Philipp Köster und Felix Baumgartner sind in der Kategorie Action Sport für den Laureus World Sports Award nominiert getty images

Philipp Köster und Felix Baumgartner sind in der Kategorie Action Sport für den Laureus World Sports Award nominiert

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Der österreichische Fallschirmspringer Felix Baumgartner sowie der deutsche Windsurf-Weltmeister Philip Köster wurden von Sportjournalisten aus der ganzen Welt für die Auszeichnung in der Kategorie „Laureus World Action Sportsperson of the Year“ nominiert.

Baumgartner sprang aus einer Höhe von 39 Kilometern (128.100 Fuß) über der Wüste des US-Bundesstaates New Mexico von einem Heliumballon ab und durchbrach dabei als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer. Gleichzeitig brach er den Rekord für den höchsten freien Fall, den Joe Kittinger 1960 mit einer Höhe von ca. 31 km aufgestellt hatte. Baumgartner erreichte während seines Sprungs eine Höchstgeschwindigkeit von 1.342 Stundenkilometern. Für seinen Sprung und die Landung benötigte der Extremsportler weniger als zehn Minuten. Nur für die letzten Kilometer verwendete Baumgartner einen Fallschirm.

Der Deutsche Philip Köster gewann mit nur 18 Jahren zum zweiten Mal in Folge den PWA Weltmeistertitel im Windsurfen. Der Wellenreiter Köster verzeichnete mit seinen spektakulären Jumps unter anderem Erfolge in Gran Canaria, Teneriffa und Sylt und errang einen zweiten Platz beim Kia Cold Hawaii Event. Darüber hinaus war er bereits PWA Jugendmeister im Windsurfen.

Baumgartner und Köster sind zwei von sechs Action-Sportstars, die auf der Shortlist für diese renommierte Auszeichnung stehen. Die anderen Nominierten sind der britische BMX-Fahrer Jamie Bestwick, die französische Mountainbike-Radrennfahrerin und Olympiasiegerin Julie Bresset und die australischen Surfer Stephanie Gilmore und Joel Parkinson. Der Gewinner wird anlässlich der Laureus World Sports Awards am 11. März 2013 in Rio de Janeiro bekannt gegeben.

Der Brite Jamie Bestwick ist in der Halfpipe nahezu unschlagbar und hat in den vergangenen zehn Jahren den BMX-Vertwettbewerb größtenteils dominiert. Bei den X Games in Los Angeles errang Bestwick mit bislang nie dagewesenen Moves seine sechste Goldmedaille in Folge und die neunte insgesamt. Außerdem gewann er bei der Dew Tour seinen achten Gesamttitel im BMX Vert in Folge und verwies mit seinen 41 Jahren deutlich jüngere Wettbewerber auf die Plätze.

Die französische Ausnahme-Mountainbikerin Julie Bresset gewann bei den Olympischen Spielen in London die Goldmedaille. Sie ging von Anfang an in Führung und war mit einem Vorsprung von 33 Sekunden auf die Zweibeste für ihre Konkurrentinnen unschlagbar. Im Jahr 2012 gewann sie sieben wichtige Rennen, darunter die französischen Nationalmeisterschaften und die Weltmeisterschaft im Mountainbiken im September, ein Wettbewerb, der für die Teilnehmer mindestens so wichtig ist wie die Olympischen Spiele.

Die australische Spitzensurferin Stephanie Gilmore wurde zum fünften Mal in sechs Jahren Weltmeisterin der Frauen ASP World Tour. Der 24-jährige Star am Surferhimmel startete mit einem Sieg beim renommierten Roxy Pro in Queensland in das Jahr, belegte ein paar Wochen später den zweiten Platz beim Rip Curl Women’s Pro und gewann nur acht Tage danach das TSB Bank NZ Surf Festival in Taranaki, Neuseeland. Nach einigen respektablen fünften Plätzen gewann Gilmore im französischen Biarritz das zweite Roxy Pro der Saison.

Zwölf Jahre hat der 31-jährige Australier Joel Parkinson daran gearbeitet, nun hat er es geschafft: Mit seiner mutigen und konsequenten Surfleistung schlug er den 11-maligen Surfweltmeister Kelly Slater und sicherte sich erstmalig den Weltmeistertitel im Wellenreiten. Im letzten Wettbewerb des Jahres holte er sich mit dem Gewinn der Billabong Pipe Masters in Hawaii die Krone. Während der ASP World Tour, die zehn Monate dauerte und auf vier verschiedenen Kontinenten ausgetragen wurde, schloss er sechsmal auf dem zweiten oder dritten Platz ab. Zuvor war Parkinson bereits viermal Vizeweltmeister.

