Laureus World Sport Awards – Rio ruft getty images

Laureus World Sport Awards – Rio ruft

  • Redaktion
Am 11.März werden dieses Jahr in Rio de Janeiro die Laureus World Sport Awards vergeben. Die Auszeichnung, die sich inzwischen das Standing „Oscar des Sports“ verdient hat, ehrt in jedem Jahr Sportler für ihre Leistungen im vergangen Jahr. Eine Neuerung gibt es in diesem Jahr.

Die Verleihung der Laureus World Sports Awards ist der Auftakt für eine ganze Reihe von Sport-Highlights in Brasiliens Metropole in den kommenden Jahren: Verleihung der Laureus World Sports Awards in diesem Jahr, Verleihung der Laureus World Sport Awards 2014, Fußball WM-Finale 2014 und schließlich die olympischen Sommerspiele 2016.

Die Gewinner der Laureus World Sport Awards werden in zwei Schritten bestimmt. Schritt Eins: Sportjournalisten aus der ganzen Welt (über 150 Länder) schlagen ihre Sportler in den einzelnen Kategorien vor. So entsteht eine Auswahlliste mit sechs Kandidaten in jeder Kategorie. Schritt Zwei: Die Mitglieder der Laureus Academy, unter anderem Franz Beckenbauer, Boris Becker, Tony Hawk, Marcel Desailly und Mark Spitz, treffen dann die finale Auswahl und entscheiden in geheimer Wahl, wer die Preise gewinnt.

Welchen Stellenwert der Preis unter Sportlern hat und welche Rolle dabei das Prozedere der Vergabe spielt, verriet uns Verena Bentele in einem Interview: „Wenn man solche Vergleiche überhaupt machen darf, dann ist das der schönste Preis, den ich je bekommen habe. Man wird bei den Laureus Awards ja von anderen Sportlern ausgezeichnet. Das ist nochmal etwas anderes, weil diese die eigene Leistung auch wirklich einschätzen können.“ Bentele (Biathlon) wurde 2011 mit dem World Sports Award für die beste Behindertensportlerin ausgezeichnet.

Zum zweiten Mal wird 2013 ein Sport Award in der Kategorie Laureus World Action Sports Person of the year vergeben. Premiere ist allerdings, dass auch hier der zweistufige Nominierungsprozess zum Einsatz kommt. Letztes Jahr wählten die Academy Members die Gewinner direkt, ohne vorherige Befragung der Fachpresse. Mit dem Action Award wird dem immer größer werdenden Interesse an Extremsport Rechnung getragen. Zu den Nominierten zählen unter anderem der „Schallmauer-Durchbrecher“ Felix Baumgartner (AUT) und der Doppelweltmeister im Windsurfen, Philip Köster (GER).

Einen kleinen Überblick über alle Prominenten, die bei den Laureus World Sports Awards erwartet werden, gibt es hier:

Und das sind die Nominierten:

Laureus World Action Sportsperson of the Year
Felix Baumgartner (Österreich) Skydiving – brach den Rekord für den höchsten freien Fall (39 km)
Jamie Bestwick (UK) BMX – gewann bei den X Games seine sechste Goldmedaille in Folge
Julie Bresset (Frankreich) Mountain Bike – gewann Olympisches Gold und wurde Weltmeisterin
Stephanie Gilmore (Australien) Surfen – wurde zum fünften Mal in sechs Jahren Weltmeisterin
Joel Parkinson (Australien) Surfen – schlug Kelly Slater und wurde erstmals Weltmeister
Philip Köster (Deutschland) Windsurfen – holte zum zweiten Mal in Folge den Weltmeister-Titel

