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Die Entscheidungen von Tag 3: Endlich – Die erste Deutsche Medaille

  • Nils Borgstedt
Britta Heidemann holt die Silbermedaille im Fechten mit dem Degen und damit die erste Medaille für das Deutsche Olympiateam. Alle weiteren Entscheidungen des dritten Tages im Überblick.

Fechten – Degen Einzel (Frauen)

Britta Heidemann hat für die erste deutsche Silbermedaille gesorgt. Etwas glücklich und nach einigen Diskussionen besiegte Heidemann im Halbfinale die Südkoreanerin Shin A Lam. Im Finale unterlag die Titelverteidigerin in der Verlängerung der Ukrainierin Jana Schemjakina, die in ihrem Halbfinale schon die große Favoritin Sun Yujie ausgeschaltet hatte. Die Chinesin konnte sich dann im Kampf um Bronze durchsetzen.

Gold: Jana Schemjakina, Ukraine
Silber: Britta Heidemann, Deutschland
Bronze: Sun Yujie, China

Geräteturnen – Mehrkampf Mannschaft (Männer)

Die deutsche Mannschaft mit Fabian Hambüchen, Andreas Toba, Philipp Boy, Sebastian Krimmer und Marcel Nguyen hat eine Medaille deutlich verpasst. Schienen die Medaillenränge bereits nach Patzern von Boy und Toba am ersten Gerät, dem Pferd, außer Reichweite, starteten sie eine Aufholjagd. Allerdings beendete ein Sturz von Boy am Reck alle Hoffnungen. Gold ging, wie schon 2008, an China. Silber gewannen die Japaner, die zunächst nach Abschluss des Wettkampfs auf Rang Vier gelegen hatten. Einem Protest der Japaner wurde allerdings stattgegeben und das Ergebnis korrigiert. Dadurch wurden die Briten auf Rang Drei versetzt, holten aber dennoch ihre erste Medaille im Mannschaftsmehrkampf seit 100 Jahren. Aus den Medaillenrängen gefallen ist die Mannschaft der Ukraine.

Gold: China
Silber: Japan
Bronze: Großbritannien

Gewichtheben – Klasse bis 58 kg (Frauen)

Neuer olympischer Rekord beim Gewichtheben der Frauen bis 58kg: Die Chinesin Li Xueying holte im olympischen Zweikampf mit 246kg die Goldmedaille. Die Thailänderin Pimsiri Sirikaew konnte Silber gewinnen (236kg), Bronze ging an Julia Kalina aus der Ukraine (235kg).

Gold: Li Xueying, China

Silber: Pimsiri Sirikaew

Bronze: Julia Kalina

Gewichtheben – Klasse bis 62 kg (Männer)

Nicht nur olympischen, sondern sogar Weltrekord stellte der Gewichtheber Kim Un Guk aus Nordkorea auf. Im Zweikampf kam er auf 327kg. Silber holte der Kolumbianer Oscar Figueroa mit 317kg, Bronze der Indonesier Eko Yuli (317kg).

Gold: Kim Un Guk, Nordkorea

Silber: Oscar Figueroa, Kolumbien

Bronze: Eko Yuli, Indonesien

Judo – Klasse bis 57 kg (Frauen)

Die Judonation Japan konnte heute seine erste Goldmedaille feiern. In der Kategorie bis 57kg besiegte Kaori Matsumoto im Finalkampf Corina Caprioriu aus der Ukraine. Bronze holten die Französin Automne Pavia und Marti Malloy aus den USA.

Gold: Kaori Matsumoto, Japan

Silber: Corina Caprioriu, Ukraine

Bronze: Automne Pavia, Frankreich und Marti Malloy, USA

Judo – Klasse bis 73 kg (Männer)

Für eine Überraschung sorgte der Russe Mansur Issajew, der unerwartet Gold in der Gewichtsklasse bis 73 kg holte. Im Finale besiegte er den favorisierten Japaner Riki Nakaya. Bronze ging an Ugo Legrand aus Frankreich und Nyam-Ochir Sainjargal aus der Mongolei. Im Auftaktkampf schaltete der Mongole auch den deutschen Judoka Christopher Völk aus.

