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Vom 140kg Mann zum Vorzeigeläufer –  ASICS Frontrunner Arndt Ollig ASICS

Vom 140kg Mann zum Vorzeigeläufer – ASICS Frontrunner Arndt Ollig

  • Redaktion
140 Kilo Gewicht, kurzatmig, unglücklich. Arndt Ollig musste etwas ändern. Er begann zu laufen. Im Herbst will er seine Marathon-Bestzeit unter drei Stunden drücken.

Ein Blick zurück: Schon als Jugendlicher trainiert Arndt Ollig sehr professionell. Beim TUS Rheindorf erkennt man sein Talent für die Würfe. Mit dem Diskus und vor allem im Speerwurf steigert er sich schnell, er holt Titel auf Landesebene, ist ganz nah dran an den Besten. „Ich bin dann zu Bayer Leverkusen und zu Hans Schenk gewechselt, der auch Klaus Tafelmeier (Anmerkung der Red.: Speerwurf-Europameister 1986) trainiert hat“, erinnert sich Ollig. Über 70 Meter hat er den Speer damals geworfen. Ollig träumt von einer internationalen Karriere. Doch aus diesem Traum wird nichts, eine schwere Verletzung an seinem Wurfarm im Alter von 18 Jahren stoppt alle Pläne.

Arndt Ollig betreibt weiter Kraftsport, aber die Motivation nimmt von Jahr zu Jahr ab. Das Gewicht dagegen steigt. Aus seinen Muskeln wird Fett. Sein Gesundheitszustand verschlechtert sich, er hat zu hohe Blutfettwerte, Bluthochdruck und ist kurzatmig. Als er fast 140 Kilo auf die Waage bringt, fällt er einen Entschluss mit Folgen. „Ich habe von heute auf Morgen beschlossen, dass ich mein Leben ändern will“, erinnert sich Ollig.

Unter ärztlicher Betreuung krempelt Arndt Ollig sein gesamtes Leben um, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung sind nun die Säulen seines neuen Alltags. Er ernährt sich fortan streng nach Plan, ab Mittag sind Kohlenhydrate verboten. Dafür steht täglich Nordic Walking auf dem Programm, bald schon hält er zwei Stunden lang durch.

„Irgendwann hat mich der Ehrgeiz gepackt, ich wollte mehr“, sagt Ollig. Innerhalb eines Jahres reduziert der ehemalige Kraftsportler sein Gewicht um 60 Kilo. Ende des Jahres 2008 braucht er ein neues Ziel. Im Januar 2009 folgen die ersten Laufschritte. Immerhin: Drei bis vier Kilometer schafft er auf Anhieb. Bereits nach vier Monaten Lauftraining wagt er sich an seinen ersten Halbmarathon und im Oktober, nach gerade einmal neun Monaten Lauftraining finisht Arndt Ollig den Köln-Marathon in einer Zeit von 3:10 Stunden. Heute ist er Mitglied des Lauftreffs Fanprojekt Leverkusen und glücklich über seine zweite Chance im Leben als Frontrunner.

„Viele trainingsmethodische Dinge setzt er bereits sehr gut um“, sagt Carsten Eich, „aber wie fast immer, gibt es noch Möglichkeiten der Optimierung.“ Den kompletten Trainingsplan von Arndt und die ausführliche Analyse von Carsten Eich gibt es in der aktuellen Ausgabe der „aktiv laufen“. Dort steht auch wie sich Arndt noch besser auf seinen nächsten Marathon vorbereiten kann, um eine neue Bestzeit zu erreichen.

Entscheidend ist aber eigentlich nicht, ob beim nächsten Mal eine zwei vor dem Komma steht. Denn Arndt Ollig hat die schwierigste Aufgabe bereits geschafft. Er ist in ein neues, sportliches Leben zurückgekehrt.

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