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Sensoboard – Koordination und Athletik verbessern

Kaum steht ein Sensoboard in der netzathleten-Redaktion, finden sich prompt zahlreiche Probanden, die das vielseitige Trainingsgerät ausprobieren möchten. So auch bei unserem aktuellen Testexemplar, dem Sensoboard.

Was ist das Sensoboard überhaupt?

Das Sensoboard ist zum einen ein Boardsport-spezifisches Trainingsgerät. Zum anderen lassen sich damit moderne Trainingsmethoden und auch verschiedene Therapieformen hervorragend umsetzen. Das Kraftpotential soll gesteigert und koordinativ verbessert werden, sodass es zu einem generellen Leistungszuwachs kommt. Dabei muss man sich das Board wie flaches Brett vorstellen, das auf einer Kugel platziert wurde. Gehalten wird das Brett von Gummizügen rundherum, die dennoch Bewegungen um die Längs-, Quer- und Hochachse sowie ein Verschieben in der horizontalen Ebene zulassen.

Klingt spannend und so viel verraten wir vorneweg: Das Sensoboard erwies sich in unserem Test als abwechslungsreiches und anspruchsvolles Trainingsgerät. Und zwar nicht nur für Boardsportler. Warum wir zu diesem Schluss kommen, lest Ihr hier.

Hintergrund

Funktion und Design zu verbinden, war Erfinder Moritz Martins Ansinnen, als er das Sensoboard entwickelte. Aus trainingswissenschaftlicher Sicht machte er sich dabei ein einfaches Prinzip zunutze: Umso instabiler ein Untergrund ist, desto mehr müssen Muskeln und Sensorik arbeiten, damit man stabil stehenbleibt. Wer sich, wie der Sportwissenschaftler und Vize-Weltmeister im Windsurfen, bei hohem Wellengang beispielsweise noch auf einem Surfbrett halten will, muss muskuläre und koordinative Schwerstarbeit leisten.

Diese Arbeit passiert nur zum kleinsten Teil bewusst. Vielmehr erfassen sensorische Rezeptoren leichte Schwankungen des wackligen Untergrunds schneller als es das menschliche Gehirn bewusst wahrnehmen könnte und steuern so die tragenden Muskeln über Rexflexe an. Diese kontrahieren oder entspannen und halten uns dadurch in ständiger Balance, ohne dass wir die Bewegung bewusst steuern müssen.

Anspruch und Wirklichkeit – das soll Sensoboard-Training bewirken

Laut Hersteller sollen bereits wenige Minuten Training pro Tag auf dem Sensoboard das Zusammenspiel von Nervensystem und Muskulatur stark verbessern. Der zu erwartende Trainingseffekt soll dabei vor allem auf einer Verbesserung der intra- und intermuskulären Koordination beruhen. Daraus sollen eine bessere Bewegungsökonomie, mehr Kraftausdauer und ein geringeres Verletzungsrisiko resultieren.

Doch wie sieht es in der Praxis aus? Surfer, Skater und Snowboarder können direkt mit schwierigeren Übungen auf dem Sensoboard loslegen. Bestes Beispiel: Unsere Kollegin Janika, aus Kiel kommend und in der dortigen Förde gewissermaßen als Wellenreiterin aufgewachsen, steigt hier auf das Trainingsgerät, als wäre es keinerlei Herausforderung für sie. Für alle anderen ist der Balanceakt meist schnell zu Ende, stellt sich das Board in motorischer Hinsicht als äußerst anspruchsvolles Trainingsgerät dar.

sensoboard

Als Einsteiger tastet man sich folglich heran, spürt dadurch aber sogleich auch die Beanspruchung, die der Balanceakt auf dem Sensoboard mit sich bringt. Bei den ersten Einheiten ist man schlicht und einfach damit beschäftigt, sein Gleichgewicht zu halten und nicht ständig mit dem Board aufzusetzen – was aber durchaus den eigenen Ehrgeiz weckt, dies zu schaffen und sich stetig zu verbessern.

Hat man das geschafft, entfaltet das Gerät auch für Board-Einsteiger seine volle Vielfalt. Der Schwierigkeitsgrad der Übungen lässt sich in der Folge durch einfachste Maßnahmen steigern: Die Füße enger zusammen zu stellen oder, im nächsten Schritt, sogar einbeinig auf dem Brett zu stehen, steigert die Beanspruchung zusehends. So werden vermeintlich einfache Übungen wie Kniebeugen zur stimulierenden Herausforderung und neben den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten sicher zu einem der wichtigsten Gründe, warum auch immer mehr Spitzensportler auf dieses Trainingsgerät zurückgreifen.

Nachdem wir das Fazit bereits anfangs gezogen haben, zeigt Euch das folgende Video, was auf dem Sensoboard in Sachen Training alles möglich ist:

Infos zum getesteten Sensoboard

Wir testeten das Modell "essential", die Basisvariante. Die Oberflächen sind bei diesem Modell unbehandelt, sodass es nur für die Nutzung in Innenräumen geeignet ist. Das spezielle Griptape auf der Oberfläche ist rutschfest und robust. Mit dem mitgelieferten Hebel lässt sich die Schwierigkeit des Boards in drei verschiedenen Stufen einstellen.

Gewicht: ca. 15 kg
Aufstellmaße: (L) 80 cm x (B) 52 cm x (H) 14 cm
Maximale Belastung: 100kg
UVP: 299,00 Euro

Weitere Informationen: www.sensosports.com

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