Grüner Tee macht (gefährlich) schön istockphoto.com/sykadelx

Grüner Tee macht (gefährlich) schön

  • Marco Heibel
Naturprodukte genießen einen guten Ruf. Grüner Tee ist da längst kein Geheimtipp mehr. In China und Japan glauben die Menschen schon seit Jahrtausenden an die vitalisierende Wirkung der Blätter, die mittlerweile auch in zahlreichen Kosmetika verarbeitet sind.

Grüner Tee, das ist eigentlich nichts anderes als Schwarztee. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Blätter beim Grünen Tee nach dem Welken gedämpft oder geröstet werden, während Schwarztee fermentiert wird. Während schwarzer Tee hierzulande zwar noch mehr getrunken wird, hat die grüne Variante auf dem Beauty-Markt eindeutig die Nase vorn.

Grüner Tee: Kalorienfrei und wertvoll


Grünem Tee werden viele positive Eigenschaften zugeschrieben. Er enthält u.a. Kalzium, Kalium, Magnesium, Fluorid, Kupfer, Nickel, Zink und nicht zuletzt Koffein. Weiterhin ist er reich an Antioxidanzien, welche u.a. die Fältchenbildung der Haut und somit deren Alterungsprozess bremsen. Die Mineralsalze des Tees binden Feuchtigkeit, weswegen sein Extrakt in vielen Anti-Cellulite-Cremes enthalten ist. Darüber hinaus hat Grüner Tee wegen seiner ätherischen Öle auch eine (haut)beruhigende Wirkung. Nicht von ungefähr gibt es also immer mehr Kosmetikprodukte, die Grünteeextrakt enthalten.



Doch man muss ihn sich ja nicht zwangsläufig in verarbeiteter Form auf die Haut schmieren; auch das Auftragen von gekochtem (und selbstredend danach abgekühltem) Grünem Tee mit einem Wattepad auf die Haut soll diese bereits straffen und beleben. Und wem das zu viel der Mühe ist: Auch der pure Genuss aus der Tasse soll bereits eine Wirkung zeigen – und wenn es nur eine geschmackliche ist.

Wermutstropfen: Nicht jeder Grüne Tee ist gesund


Problematisch beim Grünen Tee ist, dass er zwar unbestritten gute Seiten hat, dass man jedoch nicht unbedenklich jede Sorte im Supermarkt kaufen sollte. Die Zeitschrift Öko-Test hat im Oktober 2008 26 Grüne Tees getestet. Das nachdenklich stimmende Ergebnis: Nur 15 der untersuchten Tees sind demnach uneingeschränkt zu empfehlen. Bei 11 Tees wurden jedoch Spuren von Pestiziden und giftigen Schwermetallen entdeckt. Solche Pestizide lagern sich im Fettgewebe an und können Krebs verursachen.

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