Amateurboxen

Glossar durchsuchen
Alle A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
Begriff Definition
Amateurboxen
Amateurboxen und Profiboxen unterscheiden sich reglementarisch als auch sportlich-philosophisch ganz erheblich von einander. Beim Amateurboxen geht der Kampf üblicherweise über 4 Runden von jeweils zwei Minuten. Im Profiboxen darf die Anzahl der Runden frei festgelegt werden, bewegt sich aber zwischen 6 und 12 Runden.

Über Sieg oder Niederlage entscheiden beim Amateurboxen 3-5 Punktrichter. Schläge werden dann als Treffer anerkannt, wenn die Mehrheit der Punktrichter unabhängig von einander einen Schlag als Punkt wertet. Beim Profiboxen entscheiden hingegen Kampfrichter nach jeder einzelnen Runde, welcher Boxer besser gekämpft hat.

Dauert der Boxkampf über die festgesetzte Rundenzahl an, entscheidet die Anzahl der gewonnen Runden über den Sieg. Eine vorzeitige Kampfentscheidung ist durch ein K.O. (Knockout) möglich. Das ist wenn der Kämpfer zu Boden geschlagen wird und innerhalb des Abzählens des Schiedsrichters von 9 auf 0 nicht mehr auf die Beine kommt. Auch kann der Kampf durch einen T.K.O. also dem technischen Knockout, entschieden werden. Dieser liegt vor, wenn der Gegner aufgibt oder der Kampf abgebrochen wird.

Der grundlegendste Unterschied zwischen Profi- und Amateurboxen ist jedoch, dass nur Amateurboxer an den Olympischen Spielen teilnehmen dürfen, da beim Amateurboxen im Gegensatz zum Profiboxen, der sportliche Vergleich im Vordergrund steht. Das Reglement des Amateurboxens wird dementsprechend von der AIBA, dem Weltverband des Amateurboxsports, festgelegt und ist zugleich die Grundlage für das Boxen als olympische Disziplin.  

Kontakt

Copyright © 2017 netzathleten