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EM-News – Kurioses aus Polen und der Ukraine

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Fußballspiele selbst live kommentieren – Schiedsrichter ist Multimillonär – Zimmer frei im holländischen Mannschaftshotel

marcel-ist-reif.de

Die Macher von marcel-ist-reif.de hatten wohl das gleiche Problem wie Millionen Fußballfans, die die Spiele am Fernsehen verfolgen: Sie waren unzufrieden mit den Leistungen der Kommentatoren. Nicht umsonst bezieht sich der Seitennamen auf den wohl umstrittensten seiner Zunft, Sky-Kommentator Marcel Reif.

Prinzip der Seite ist, dass auch ganz normale Fans einmal ein Fußballspiel live kommentieren können. Wer es selbst einmal ausprobieren möchte, kann sich auf www.marcel-ist-reif.de kostenlos anmelden und zügig loslegen. Der ein oder andere wird dabei wohl merken, wie schwer es ist, ein Fußballspiel dem geneigten Zuschauer als Kommentator zu präsentieren. Vielleicht wird hier aber auch ein Nachwuchstalent entdeckt – dazu muss man sich als Hobby-Kommentator „nur“ eine größere Fangemeinde auf der Seite erarbeiten.

Übrigens, Zuhören kann man diesen Versuchen natürlich auch: Man klickt einfach einen der verschiedenen Kommentatoren auf der Seite an und schaut das Spiel ohne Ton nebenher.

„Scheiß Millionäre“

Diesen Schmähruf kennen Fußballprofis, deren Leistung mal wieder zu wünschen ließ, zur Genüge. Bei der EM in Polen und der Ukraine könnte aber auch ein Schiedsrichter gemeint sein, der ja gemeinhin sowieso recht häufig in der Kritik steht. Gemeint ist der 38 Jahre alte Schwede Jonas Eriksson, der in Charkow beim Spiel Deutschland gegen die Niederlande sein EM-Debüt feiern wird. Er hat ein ähnlich dickes Bankkonto wie die meisten Fußballprofis.

Eriksson betrieb eine Sportrechteagentur, an der er mit mehr als zehn Prozent beteiligt war. Diese Agentur wurde im Sommer 2007 für 750 Millionen schwedische Kronen (85 Millionen Euro) von einer französischen Firma übernommen, der Schiedsrichter kassierte bei der Übernahme 6,7 Millionen Euro. Ans Aufhören hat der frühere Journalist, der 1994 mit dem Pfeifen angefangen hat, trotz seines neuen Reichtums aber nie gedacht. Für ihn sei es nach wie vor das Schönste, Fußballspiele zu leiten. Ob dieses finanzielle Ruhepolster auch seiner Leistung auf dem Platz gut tut, ist fraglich, eines ist aber wohl sicher: Die Millionen, die Eriksson auf seinem Konto hat, dürften ihn wohl immun gegen Anfragen dubioser Wettpaten machen.

Zimmer frei in Hollands Mannschaftshotel

Die niederländische Mannschaft hat sich für die Königsstadt Krakau (Kraków) als Mannschaftsquartier entschieden. Sie residiert dort im Fünf-Sterne-Hotel Sheraton Kraków, das unmittelbar an der Weichsel liegt. Wie Sport1 vermeldet, gab es im Mannschaftshotel der Niederländer am Montagmittag noch freie Zimmer zur Übernachtung. Solltet Ihr also einmal schauen wollen, wie die holländischen Spieler abseits des Platzes so drauf sind, für 1250 Zloty (gut 300 Euro) seid Ihr dabei.

Dass das Hotel jedoch nicht exklusiv für die Niederländer gebucht ist, überrascht schon ein wenig, hat die deutsche Nationalelf ihr Quartier, das Dwór Oliwski in Danzig, doch komplett für sich und ihre Betreuer. Mal sehen, welches Umfeld die Konzentration eher fördert, schließlich könnte das Hotel in Krakau vielleicht schon nach dem 17. Juni noch mehr Zimmer frei haben…

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