Robby Naish, Mitglied der Laureus Academy, der in 16 Jahren 23 Titel im Windsurfen errungen hatte, erklärte: „Philip Köster hat mit seinem zweiten Weltmeisterschaftstitel im Wellenreiten Maßstäbe im Surfsport gesetzt. Er ist erst 18 Jahre alt und ein Ende seiner Erfolgsserie ist nicht in Sicht. Doch wir haben auch dieses Jahr wieder eine ganz außerordentliche Gruppe von Nominierten. Julie Bresset ist Olympiagewinnerin, Jamie Bestwick ist seit langer Zeit führend in seiner Sportart, Felix Baumgartner versetzte die Welt mit seinem epochalen Sprung aus der Stratosphäre in Staunen und Stephanie Gilmore bewies ihr außerordentliches Talent im Surfen, als sie zum fünften Mal in sechs Jahren den Weltmeisterschaftstitel errang. Besonders beglückwünschen möchte ich Joel Parkinson, der jahrelang daran arbeitete, Kelly Slater – viermaliger Gewinner der Laureus Awards - zu übertrumpfen, und schließlich den Titel des ASP Surfweltmeisters errang. Dies ist ihm im letzten Wettkampf des Jahres endlich geglückt.“

Zu den Nominierten in anderen Kategorien zählen viele der Sportstars der Olympischen Spiele 2012 in London, darunter Usain Bolt, Jessica Ennis, Missy Franklin, Andy Murray, Michael Phelps, Ye Shiwen, Bradley Wiggins und Serena Williams, sowie hervorragende Sportler, die keine Olympioniken sind, wie der charismatische Fußballspieler Lionel Messi, der zum vierten Mal in Folge nominiert wurde, und Sebastian Vettel, der zum dritten Mal in Folge den Weltmeisterschaftstitel der Formel 1 gewann. Hoffnung auf einer der begehrten Trophäen dürfen sich auch Martin Kaymer mit dem europäischen Ryder-Cup-Team sowie der deutsche Ruder-Achter machen.

Die Laureus World Sports Awards sind die bedeutendsten internationalen Auszeichnungen im Bereich des Sports, mit denen die besten Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2012 aus allen Disziplinen geehrt werden. Die Gewinner werden dabei von der ultimativen Sportjury gewählt: Mit den 46 Mitgliedern der Laureus World Sports Academy würdigen die lebenden Legenden des Sports die besten Athleten der Gegenwart. Die Preisverleihung findet in Rio statt und wird im Fernsehen ausgestrahlt.

Die Einnahmen aus den Laureus World Sports Awards kommen direkt der Laureus Sport for Good Foundation zugute und stellen die Grundlage für die Arbeit der Stiftung dar, die weltweit mehr als 140 soziale Sportprojekte unterstützt. Seit der Gründung der Stiftung konnten bislang mehr als 60 Millionen Euro an Spendengeldern aufgebracht werden, mit denen das Leben von mehr als 1,5 Millionen junger Menschen verbessert wurde.

Die vollständige Liste der Nominierten für die Laureus World Sports Awards 2013 lautet:

Laureus World Action Sportsperson of the Year

Felix Baumgartner (Österreich) Skydiving – brach den Rekord für den höchsten freien Fall (39 km)
Jamie Bestwick (UK) BMX – gewann bei den X Games seine sechste Goldmedaille in Folge
Julie Bresset (Frankreich) Mountain Bike – gewann Olympisches Gold und wurde Weltmeisterin
Stephanie Gilmore (Australien) Surfen – wurde zum fünften Mal in sechs Jahren Weltmeisterin
Joel Parkinson (Australien) Surfen – schlug Kelly Slater und wurde erstmals Weltmeister
Philip Köster (Deutschland) Windsurfen – holte zum zweiten Mal in Folge den Weltmeister-Titel

