Schwimm-WM: Deibler schwimmt Rekord, Steffen enttäuscht getty images

Schwimm-WM: Deibler schwimmt Rekord, Steffen enttäuscht

  • Stefan Schnürle
Bei der Schwimm-WM in Barcelona wurden am Wochenende weitere Medaillen verteilt. Während Sascha Klein, Thomas Lurz und Angela Maurer Deutschland im Medaillenspiegel weiter nach vorne brachten, schieden die Wasserballer aus. Die Schwimmer enttäuschten – bis auf eine Ausnahme.

Turmspringen: Klein holt seine zweite Medaille

Zum Abschluss der Wassersprung-Wettbewerbe hat Sascha Klein dem deutschen Team eine weitere Medaille beschert. Klein gewann im Einzel mit 508,55 Punkten Bronze. Gold ging an Titelverteidiger Qui Bo aus China (581,00) vor Olympiasieger David Boudia (517,40) aus den USA.

Für China war es das neunte Gold im zehnten WM-Wettkampf. Lediglich Klein und Patrick Hausding konnten mit ihrem Gold im Turm-Synchronspringen der Wassersprungmacht eine Niederlage beibringen.

Deibler mit deutschen Rekord, Staffeln schwimmen hinterher

Bei der Schwimm-WM in Barcelona blieben die deutschen Schwimmer zum Auftakt ohne Medaille. Im Finale über 4x100 Meter landete die Freistil-Staffel um Britta Steffen nur auf dem achten und letzten Rang (3,39:57 Minuten). Gold holte sich die USA (3:32,31) hauchdünn vor Olympiasieger Australien (3:32,43). Die Bronzemedaille ging an die Niederlande.

Auch das Männer-Quartett verpasste über 4x100 Meter mit Platz sechs das Podest deutlich. In einem packenden Endspurt siegte Frankreich vor den USA und Russland.

Aber es gab auch einen Lichtblick aus deutscher Sicht. So erreichte Steffen Deibler das Finale über 50 Meter Schmetterling. Dabei stellte der Olympiavierte über 100 Meter Schmetterling in 23,02 Sekunden einen neuen deutschen Rekord auf. Top-Favorit im Finale ist Titelverteidiger Cesar Cielo, der in 22,86 Sekunden eine neue Weltjahresbestzeit schwamm.

Deutsche Wasserballer scheitern im Achtelfinale

Beim WM-Debüt des neuen Bundestrainers Nebojsa Novoselac haben die deutschen Wasserballer das Viertelfinale in Barcelona verpasst. Die DSV-Auswahl musste sich Australien mit 4:8 (0:2, 2:2, 0:1, 2:3) geschlagen geben. Deutschland hatte 2005 das letzte Mal ein WM-Viertelfinale erreicht.

Im Olympiabecken von 1992 trafen Heiko Nossek (2), Maurice Jüngling und Julia Real für das deutsche Team. Auf Australien wartet im Viertelfinale mit Olympiasieger Kroatien ein schwerer Gegner.

Zwei deutsche Medaillen im Marathonrennen


Thomas Lurz hat bei der Schwimm-WM Gold über 25 Kilometer gewonnen. Der Freiwasser-Rekordweltmeister gewann in 4,47:27,0 Stunden mit 0,4 Sekunden Vorsprung vor dem Belgier Brian Ryckeman. Bronze holte sich der Russe Jewgeni Dratzew.

Auch bei den Damen sah es kurze Zeit so aus, als würde die Weltmeisterin über 25 Kilometer aus Deutschland kommen. An ihren 38. Geburtstag las Angela Maurer ihren Namen nach der Zielankunft zunächst ganz oben auf der Anzeigetafel. Doch nach Auswertung des Zielfotos durfte die Italienerin Martina Grimaldi über Gold jubeln. Die US-Amerikanerin Eva Fabian belegte den dritten Platz.

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