Wählt den Laureus Sporting Moment 2000-2020 Laureus

Wählt den Laureus Sporting Moment 2000-2020

  • Redaktion
Zum 20-jährigen Laureus-Jubiläum lädt die Laureus Sport for Good-Stiftung Sportfans aus aller Welt zur Wahl des inspirierendsten Sportmoments der letzten 20 Jahre ein.
Im Zuge einer öffentlichen Abstimmung können Sportfans ab heute den Gewinner einen der prestigeträchtigen Laureus World Sports Awards wählen, nämlich den Laureus Sporting Moment Award 2000–2020. Die 20. Verleihung der Laureus World Sports Awards findet am 17. Februar in Berlin statt und feiert die Kraft des Sports, der das Leben junger Menschen rund um den Globus verändern kann. Dabei ehrt Laureus nicht nur die größten sportlichen Erfolge 2019, sondern vergibt im Rahmen dieser Kampagne auch einen Preis für den größten Sportmoment der letzten 20 Jahre.

Der Laureus Sporting Moment Award steht im Zeichen großer Sportmomente, in denen der Sport Menschen auf außergewöhnliche Weise vereint hat. Dazu präsentiert diese Kampagne 20 Geschichten aus den letzten 20 Jahren des Sports, die der Welt noch lange in Erinnerung bleiben werden. Sie rückt jene unvergesslichen Momente ins Rampenlicht, die Sportgeschichte schrieben und Fans rund um den Globus inspirierten. Diese fantastischen Sportmomente des neuen Millenniums verkörpern Werte wie Fairplay, Sportgeist, Menschlichkeit, Erfolg trotz aller Widrigkeiten, Entschlossenheit sowie Einheit durch Sport – allesamt zentrale Werte der Laureus-Bewegung.

Der von Sportfans gewählte Laureus Sporting Moment 2000–2020 würdigt die lebensverändernde Kraft des Sports und betont die Botschaft von Laureus anlässlich seines 20-jährigen Jubiläums: Sport Unites Us – der Sport vereint uns. Bei der allerersten Verleihung der Laureus World Sports Awards im Jahr 2000 legte Laureus-Schirmherr Nelson Mandela mit seinen Worten den Grundstein für die weltweite „Sport for Good“-Bewegung:

„Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen zu vereinen, wie es sonst nur Weniges kann. Sport spricht Kinder und Jugendliche in einer Sprache an, die sie verstehen. Er kann Hoffnung wecken, wo zuvor nichts als Verzweiflung war.“

Die Wahl der 20 Sportmomente erfolgte im Einklang mit dieser starken Überzeugung – und nun haben Sportfans aus aller Welt die Möglichkeit, auf laureus.com/vote ihre Stimme für ihren liebsten Sportmoment abzugeben.

matthias steiner olympia
Einer dieser Momente. Gewichtheber Matthias Steiner zeigt nach dem Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking ein Bild seiner verstorbenen Frau Susann

Die Abstimmung besteht aus drei Ausscheidungsrunden, bei denen die engere Auswahl mit 20 Momenten zunächst auf zehn und dann auf fünf verkleinert wird, bevor die letzten fünf gegeneinander antreten. Einer dieser Sportmomente wird am Ende als Laureus Sporting Moment 2000–2020 ausgezeichnet. Das ist der einzige Award, der von der Öffentlichkeit gewählt wird, und Sportfans können nun entscheiden, wer den begehrten Preis für den Laureus Sporting Moment 2000–2020 mit nach Hause nehmen darf.

Die Abstimmung läuft vom 9. Januar bis zum 16. Februar, und der Gewinner wird am Montag, den 17. Februar 2020 bei der feierlichen Verleihung der Laureus World Sports Awards in Berlin bekanntgegeben.

LAUREUS SPORTING MOMENT 2000–2020 – DIE 20 ANWÄRTER


AUF DEN SCHULTERN EINER NATION (2011) – Sachin Tendulkar, Cricket
In seinem sechsten Anlauf, dem ersten World-Cup-Erfolg Indiens seit 1983, konnte der legendäre Schlagmann Sachin Tendulkar endlich den Weltmeistertitel erringen. Nachdem den Indern der Sieg in Tendulkars Heimatstadt sicher war, drehte er auf den Schultern seiner Mannschaftskollegen eine Ehrenrunde und vergoss dabei Freudentränen.

