Mehr als heiße Luft – Ballonfahren in den Alpen Christian Riedel

Mehr als heiße Luft – Ballonfahren in den Alpen

  • Christian Riedel
Auf den Gipfeln in den Alpen hat man einen wunderbaren Ausblick. Der ist aber noch besser, wenn man über den Gipfeln schwebt. Wer schon einmal mit dem Ballon über die Alpen gefahren ist, weiß, dass sich der Ausflug lohnt.

Zugegeben, es ist schon ein seltsames Gefühl, in einem 5cm dicken Weidenkorb zu stehen und nichts unter sich zu haben als 1.000 Meter Bergluft. Dafür ist die Aussicht in luftiger Höhe umso besser. Und im Gegensatz zu einem Hubschrauber oder Flugzeug hat man im Heißluftballon keine störenden Motorgeräusche, keine Luftlöcher, aber dafür alle Zeit der Welt, in Ruhe die atemberaubende Aussicht zu genießen.



netzathleten-Redakteur Christian Riedel hatte im Kaiserwinkl, der Region direkt unter dem „Zahmen Kaiser“ die Gelegenheit, selber einmal in einen Ballon zu steigen und sich die Region östlich von Kufstein und dem Inntal einmal aus der Luft anzuschauen. Neben der Ruhe in der Luft war dabei vor allem die Geschwindigkeit beeindruckend, mit welcher der Ballon fast unbemerkt steigt und fällt.

Über den Alpen...


„Ein Heißluftballon kann um rund 4m/s steigen und zwischen 5 und 6m/s fallen, bevor es zu gefährlich wird“, sagt Ballon-Pilot Heinz Reiter von der Ballooning Tyrol gesmbh. So kann man in wenigen Minuten schon hoch über dem Boden schweben, ohne dass man den Aufstieg wirklich bemerken würde. Ein ganz besonderes Highlight ist dabei eine Alpenüberquerung. „Wenn die Winde günstig stehen, kann man auch über den zahmen Kaiser fahren“, sagt Reiter. „Dann ist der Blick von oben auf die Berggipfel ein einmaliges Erlebnis.“

Leider stehen die Winde nicht immer günstig. Aber auch so lohnt sich eine Ballonfahrt. Wann sonst kann man sich über die Berggipfel erheben und zumindest bei schönem Wetter hunderte von Kilometer über die Alpen schauen.

Ganz billig ist der Spaß zwar nicht, aber dafür ist auch ein „Adelstitel“ im Preis mit inbegriffen. Denn nach der ersten Ballonfahrt wird jeder Teilnehmer getauft. Als Entschädigung, dass ein paar Haare abgebrannt werden – ein Opfer an das Feuer, das einen nach oben trägt –, die dann mit Sekt (dem Getränk, das die Ballonfahrer so lieben) gelöscht werden, bekommt man neben der Verpflichtung, allen Ballonfahrern helfend zur Seite zu stehen, einen Adelstitel wie Graf/Gräfin, Baron oder Großherzog verliehen. So heißt netzathleten-Redakteur Christian Riedel nun „Baron Christian, mutig entschwebend in die Lüfte zur Schwemm den Miesberg bezwingend im schönen Kaiserwinkl“.

www.ballooningtyrol.com

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