieder nur zu Platz vier für Silke Spiegelburg. Diesen Platz hatte sie zuvor bereits bei der Hallen-WM, der EM und den Olympischen Spielen in London belegt.

Gold holte die vom Publikum frenetisch gefeierte Russin Jelena Issinbajewa. Die Weltrekordhalterin deutete mit 4,89 Meter noch einmal ihre alte Klasse an. Zudem räumte sie nach dem Wettkampf mit dem Gerücht auf, Moskau wäre ihr letzter Wettkampf gewesen. Issinbajewa will lediglich eine Babypause einlegen und in Rio 2016 noch einmal nach Gold greifen.

Der zweite Platz ging an Olympiasiegerin Jennifer Suhr aus den USA (4,82) vor der höhengleichen Kubanerin Yarisley Silva (4,82). Mit Lisa Ryzih (4,55) und Kristina Gadschiew (4,45) landeten die weiteren beiden deutschen Final-Teilnehmer nur auf den Rängen acht und zehn.

Siebenkampf Frauen: Die Siebenkämpferin Claudia Rath musste Spiegelburgs Schicksal teilen. Obwohl sie im letzten Wettkampf über 800 Meter noch einmal eine persönliche Bestzeit aufstellte (2:06,43 Minuten), reichte es nur zu Platz vier. 6462 Punkte am Ende bedeuteten ebenfalls eine persönliche Bestleistung für die Frankfurterin.

Die Ukrainerin Hanna Melnitschenko (6586) gewann vor der Kanadierin Brianne Theisen-Eaton (6530) und Dafne Schippers aus den Niederlanden (6477). Für Julia Mächtig reichten 6021 Punkten lediglich zu Platz 17.

800 Meter Männer: Der erst 19-jährige Mohammed Aman hat sich Gold über 800 Meter geschnappt. In einem packenden Finale setzte sich der Äthiopier in 1:43,31 Minuten knapp gegen den Amerikaner Nick Symmonds (1:43:55) durch.

Über Bronze durfte sich Ayanleh Souleiman aus Dschibuti (1:43,76) freuen. Wegen Knieproblemen hatte Olympiasieger und Weltrekordhalter David Rudisha aus Kenia auf einen Start bei der WM verzichten müssen.

400 Meter Männer:
LaShawn Merritt hat sich mit einer Galavorstellung Gold über 400 Meter gesichert. Mit der neuen Weltjahresbestleistung von 43,74 Sekunden siegte der US-Amerikaner klar vor seinem Landsmann Tony McQuya (44,40).

Mit Bronze holte Luguelin Santos (44,52) für die Dominikanische Republik die erste WM-Medaille in Moskau. Topfavorit Kirani James (44,99) aus Grenada enttäuschte mit Rang sieben.

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