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Wilde Fahrt - Freeline Skates

  • Maria Poursaiadi
Wenn es eine Mutter für alle Disziplinen gäbe, die mit Boards und Rollen zu tun haben, dann hätte sie einen Namen: Freeline Skates. Freeline Skates verbinden Elemente des Skateboardens, des Snowboardens wie auch Elemente des Rollschuhlaufens und des Inlineskatens miteinander.

 

Entstehung und Entwicklung
Freeline Skates wurden von der kalifornischen Skater-Größe Ryan Farrelly erfunden. Erst seit 2005 werden sie in den USA hergestellt. Während sich diese neue Skate-Art in den Staaten bereits etabliert hat, gibt es die Freeline Skates erst seit kurzem in den Deutschen Läden zu kaufen.

Form und Fahrverhalten
Freeline Skates bestehen aus zwei kleinen, miteinander nicht verbundenen Aluminium-Plattformen. Unterhalb der Plattformen befinden sich jeweils zwei in einer Linie angeordneten Rollen. Dabei sind die Rollen starr – sie bewegen sich nicht und können auch nicht rotieren. Dadurch gleitet man stets in einer Seitwärts-Bewegung auf den Freelines, ganz wie auf einem Snowboard. Die Fortbewegung erfolgt in Schlangenbewegungen, da man um Vortrieb zu bekommen nicht anschiebt, sondern den Oberkörper, in Verbindung mit Gegenbewegungen der Füße, vor und zurück verlagern muss. Am besten fährt es sich mit den Freeline Skates auf glatten und ebenen Untergründen wie Asphalt oder Hallenböden.

Skaten mit einigen Schwierigkeitsfaktoren
Die Schwierigkeit dabei ist, dass die beiden Plattformen am Fuß nicht befestigt werden. Man steht komplett frei und ohne Halt auf den winzigen Rollflächen und muss sich mit guter und ausdauernder Gleichgewichtsarbeit auf den Skates halten. Lediglich die Oberfläche der Skates ist mit einem so genannten „Griptape“ ausgestatten, um die Griffigkeit zu erhöhen.

Eine weitere Besonderheit sind die beiden asymmetrischen Skates. Man muss also darauf achten, mit welchen Fuß man auf welchem Freeline Skate steht. Die Rollen sind nicht im rechten Winkel zur Fußstellung angeordnet, sondern an der Außenseite des jeweiligen Fußes leicht nach vorne zu den großen Zehen ausgerichtet. Je nachdem, wie man auf den Flächen steht, würde sich die Fahrtrichtung verändern. Man muss also, um gleichmäßig in einer Richtung fahren zu können, auch mit beiden Füßen richtig auf den Skates stehen. Dadurch wird das Tricksen auf den Freeline Skates zu einer Kunst für sich. Insbesondere auf Rampen, Stufen und in Pipes muss man seinem Gleichgewichtsvermögen ungewohnte Leistungen abverlangen.

Tipps und Tricks
Obwohl allein schon das Fahren auf den wackeligen Untersätzen ziemlich spektakulär aussieht, kann man zu artistischen Hochleistung mit den Freeline Skates auflaufen. Auf der Webseite der Deutschen Freeline Szene www.german-freeline-scene.de könnt ihr euch jede Menge interessanter Tricks ansehen und versuchen nachzumachen. Die Freeline Skates dürfte es mittlerweile in jedem großen Sport- und Freizeitgeschäft geben. Im Internet kann man sie für 149 Euro erwerben.

Maria Poursaiadi

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