Olympia 2012: Die Entscheidungen des 9. Wettkampftages getty images

Olympia 2012: Die Entscheidungen des 9. Wettkampftages

  • Nils Borgstedt
Andy Murray ist Olympiasieger im Tennis geworden. Usain Bolt bleibt der schnellste Mann der Wlet und gewinnt über 100m. Es gibt eine deutsche Medaille. Alle heutigen Entscheidungen im Überblick.

Badminton - Doppel (Männer)

Gold: Cai Yun/Fu Haifeng, China

Silber: Carsten Mogensen und Mathias Boe, Dänemark

Bronze: Lee Yong-Dae / Chung Jae-Sung, Südkorea

News (Finale): http://www.badzine.de/ansicht/datum/2012/08/05/cai-yun-und-fu-haifeng-machen-totalen-chinesischen-triumpf-perfekt.html

News (Platz 3): http://www.badzine.de/ansicht/datum/2012/08/05/koreaner-freuen-sich-ueber-herrendoppel-bronze.html

Badminton - Einzel (Männer)

Gold: Lin Dan, China

Silber: Lee Chong Wei, Malaysia

Bronze: Chen Long, China

News (Finale): http://www.netzathleten.de/Nachrichten/Lin-Dan-holt-zum-zweiten-Mal-Gold/5853557955105330863/a

News (Platz 3): http://www.badzine.de/ansicht/datum/2012/08/05/chinese-chen-long-gewinnt-bronze.html

Geräteturnen - Boden (Männer)

Beim Bodenturnen der Männer holte der Chinese Zou Kai seine insgesamt fünfte Goldmedaille. 15,933 Punkte sicherten ihm den ersten Platz. Silber und Bronze gewannen der Japaner Kohei Uchimura und der Russe Denis Ablyazin die jeweils 15,800 Punkte erreichten. Aufgrund der schlechteren Haltungsnote ging „nur“ Bronze an den Russen. Der deutsche Marcel Nguyen wurde Achter.

Gold: Zou Kai, China
Silber: Kohei Uchimura, Japan
Bronze: Denis Ablyazin, Russland

Geräteturnen - Seitpferd (Männer)

Zum ersten Mal in seiner Karriere konnte der Doppel-Weltmeister und sechsmalige Europameister Krisztian Berki aus Ungarn eine olympische Goldmedaille gewinnen. Silber und Bronze gingen an Gastgeber Großbritannien. Louis Smith holte Silber, Max Whitlock Bronze. Berki und Smith erreichten beide 16,066 Punkte, einzig die Haltungsnoten entschieden über Gold und Silber. Whitlock erreichte 16,600 Punkte.

Gold: Krisztian Berki, Ungarn
Silber: Louis Smith, Großbritannien
Bronze: Max Whitlock, Großbritannien

Geräteturnen - Sprung (Frauen)

Beim Sprung der Frauen holte die Rumänin Sandra Izbasa die Goldmedaille. Mit 15,191 Punkten lag sie vor der Amerikanerin Mc Kayla Maroney (15,083) und der Russin Maria Paseka (15,050). Überrascht hat der Auftritt der erst 16-jährigen Deutschen Janine Berger. Nur knapp verpasste sie die Bronzemedaille (15,016) und landete schließlich auf dem vierten Rang. Lediglich kleinere Standfehler bei ihren beiden ansonsten sicheren Sprüngen gaben den Ausschlag.

Gold: Sandra Izbasa, Rumänien
Silber: Mc Kayla Maroney, Amerika
Bronze: Maria Paseka, Russland

Leichtathletik - Marathon (Frauen)

Mit neuem olympischen Rekord holte die Äthiopierin Tiki Gelana. In 2:23:07 Stunden brachte die 24-jährige den 42,195km langen Stadtkurs hinter sich. Silber ging an die Kenianerin Priscah Jeptoo, die lediglich fünf Sekunden langsamer war. Bronze holte die einzige Europäerin, die bis zum Schluss mit den Afrikanerinnen mithalten konnte: die Russin Tatyana Petrova Arkhipova lief mit 2:23:29 ihre persönliche Bestleistung. Die Deutsche Irina Mikitenko wurde mit 2:26:44 Vierzehnte.

