Urlaub im Kaiserwinkl - Zu Füßen des Kaisers Christian Riedel

Urlaub im Kaiserwinkl - Zu Füßen des Kaisers

  • Christian Riedel
Direkt hinter der deutsch-österreichischen Grenze, am Tor zu Tirol, liegt der Kaiserwinkl. Die Region zu Füßen des Zahmen Kaisers hat für Touristen allerhand zu bieten.

Verlässt man die Inntal-Autobahn von München in Richtung Kufstein direkt vor der Grenze nach Österreich, spart man sich nicht nur die Autobahnmaut, sondern landet in einem wunderschönen Feriengebiet, dem Kaiserwinkl. Diese Ferienregion östlich von Kufstein besteht aus den Orten Kössen, Walchsee, Schwendt und Rettenschöss.

Dominiert wird der Kaiserwinkl vom „Zahmen Kaiser“. Der Gebirgszug, der von den Einheimischen ehrfurchtsvoll als „Koasa“ oder eben „Kaiser“ bezeichnet wird, verdankt seinen Namen seiner Oberfläche, die weit weniger zerfurcht und schroff ist wie bei seinem Nachbarn, der aus diesem Grund auch „Wilder Kaiser“ genannt wird.

Zu Lande…

Als Alpenregion ist es selbstverständlich, dass der Kaiserwinkl über ein gut ausgebautes Netz an Wanderwegen verfügt. Insgesamt gibt es alleine im Kaiserwinkl rund 200km markierte Wege, die begangen werden können. Dazu gibt es rund 50km Mountainbikestrecken und verschiedene Radwanderwege, die es zu befahren gilt.

Vor allem für weniger fitte Radfahrer hat sich das Tourismusbüro etwas Besonderes ausgedacht. Gemeinsam mit der Region Kufstein gehört der Kaiserwinkl zur größten E-Bike-Region der Welt. Alleine im Kaiserwinkl gibt es acht Akkuwechselstationen, an denen man die leere Batterie gegen eine volle eintauschen kann. Dazu gibt es zahlreiche Aufladestationen, damit einem beim E-Biken nicht auf halber Strecke der Saft ausgeht.

Das E-Bike besitzt einen kleinen Elektromotor, der den Zahnkranz antreibt, wenn dem Fahrer die Kraft ausgeht. Vor allem an Steigungen kann sich der Motor als letzte Rettung erweisen, wenn man aus eigener Kraft nicht mehr nach oben kommt. Hier ist allerdings etwas Erfahrung gefragt. Denn der Motor hilft nur, wenn man selber kaum in die Pedale tritt. Damit der Motor greift, darf man die Pedale nur leicht antippen. Ansonsten „denkt“ der Motor, dass man selber genug Kraft hat und hilft nur mit wenig Power. Statt stärker zu treten muss man am Berg Kraft aus dem Tritt heraus nehmen. Wer dies aber beherrscht, kann sich ohne Anstrengung fast jede Steigung hinauf tragen lassen.

zu Wasser…

Vor allem der Walchsee lockt in jedem Jahr zahlreiche Touristen in den Kaiserwinkl. Mit seiner hervorragenden Wasserqualität und einer Wassertemperatur von 20-25 Grad im Sommer zählt er nicht nur zu den wärmsten, sondern auch zu den beliebtesten Badeseen in Österreich.

Natürlich kann man im Walchsee nicht nur baden, an der Strandpromenade spazieren gehen oder einfach nur am Strand in der Sonne liegen. Egal ob für Wasserski, Wakeboarden, Surfen, Segeln oder Angeln, am Walchsee findet man nahezu perfekte Bedingungen für alle Wassersportarten.

…und in der Luft


Die kleine Ortschaft Kössen hat sich beinahe zu einem kleinen Mekka für Luftsportler entwickelt. Bereits 1989 fand die erste Paragliding Weltmeisterschaft im Kaiserwinkl statt. Auch heute starten täglich Paraglider und Drachenflieger vom Hausberg, dem Unterberg. Wer den Mut hat, kann sich hier auch ohne Erfahrung zu einem Tandemflug in die Luft wagen.

Einmal im Jahr trifft sich die Paragliding-Gemeinde in Kössen zum „Testival“. Hier bieten die größten und auch viele kleine Hersteller ihre neuesten Produkte an. Paraglider aus aller Welt treffen sich in Kössen, um diese Modelle vier Tage lang kostenlos zu testen. In diesem Jahr findet das „Testival“ vom 2. bis 5. Juni statt.

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