Cologne Triathlon Weekend 2010 Jörg Birkel

Cologne Triathlon Weekend 2010

  • Marco Heibel
Viel Lob von Athletenseite, einen neuen Teilnehmer- und Zuschauerrekord – Köln ist dabei, sich weiter als Triathlonhochburg zu etablieren. „Die Generalprobe für die Deutsche Langdistanz-Meisterschaft im nächsten Jahr ist geglückt“, schwärmt Veranstalter Uwe Jeschke.

Insgesamt gingen in Köln am 4. und 5. September rund 4.000 Triathleten und Quadrathleten an den Start. Damit ist das Cologne Triathlon Weekend die zweitgrößte Triathlon-Veranstaltung in Deutschland. „Das sind über 15 Prozent Wachstum gegenüber dem Vorjahr“, sagt ein sichtlich zufriedener Uwe Jeschke.

Mehr Lob als Kritik bei der Generalprobe


Trotz der vielen positiven Eindrücke gab es aber auch Kritik. Aufgrund baulicher Maßnahmen auf dem rechten Rheinufer war der Zieleinlauf in diesem Jahr am Heumarkt. Der neue, amtlich vermessene Wettkampfstreckenverlauf war für einige Kölner überraschend und sorgte für Unmut. Etwas unverständlich ist das allerdings schon, schließlich sollte man in Köln Großveranstaltungen mit geänderter Verkehrsführung gewöhnt sein.



Insgesamt überwiegt aber das Lob für die tolle Organisation. Lediglich mehr Helfer und ein mit dem Triathlon-Sport vertrauter Sicherheitsdienst sind für die Zukunft wünschenswert. „Unsere vielen freiwilligen Helfer haben einen grandiosen Job geleistet und für zwei gearbeitet. Dennoch brauchen wir künftig dringend mehr Helfer. Das macht es für alle einfacher“, sagt Uwe Jeschke.

Triathlon: Spitzensport in Köln


Und siegreiche Athleten gab es selbstverständlich auch. Auf der Langdistanz konnte sich Titelverteidiger Josef Spindler nach einer fulminanten Aufholjagd vor Tobias Gärtner durchsetzen. Spindler war bei Tempo 50 mit dem Rad gestürzt, setze das Rennen aber trotz schmerzender Schulter fort. Erfreulich aus Kölner Sicht: Lokalmatador Till Schramm belegte mit persönlicher Bestzeit knapp hinter Alexander Janitzki den vierten Platz.



Wie im Vorjahr dominierte Ironman Europameister Andreas Raelert die Halbdistanz. Mit einer Zeit von 3:40:18 Stunden verwies Raelert den über 15 Minuten langsameren Clemens Coenen auf den zweiten Platz. In dieser Form zählt Andreas Raelert zu den Top-Favoriten auf den Sieg bei der diesjährigen Ironman-Weltmeisterschaft in Hawaii. Platz drei belegte Per Bittner.

Bei den Frauen siegte auf der Halbdistanz die Spanierin Virginia Berasategui vor Silvia Felt und Nicole Woysch. Die Langdistanz entschied Diana Riesler für sich. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Norwegerin Kristin Lie und Verena Wissmann.

"Schlag die netzathleten"-Wettbewerb


Nicht nur bei den Profi-Athleten gab es Sieger. Erstmals hatten auch die netzathleten einen eigenen Wettbewerb auf der Smart-Distanz ausgelobt. Die Damen-Wertung für die schnellste netzathletin ging mit einer Zeit von 1:42:38 an Isabella Gschwandter und der schnellste netzathlet war Thilo Krautwig mit einer Zeit von 1:23:39. Beide haben ein nettes Sponsoren-Paket gewonnen: asics-Laufschuhe, Wettkampfbekleidung von 2XU, ein Schwimmset von Zoggs sowie einen Freistart beim Köln Triathlon 2011.

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