Gold: Tiki Gelana, Äthiopien

Silber: Priscah Jeptoo, Kenia

Bronze: Tatyana Petrova Arkhipova, Russland

 

Leichtathletik - 400 Meter (Frauen)


Zum ersten Mal seit 28 Jahren hat eine Amerikanerin Gold über die 400m geholt. Sanya Richards-Ross gewann in 49,55 Sekunden vor der Titelverteidigerin Christine Ohuruogu aus Großbritannien. Bronze ging an ebenfalls nach Amerika. DeeDee Trotter lief in 49,72 Sekunden auf den dritten Rang.

Kleine Nebenbemerkung: Der Start der Britin, die wegen drei verpassten Dopingkontrollen eigentlich schon für Olympia gesperrt worden war, wurde eigens durch den damaligen Premierminister Cameron vorangetrieben. Sie wurde außerdem vom europäischen Sportgerichtshof für startberechtigt erklärt.

Gold: Sanya Richards-Ross, USA
Silber: Christine Ohuruogu, Großbritannien
Bronze: DeeDee Trotter, USA

 

Leichtathletik - 100 Meter (Männer)

Usain Bolt hat seinen Olympiatitel verteidigt. In 9,63 Sekunden sprintete der Jamaikaner über 100 Meter. Silber ging an Bolts Landsmann Yohann Blake (9,75 Sekunden), Bronze holte der Ex-Dopingsünder Justin Gatlin aus den USA (9,79).

Es war die zweitbeste Leistung nach seinem Weltrekord von 2009 in Berlin und zugleich neuer Olympiarekord. Bis auf Asaffa Powel, der sich während dem Rennen eine Zerrung zugezogen hat, sind alle Finalisten unter zehn Sekunden geblieben. Damit war dieses Rennen eines der schnellsten der olympischen Geschichte.

Gold: Usain Bolt, Jamaika
Silber: Yohan Blake, Jamaika
Bronze: Justin Gatlin, USA

Leichtathletik - 3.000 Meter Hindernis (Männer)

Und wieder Gold für Kenia. Ezekiel Kemboi holte die Goldmedaille über die 3000m Hindernis. Er lief die Strecke 8:18,56 Minuten. Es war die achte Goldmedaille in Folge für Kenia in dieser Disziplin. Für Kemboi selbst war es die zweite Goldmedaille nach Athen 2004. Silber holte sich der Franzose und aktuelle Europameister Mahiedine Mekhissi-Benabbad in 8:19,08 Minuten. Bronze ging an ebenfalls an einen Kenianer. Abel Mutai lief 8:19,73.

Gold: Ezekiel Kemboi, Kenia
Silber: Mahiedine Mekhissi-Benabbad, Frankreich
Bronze: Abel Mutai, Kenia
 

Leichtathletik - Dreisprung (Frauen)

Mit ihrer Saisonbestleistung von 14,89m sicherte sich die Kasachin Olga Rypakova Gold im Freisprung der Frauen. Silber ging an die Kolumbianerin Caterine Ibarguen mit 14,80m. Ibarguen gewann die insgesamt vierte Medaille für ihr Heimatland bei diesen Spielen. Bronze gewann Olga Saladuha aus der Ukraine. Die Weltmeisterin von 2011 sprang 14,79m.

Gold: Olga Rypakova, Kasachstan
Silber: Caterine Ibarguen, Kolumbien
Bronze: Olga Saladuha, Ukraine

 

Leichtathletik - Hammerwerfen (Männer)

Gold: Krisztian Pars, Ungarn
Silber: Primoz Kozmos, Slowenien
Bronze: Koji Mourofushi, Japan

Schießen - Freie Pistole 50 Meter (Männer)

Keine deutsche Medaille beim Schießen in diesem Jahr. 654,3 Ringe reichten im Finale nur zu Platz Sieben. Beim Sieg des Titelverteidigers Jin Jong-Oh aus Südkorea (662,0 Ringe) kamen dessen Landsmann Choi Young Rae (661,5) auf den zweiten und der Chinese Wang Zhiwei (658,5) auf den dritten Platz. Erst mit dem letzten Schuss konnte Jong-Oh seinen erneuten Sieg perfekt machen.