AUF DEN WELLEN REITEN (2014) – Bethany Hamilton, Wellenreiten
2003 verlor die damals 13-jährige Bethany Hamilton bei einem tragischen Haiangriff den linken Arm. Nur Monate nach dem Angriff war der Teenager zurück auf dem Surfbrett, nahm wieder an Wettkämpfen teil und sicherte sich einen Platz im US-Team. Nach Jahren harter Arbeit gewann Hamilton 2014 schließlich ihren ersten großen Wettkampf, die berühmte Pipeline Women’s Pro, wo sie eine Riege talentierter Surferinnen auf die Plätze verwies. Auf dem Weg durch die tosenden Wellen erhielt sie keine besondere Behandlung oder Hilfe.

BOTSCHAFT DES RESPEKTS (2018) – Japanische Fußballnationalmannschaft der Herren, Fußball
Bei der FIFA-Fußballweltmeisterschaft führten die Japaner bereits mit 2:0, bevor sie den Sieg doch noch vergaben und letztendlich 2:3 gegen Belgien verloren. Spieler und Fans waren verständlicherweise am Boden zerstört, aber die japanischen Athleten bewahrten trotz ihrer Niederlage Haltung und verbeugten sich respektvoll vor ihren belgischen Kontrahenten. Und bevor sie den Heimweg antraten, machten sie noch dazu ihre Umkleidekabine sauber. Die Japaner hinterließen sogar eine Notiz, in der sie dem Gastgeber Russland für die großartige Weltmeisterschaft dankten.

CHAMPIONS FÜR DIE EWIGKEIT (2017) – Chapecoense, Fußball
Gewinner: Laureus Sporting Moment 2018
Am 28. November 2016 stürzte das Flugzeug der brasilianischen Fußballmannschaft Chapecoense, das auf dem Weg zu einem Spiel war, ab. Nur sechs der 77 Insassen überlebten, darunter drei Spieler. Am 7. August 2017 stand Flügelspieler Alan Ruschel, der beim Absturz eine Wirbelsäulenverletzung erlitt und operiert werden musste, in einem Freundschaftsspiel gegen den FC Barcelona erstmals wieder auf dem Platz. Als er nach 35 Minuten ausgewechselt wurde, verließ er unter stehenden Ovationen das Feld.

DAS ALTER IST NUR EINE ZAHL (2019/20) – Sky Brown, Skateboarden
Sky Brown ist keine typische Elfjährige. Sie stand schon auf dem Skateboard, bevor sie überhaupt laufen konnte, und ist die jüngste Profi-Skateboarderin der Welt. Ihr außergewöhnliches Talent auf dem Skateboard ist es auch, das sie zur jüngsten Olympiateilnehmerin seit 80 Jahren machen wird. Sky zeigt für ihr Alter eine unglaubliche Reife und setzt sich für eine Reihe guter Zwecke ein: Sie motiviert Mädchen für das Skateboarden, spendet Preisgelder, baut Skateboards und lässt die Verkaufserlöse benachteiligten Kindern in ärmeren Gegenden der Welt zukommen.

DER GEIST IST STARK (2002) – Natalie du Toit, Schwimmen
Als Natalie du Toit 17 Jahre alt war, musste ihr nach einem Verkehrsunfall das Bein vom Knie abwärts amputiert werden. Drei Monate später kehrte sie zum Schwimmsport zurück und ein Jahr später schrieb sie Geschichte, als sie sich bei den Commonwealth Games 2002 in Manchester für das Finale über 800 Meter Freistil qualifizierte. Das war das erste Mal, dass sich eine Behindertensportlerin bei einem bedeutenden internationalen Schwimmwettbewerb für das Finale qualifizierte.

DER HANDSCHLAG (2005) – Freddie Flintoff, Cricket
Nach einem spannungsgeladenen Aufeinandertreffen bei den Ashes triumphierte England letzten Endes mit zwei Runs Vorsprung über Australien – der erste Ashes-Sieg der Engländer seit 1987. Anstatt diesen emotionalen und historischen Moment mit seinen Teamkameraden zu feiern, zeigte Freddie Flintoff echten Sportgeist: Er ging zu Brett Lee, der beim letzten Wicket in sich zusammengesunken war, und sprach ihm tröstende Worte zu.

DIE BRÜDERLICHE STÜTZE (2016) – Alistair und Jonathan Brownlee, Triathlon
Beim Finale der World Triathlon Series im mexikanischen Cozumel ließ sich Alistair Brownlee, der auf dem sicheren dritten Platz unterwegs war, einen möglichen Sieg entgehen und half stattdessen seinem Bruder über die Ziellinie. Als Alistair sah, wie Jonathan vor Erschöpfung am Straßenrand anhalten musste, legte er den Arm um seinen Bruder und schleppte ihn die letzten paar hundert Meter, bevor er ihn über die Ziellinie stieß.