Gold: Mansur Isaev, Russlans

Silber: Riki Nakaya, Japan

Bronze: Nyam-Ochir Sainjargal, Mongolei und Ugo Legrand, Frankreich

Schießen – Luftgewehr 10 Meter (Männer)

Die erste Goldmedaille für Rumänien holte Alin Moldoveanu. Der Sportschütze setzte sich mit 702,1 Ringen durch. Auf Rang Zwei folgt der Weltranglistenerste Niccolo Campriani mit 701,5 Ringen. Die Bronzemedaille gewann Gagan Narang aus Indien. Er lag nur 0,4 Ringe hinter Campriani.

Deutsche Schützen konnten sich für das Finale nicht qualifizieren. Am Ende standen die Plätze 12 (Julian Justus) und 25 (Tino Mohaupt).

Gold: Alin Moldoveanu, Rumänien

Silber: Niccolo Campriani, Italien

Bronze: Gagan Narang, Indien

Schwimmen – 100 Meter Brust (Frauen)

Gold für eine 15-jährige hieß es am Ende über 100m Brust der Frauen. Ruta Meilutyte aus Litauen gewann in 1:05, 47 Minuten vor Rebecca Soni aus Amerika (1:05, 55) und der Japanerin Satomi Suzuki (1:06, 46). Die Litauerin war vor den Spielen nur den wenigsten Experten ein Begriff. Deutsche Athletinnen waren nicht im Finale vertreten.

Gold: Ruta Meilutyte, Litauen 1:05, 47
Silber: Rebecca Soni, USA 1:05,55
Bronze: Satomi Suzuki, Japan 1:06, 46

Schwimmen – 100 Meter Rücken (Frauen)

Über 100 Meter Rücken der Frauen gewann die dreimalige Weltmeisterin Missy Franklin die Goldmedaille und verwies mit einer Zeit von 58,33 Sekunden Emily Seebohm aus Australien (58,68 Sekunden) und die Japanerin Aya Terakawa (58,38 Sekunden) auf die Plätze.

Gold: Missy Franklin, USA

Silber: Emily Seebohm, Australien

Bronze: Aya Terakawa, Japan

Schwimmen – 100 Meter Rücken (Männer)

Ein amerikanischer Doppelsieg und Bronze für Japan stand am Ende über die 100m Rücken der Männer. M. Grevers gewann vor N. Thoman und R. Irie. Insgesamt trennten den Olympiasieger von Bronzemedaillengewinner 81 Hundertstelsekunden. Der deutsche Starter Helge Meeuw wurde starker Sechster.

Gold: M Grevers, USA 52,16 Sekunden
Silber: N Thoman, USA 52,59 Sekunden
Bronze: R Irie, Japan 52,97 Sekunden

Schwimmen – 200 Meter Freistil (Männer)

Paul Biedermann schwamm seine Saisonbestleistung aber es reichte nicht für eine Medaille. Yannick Agnel überzeugte auf ganzer Linie und holte sich seine zweite Goldmedaille bei den diesjährigen Spielen. Hinter Agnel landeten Park Tae-Hwan aus Südkorea und Sun Yang aus China, die zeitgleich anschlugen. Biedermann landete schließlich auf Platz 5.

Gold: Yannick Agnel, Frankreich 1:43, 14
Silber: Park Tae-Hwan, Südkorea und Sun Yang, China 1:44, 83

Wasserspringen – Synchronspringen 10 Meter (Männer)

Die Chinesen haben Teil Eins ihrer Ankündigung alle Sprungwettbewerbe gewinnen zu wollen erfüllt. Beim Synchronschwimmen siegte das Paar Cao Yuan/Zhang Yanguan souverän vor den Mexikanern German Sanchez und Ivan Garcia. Bronze ging an Nicholas McCrory und David Boudia aus den USA. Die Deutschen Patrick Hausding und Sascha Klein haben die erhoffte Medaille folglich verpasst. Ein Fehler beim dreineinhalbfachen Rückwärtssalto führte letztlich zum siebten Rang.

Gold: Cao Yuan/Zhang Yanguan, China

Silber: Mexikanern German Sanchez/Ivan Garcia, Mexiko

Bronze: Nicholas McCrory/David Boudia, USA

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