Gold: Jin Jong-Oh, Südkorea
Silber: Choi Young Rae, Südkorea
Bronze: Wang Zhiwei, China

 

Segeln - Finn Dinghy (Männer)

Das Duell um Gold beim Segeln in der Finn-Klasse hieß Ainslie gegen Hoegh Christensen. Einzige Vorgabe für den Dänen: Ainslie hinter sich lassen und Gold wäre ihm nicht mehr zu nehmen gewesen. Doch es kam anders. In der Klasse, die seit 1952 bei den olympischen Spielen dabei ist, machte sich der Brite Ainslie zum Olympiasieger. Er ist mit dieser Goldmedaille zum besten Segler aller Zeiten geworden. Bronze holte sich der Franzose Jonathan Lobert aus Frankreich.

Gold: Ben Ainslie, Großbritannien
Silber: Jonas Hoegh Christensen, Dänemark
Bronze: Jonathan Lobert, Frankreich

 

Segeln - Starboot (Männer)

Gold: Fredrik Loof/Max Salminen, Schweden
Silber: Iain Percy/Andrew Simpson, Großbritannien
Bronze: Robert Scheidt/Bruno Prada, Brasilien

 

Tennis - Doppel (Frauen)

Serena und Venus Williams sind bei Olympia das Maß aller Dinge. Nach Gold im Einzel für Serena Williams holten die beiden Schwestern heute ihr insgesamt drittes Olympiagold im Doppel. Nach 2000 und 2008 konnten sie in zwei Sätzen 6:4, 6:4 gewinnen. Ihre Gegnerinnen, die Tschechinnen Andrea Hlavacka und Lucie Hradecka, hatten wie schon beim diesjährigen Wimbledon-Turnier gegen die beiden Amerikanerinnen das Nachsehen. Bronze gewannen die Russinnen Maria Kirlienko und Nadia Petrova gegen das amerikanische Duo Liezel Huber und Lisa Raymond.  Den ersten Satz gewannen die Amerikanerinnen mit 6:4, die Sätze zwei und drei gingen aber mit 4:6 und 1:6 aus Sicht der US-Girls an die Russinen.

Gold: Venus Williams/Serena Williams, USA
Silber: Andrea Hlavacka/Lucie Hradecka, Tschechien
Bronze: Maria Kirlienko/Nadia Petrova, Russland

 

Tennis - Einzel (Männer)

Roger Federer hat es verpasst den letzten ihm fehlenden Titel zu holen. Im Finale von Wimbledon verlor der Schweizer dem Briten Andy Murray bei dessen „Heimolympiade“ mit 3:0 Sätzen (6:2, 6:1, 6:4). Murray spielte über die gesamte Distanz wohl das beste Spiel seiner Karriere. In der Neuauflage des diesjährigen Wimbledon-Finals, das Federer noch gewinnen konnte, war der Schweizer dieses Mal ohne Chance. Mit einem Ass beendete Murray das Spiel. Das Match dauerte nur 1:55 Stunden.

Im Spiel um Platz Drei setzte sich der Argentinier Juan Martin DelPorto gegen den Serben Novak Djokovic mit 7:5 und 6:4 durch.

Gold: Andy Murray, Großbritanninen
Silber: Roger Federer, Schweiz
Bronze: Juan Martin DelPorto, Argentinien

 

Tennis – Mixed

Es wurde nichts mit dem zweiten Gold am heutigen Tag für Andy Murray. Nachdem der Brite Roger Federer im Einzel besiegt hatte, zog er im Mixed mit seiner Partnerin Laura Robson gegen die Weißrussen Victoria Azarenka und Max Mirnyi den Kürzeren. In drei Sätzen mussten sie sich mit 2:6, 6:3 und 10:8 im Tiebreak geschlagen geben.