Laureus World Sportsman of the Year
Usain Bolt (Jamaika) Leichtathletik – Olympisches Gold über 100 Meter, 200 Meter und 4x100 Meter
Mo Farah (UK) Leichtathletik – Olympisches Gold über 5.000 Meter und 10.000 Meter
Lionel Messi (Argentinien) Fußball – der Star von Barcelona erzielte im Kalenderjahr 2012 86 Tore
Michael Phelps (USA) Schwimmen –mit 22 Medaillen der erfolgreichste Olympionike aller Zeiten
Sebastian Vettel (Deutschland) Formel 1 – Dritter WM-Titel in Folge
Bradley Wiggins (UK) Radsport – Gewinner der Tour de France, Olympisches Gold im Zeitfahren

Laureus World Sportswoman of the Year
Jessica Ennis (UK) Leichtathletik – Olympisches Gold im Siebenkampf
Allyson Felix (USA) Leichtathletik – Olympisches Gold über 200 Meter, 4x100 Meter und 4x400 Meter
Missy Franklin (USA) Schwimmen – Viermal Olympisches Gold, einmal Bronze im Alter von 17 Jahren
Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika) Leichtathletik – Olympisches Gold über 100 Meter
Lindsey Vonn (USA) Skifahren – holte zum 4. Mal in fünf Jahren den Gesamtweltcup im Skifahren
Serena Williams (USA) Tennis – Zwei Grand-Slam-Siege und zwei olympische Goldmedaillen

Laureus World Team of the Year
Ryder-Cup-Team (Europa) Golf – besiegte das US-Team nach einem überraschenden Comeback
Chinesische Tischtennis Nationalmannschaft – Viermal Olympisches Gold, zweimal Olymp. Silber
Miami Heat (USA) Basketball – mit dem Sieg über Oklahoma Thunder gewannen sie ihren 2. NBA-Titel
Red Bull Formel-1-Team (Österreich) – gewann zum 3. Mal in Folge die Konstrukteursmeisterschaft
Spanische Fußballnationalmannschaft – nach der EM 2008 und WM 2010 erneuter EM-Sieg 2012
US-Basketball-Nationalmannschaft der Männer – 14. Goldmedaille bei Olympischen Spielen

Laureus World Breakthrough of the Year
Yannick Agnel (Frankreich) Schwimmen – Zweimal Olympisches Gold, einmal Olympisches Silber
Gabby Douglas (USA) Turnen – gewann als erste Frau Gold im Mannschafts- und im Einzelmehrkampf
Kirani James (Grenada) Leichtathletik – holte mit 19 Jahren Olympisches Gold über die 400 Meter
Andy Murray (UK) Tennis – Erster Grand-Slam-Titel, Olympisches Gold und Silber in London
Neymar (Brasilien) Fußball – erzielte sein 100. Tor im Alter von 20 Jahren
Ye Shiwen (China) Schwimmen – gewann mit 16 Jahren Olymp. Gold über 200&400Meter Lagen

Laureus World Comeback of the Year
Tirunesh Dibaba (Äthiopien) Leichtathletik – Olympisches Gold über 10.000 Meter
Ernie Els (Südafrika) Golf – gewann zehn Jahre nach dem letzten Major-Titel die Open Championship
Ryder-Cup-Team (Europa) Golf – besiegte das US-Team nach einem überraschenden Comeback Anna Meares (Australien) Radsport – Olympisches Gold vier Jahre nach ihrem schweren Unfall
Felix Sanchez (Dominikanische Republik) Leichtathletik – Olympisches Gold über 400 Meter Hürden
Ruder-Achter der Männer (Deutschland) – zum ersten Mal seit 1988 wieder Olympisches Gold

Laureus World Sportsperson of the Year with a Disability
Patrick Anderson (Kanada) Rollstuhlbasketball – Olympisches Gold in London
Johanna Benson (Namibia) Leichtathletik – Namibias erste paralympische Siegerin
Daniel de Faria Dias (Brasilien) Schwimmen – sechsmal Paralympisches Gold, sechs Weltrekorde
Alan Fonteles Oliveira (Brasilien) Leichtathletik – Paralympisches Gold über die 200 Meter
David Weir (UK) Rollstuhlrennen – viermal Paralympisches Gold
Alex Zanardi (Italien) Handbike – Zweimal Paralympisches Gold, einmal Paralympisches Silber

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