Laureus World Sportsman of the Year

Usain Bolt (Jamaika) Leichtathletik – Olympisches Gold über 100 Meter, 200 Meter und 4x100 Meter
Mo Farah (UK) Leichtathletik – Olympisches Gold über 5.000 Meter und 10.000 Meter
Lionel Messi (Argentinien) Fußball – der Star von Barcelona erzielte im Kalenderjahr 2012 86 Tore
Michael Phelps (USA) Schwimmen –mit 22 Medaillen der erfolgreichste Olympionike aller Zeiten
Sebastian Vettel (Deutschland) Formel 1 – Dritter WM-Titel in Folge
Bradley Wiggins (UK) Radsport – Gewinner der Tour de France, Olympisches Gold im Zeitfahren

Laureus World Sportswoman of the Year

Jessica Ennis (UK) Leichtathletik – Olympisches Gold im Siebenkampf
Allyson Felix (USA) Leichtathletik – Olympisches Gold über 200 Meter, 4x100 Meter und 4x400 Meter
Missy Franklin (USA) Schwimmen – Viermal Olympisches Gold, einmal Bronze im Alter von 17 Jahren
Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika) Leichtathletik – Olympisches Gold über 100 Meter
Lindsey Vonn (USA) Skifahren – holte zum 4. Mal in fünf Jahren den Gesamtweltcup im Skifahren
Serena Williams (USA) Tennis – Zwei Grand-Slam-Siege und zwei olympische Goldmedaillen

Laureus World Team of the Year

Ryder-Cup-Team (Europa) Golf – besiegte das US-Team nach einem überraschenden Comeback
Chinesische Tischtennis Nationalmannschaft – Viermal Olympisches Gold, zweimal Olymp. Silber
Miami Heat (USA) Basketball – mit dem Sieg über Oklahoma Thunder gewannen sie ihren 2. NBA-Titel
Red Bull Formel-1-Team (Österreich) – gewann zum 3. Mal in Folge die Konstrukteursmeisterschaft
Spanische Fußballnationalmannschaft – nach der EM 2008 und WM 2010 erneuter EM-Sieg 2012
US-Basketball-Nationalmannschaft der Männer – 14. Goldmedaille bei Olympischen Spielen

Laureus World Breakthrough of the Year

Yannick Agnel (Frankreich) Schwimmen – Zweimal Olympisches Gold, einmal Olympisches Silber
Gabby Douglas (USA) Turnen – gewann als erste Frau Gold im Mannschafts- und im Einzelmehrkampf
Kirani James (Grenada) Leichtathletik – holte mit 19 Jahren Olympisches Gold über die 400 Meter
Andy Murray (UK) Tennis – Erster Grand-Slam-Titel, Olympisches Gold und Silber in London
Neymar (Brasilien) Fußball – erzielte sein 100. Tor im Alter von 20 Jahren
Ye Shiwen (China) Schwimmen – gewann mit 16 Jahren Olymp. Gold über 200&400Meter Lagen

Laureus World Comeback of the Year

Tirunesh Dibaba (Äthiopien) Leichtathletik – Olympisches Gold über 10.000 Meter
Ernie Els (Südafrika) Golf – gewann zehn Jahre nach dem letzten Major-Titel die Open Championship
Ryder-Cup-Team (Europa) Golf – besiegte das US-Team nach einem überraschenden Comeback Anna Meares (Australien) Radsport – Olympisches Gold vier Jahre nach ihrem schweren Unfall
Felix Sanchez (Dominikanische Republik) Leichtathletik – Olympisches Gold über 400 Meter Hürden
Ruder-Achter der Männer (Deutschland) – zum ersten Mal seit 1988 wieder Olympisches Gold

Laureus World Sportsperson of the Year with a Disability

Patrick Anderson (Kanada) Rollstuhlbasketball – Olympisches Gold in London
Johanna Benson (Namibia) Leichtathletik – Namibias erste paralympische Siegerin
Daniel de Faria Dias (Brasilien) Schwimmen – sechsmal Paralympisches Gold, sechs Weltrekorde
Alan Fonteles Oliveira (Brasilien) Leichtathletik – Paralympisches Gold über die 200 Meter
David Weir (UK) Rollstuhlrennen – viermal Paralympisches Gold
Alex Zanardi (Italien) Handbike – Zweimal Paralympisches Gold, einmal Paralympisches Silber

Detaillierte Biographien der Nominierten finden Sie unter www.laureus.com

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