Sabine Lisicki und ihr Partner Christopher Kas gehen leer aus. Im Matchtiebreak holte sich das amerikanische Paar Mike Bryan und Lisa Raymond Bronze. Nach einer starken Leistung verloren die Deutschen mit 3:6, 6:4 und 4:10.

Gold: Victoria Azarenka/Max Mirnyi, Weißrussland
Silber: Andy Murray/Laura Robson, Großbritannien
Bronze: Mike Bryan/Lisa Raymond, USA

Gold: Victoria Azarenka/Max Mirnyi, Weißrussland
Silber: Andy Murray/Laura Robson, Großbritannien
Bronze:

 

Fechten - Florett Mannschaft (Männer)

Bronze für Deutschland bildete den versöhnlichen Abschluss des Olympischen Turniers aus Sicht des Deutschen Fechterbundes. Im Halbfinale war die deutsche Mannschaft nur sehr unglücklich nach Kampfrichterentscheid ausgeschieden. Drei Mal dachte Schlussfechter Joppich den entscheidenden Stoß gesetzt zu haben, doch drei Mal wurde der Punkt nicht anerkannt. Schließlich kamen die Südkoreaner weiter. Ausgleichende Gerechtigkeit, nachdem vergangene Woche Britta Heidemann glücklich gegen die Südkoreanerin Shin A Lam weitergekommen ist? Wie dem auch sei, die deutsche Equipe holte im letzten Kampf bei Olympia die Bronze Medaille gegen Amerika. Gold ging nach einem guten Gefecht an Italien. Somit blieb Deutschlands Halbfinalgegner Japan die Silbermedaille.

Gold: Italien
Silber: Japan
Bronze: Deutschland

 

Radsport - Omnium (Männer)

In diesem erstmals bei Olympia ausgetragenen Wettbewerb im Bahnradfahren holte sich der Däne Lasse Norman Hansen die Goldmedaille. Silber in diesem Mehrkampf holte sich der Franzose Bryan Coquard, Bronze der Brite Edward Clancy. Deutschlands Medaillenhoffnung Roger Kluge, wurde undankbarer vierter. Bis zum letzten Rennen lag der 26-jährige auf Medaillenkurs, musste sich dann aber den Dreien geschlagen geben. Dennoch eine starke Vorstellung des Mannes aus Eisenhüttenstadt.

Gold: Lasse Norman Hansen, Dänemark
Silber: Bryan Coquard, Frankreich
Bronze: Edward Clany, Großbritannien

 

Gewichtheben - Klasse über 75 kg (Frauen)

Die Goldmedaillengewinnerin Lulu Zhou aus China hob insgesamt 333kg und stellt damit einen neuen Weltrekord auf. Auch die Silbermedaillengewinnerin Tatiana Kashirina erreichte Weltrekord, allerdings „nur“ in der Teildisziplin Reißen. Sie schraubte den Rekord auf 151kg nach oben. Insgesamt erreichte die Russin 332kg. Bronzemedaillengewinnerin Hripsime Khurshudyan aus Armenien schaffte insgesamt 294kg.

Gold: Lulu Zhou, China
Silber: Tatiana Kashirina, Russland
Bronze: Hripsime Khurshudyan, Armenien

 

Ringen - Klasse bis 55 kg Griechisch-Römisch (Männer)

Gold: Hammid Mohammed Soryan Reihanpour, Iran
Silber: Rovshan Bayramov
Bronze: Peter Modos, Ungarn und Mingiyan Semenov, Russland

Ringen - Klasse bis 74 kg Griechisch-Römisch (Männer)

Gold: Roman Vlasov, Russland
Silber: Arsen Julfalakyan, Armenien
Bronze: Aleksandr Kazakevic, Litauen und Emin Ahmadov, Aserbaidschan

 

Wasserspringen - Kunstspringen 3 Meter (Frauen)

Gold: Minxia Wu, China
Silber: Zi He, China
Bronze: Laura Sanchez Soto, Mexiko

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