DIE WAHRHEIT IN DER HAND (2012) – Miroslav Klose, Fußball
Der deutsche Nationalspieler Miroslav Klose stand 2012 in der italienischen Serie A bei Lazio Rom unter Vertrag, als er gegen den SSC Neapel kurz nach Spielbeginn in der Luft einen Ball erwischen wollte. Der Ball traf seine Hand, landete im Tor und wurde als solches gewertet. Die meisten Spieler hätten wohl einfach weitergespielt, aber Klose ging zum Schiedsrichter und gab sein Handspiel ehrlich zu. Das Tor wurde annulliert und Neapel gewann das Spiel schlussendlich mit 3:0.

EIN AUGENBLICK, EINE NATION (2000) – Cathy Freeman, Leichtathletik
Die australische Läuferin und Laureus Academy-Mitglied Cathy Freeman war die erste Aborigine, die an Olympischen Spielen teilnahm, und die erste, die bei einer Sportveranstaltung die Flagge der Aborigines schwenkte. Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney, bei denen sie Gold über 400 Meter gewann, entzündete Freeman das olympische Feuer. Sie wurde zu einem Aushängeschild – nicht nur für die Aborigines, sondern auch für ein neues, modernes Australien.

EIN GOLDENES VERSPRECHEN (2008) – Matthias Steiner, Gewichtheben
Vor ihrem Tod versprach Gewichtheber Matthias Steiner seiner Frau, dass er bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking Gold gewinnen würde. In einem emotionsgeladenen Finale machte Steiner sein Versprechen wahr. Bei der Medaillenübergabe auf dem Siegerpodest küsste er ein Bild seiner verstorbenen Frau Susann und musste bei dem Gedanken an das Versprechen, das er ihr gegeben hatte, seine Tränen zurückhalten. Er hatte seinen und ihren olympischen Traum wahr gemacht. „Ich bin eigentlich nicht abergläubisch und glaube auch nicht an höhere Mächte, aber ich hoffe, dass sie mir zugesehen hat. Ich wünsche es mir.“

EINE HERAUSFORDERUNG DES SCHICKSALS (2018) – Xia Boyu, Bergsteigen
Gewinner des Laureus Sporting Moment 2019
1975 verlor Xia Boyu beide Füße, als er beim Versuch, den Mount Everest zu bezwingen, einem Teamkollegen seinen Schlafsack überließ. Nach einer Krebserkrankung war er umso entschlossener, seinen Traum vom Gipfelsieg wahrzumachen. Als 69-Jähriger schaffte er es schließlich im fünften Anlauf, als zweiter doppelt beinamputierter Bergsteiger überhaupt den Mount Everest zu erklimmen. Dabei war Xia Boyu der erste, der den Gipfel von nepalesischer Seite aus erreichte.

GLEICHES SPIEL, GLEICHES GELD (2007) – Weibliche Tennisstars
2007 gab Wimbledon auf Druck von Venus Williams und anderen Tennisspielerinnen bekannt, dass Frauen in Zukunft gleich viel Preisgeld erhalten werden wie Männer. Nach der Reglementänderung durfte sich Williams bei ihrem vierten Wimbledon-Triumph über einen Siegerscheck in Höhe von 1,4 Millionen US-Dollar freuen – gleich viel wie der Sieger bei den Herren, Roger Federer. Die Bewegung gibt es schon lange – seit Billie Jean-King –, und namhafte Spielerinnen wie Martina Navrátilová, Steffi Graf und Maria Scharapowa machten sich für eine gleiche Bezahlung stark. Dieser Erfolg gilt als wichtiger Meilenstein im Kampf für die Gleichstellung der Geschlechter.

HOUSTON STRONG (2017) – J. J. Watt, American Football
Als Hurrikan Harvey 2017 über Houston hinwegfegte, fielen in nur sechs Tagen geschätzte 100 Billionen Liter Regen über Texas und Teile von Louisiana. Die Kosten für den Wiederaufbau wurden mit mehr als 200 Milliarden Dollar beziffert. Als er sah, wie das Hochwasser seine geliebte Stadt verwüstete, beschloss Houston Texas Star J. J. Watt, eine Spendenkampagne für die Opfer von Hurrikan Harvey ins Leben zu rufen. Er sammelte insgesamt mehr als 40 Millionen Dollar und wurde für diese Leistung im Jahr 2018 mit dem Laureus Sporting Inspiration Award geehrt.

JUNGER SPORTGEIST (2016) – U12-Jungenmannschaft des FC Barcelona, Fußball
Gewinner: Laureus Sporting Moment 2017
Die U12-Mannschaft des FC Barcelona bewies, dass Fußball wirklich ein Sport der Gentlemen ist: Nach ihrem 1:0-Finalsieg bei der Junior Soccer World Challenge trösteten die Jungs ihre Gegner aus Japan. Als Barcelona beim Schlusspfiff in Jubel ausbrach, waren die Spieler von Ōmiya Ardija am Boden zerstört. Es dauerte nicht lange, bis die jungen Spanier darauf aufmerksam wurden und in einer berührenden Geste des Sportgeistes zu ihren Rivalen liefen und sie umarmten.

LAUF UM DIE WELT (2019) – Nick Butter, Leichtathletik
Im November 2019 wurde Nick Butter zur ersten und einzigen Person, die es geschafft hat, einen kompletten Marathon in jedem Land der Welt zu laufen – und das in nur 23 Monaten! Nachdem einer seiner Freunde, Kevin Webber, an Prostatakrebs erkrankte, kündigte Nick seinen Job, um sich der größten Herausforderung seines Lebens zu stellen: in allen 196 von der UN anerkannten Ländern ein Marathon zu laufen, um Geld für die Stiftung Prostate Cancer UK zu sammeln. Nick vollendete seine Leistung am 10. November 2019 und teilte einen emotionalen Moment mit Kevin, als sie in Griechenland gemeinsam die Ziellinie überschritten.

MIT DANK ZURÜCK (2016) – Ellie Marks, Schwimmen
Nachdem sich Ellie Marks auf dem Weg zu den Invictus Games 2014 in London eine schwere Atemwegsinfektion zugezogen hatte, musste sie von den Ärzten im britischen Papworth Hospital für zehn Tage in ein künstliches Koma versetzt werden. Sie gab jedoch nicht auf und erntete bei den Invictus Games 2016 in Orlando die Früchte ihrer Entschlossenheit und ihres unermüdlichen Einsatzes: Marks gewann alle vier Schwimmwettkämpfe, an denen sie teilnahm. Als Prinz Harry der Schwimmerin ihre Goldmedaille im Freistil überreichte, bat sie ihn stattdessen, sie den überragenden NHS-Mitarbeitern im Papworth Hospital zu übergeben, die ihr das Leben gerettet hatten.

WELTBÜRGER (2016) – Olympiateam der Flüchtlinge
Das allererste Olympiateam der Flüchtlinge wurde bei der Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro mit einer stehenden Ovation begrüßt. Die Athletinnen und Athleten, die aufgrund von Konflikten aus ihren Heimatländern vertrieben wurden, folgten beim Einmarsch der olympischen Flagge. Dabei lachten und winkten sie, als sie vom Publikum im Stadion mit tosendem Applaus willkommen geheißen wurden.

WIE DER VATER, SO DER SOHN (2017) – Mick Schumacher, Motorsport
Seit Motorsportlegende Michael Schumacher im Dezember 2013 ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitt, ist ganz Deutschland in Sorge um den ehemaligen Rennfahrer. Sein Sohn Mick steigt aber nun in die Fußstapfen seines Vaters. 15 Jahre nach dessen Weltmeistertitel 2004 durfte Schumacher Junior einige Runden auf einer Rennstrecke drehen, auf der sein Vater, der Rekordhalter mit den meisten Formel-1-Siegen, vier seiner 91 Triumphe gefeiert hatte. „Es ist gewaltig, diesen Boliden in Hockenheim zu fahren. Der F2004 war ein fantastischer Rennwagen, der in einer Saison, die als die Krönung eines goldenen Zeitalters gilt, 15 Siege und beide Weltmeistertitel einfuhr.“

ZANARDI AM STEUER (2016) – Alex Zanardi, Handbike
Am Vorabend des 15. Jahrestages einer folgenschweren Kollision, nachdem seine beiden Beine amputiert wurden, eroberte der ehemalige Formel-1-Pilot Alex Zanardi eine Goldmedaille bei den Paralympics. Auf dem Handbike belegte der damals 49-Jährige, der in London 2012 zwei Goldmedaillen gewonnen hatte, beim Zeitfahren in der Klasse H5 in Rio den ersten Platz.

Hintergrund:

Laureus Sport for Good ist eine globale Wohltätigkeitsorganisation, die den Sport dazu einsetzt, Problemen wie Gewalt, Diskriminierung und Benachteiligung ein Ende setzen und das Leben von Kindern und Jugendlichen zum Besseren zu verändern.

Laureus wurde im Jahr 2000 von seinen Gründungspartnern Richemont und Daimler ins Leben gerufen, die Laureus über ihre Marken Mercedes-Benz und IWC Schaffhausen bis heute in allen Aspekten unterstützen. 2018 stieß die international tätige Großbank MUFG, ehemals die Bank of Tokyo-Mitsubishi, als neuer Globaler Partner hinzu.

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