Laufen im Sand mit Paul Ambrose Jörg Birkel

Laufen im Sand mit Paul Ambrose

  • Christian Riedel
Ein hoher Kalorienverbrauch, starke Sprunggelenke und kräftige Beine - der australische Profi-Triathlet Paul Ambrose erklärt die Vorteile von Strandläufen.

„Laufen im Sand ist ein großer Vorteil für uns Triathleten in Australien; es ist wirklich hart und macht Dich super fit“, sagt Paul Ambrose, „aber man sollte es langsam angehen lassen.“ Wer nicht gerade am Strand aufgewachsen ist, kommt wohl nur im Urlaub dazu, im Sand zu laufen. Und dabei holt man sich schnell eine Überlastung in der Wadenmuskulatur.

Laufen im Sand kräftigt die Beine


„Auf Sand läuft man viel natürlicher. Man rollt nicht über die Ferse ab, sondern setzt zuerst mit dem Ballen auf. Dieser Laufstil ist zwar gelenkschonender und schneller“, sagt Paul Ambrose, „aber genau das belastet eben auch die Wadenmuskulatur sehr stark.“ Deshalb solltest Du Dein Laufpensum im nächsten Strandurlaub nur langsam steigern.

Ein weiterer Vorteil ist der hohe Kalorienverbrauch bei Strandläufen. Laufen im Sand ist viel anstrengender, weil Du ständig einsinkst. Schon beim Gehen im Sand, merkt man bereits, wie anstrengend Bewegungen auf weichem Untergrund für die Muskeln sind.

Statt immer nur lange Dauerläufe zu machen, kann eine Laufeinheit dafür auch mal kurz und knackig ausfallen. Das schont die Wadenmuskulatur und verbessert trotzdem die Kondition. „Gerne kombiniere ich Bergsprints mit Strandläufen. Wenn Du die Möglichkeit hast, dann probiere mal eine kleine Dünne hoch zu sprinten“, empfiehlt Paul Ambrose.

Strandläufe: Barfuß oder in Schuhen


Man kann sowohl barfuß als auch in Laufschuhen am Strand joggen. „Aber ohne Schuhe zu laufen bietet mehr Vorteile“, sagt Paul Ambrose. Dabei greifen nämlich die Zehen aktiv in den Sand und die Fußmuskulatur arbeitet aktiv mit. Das stützt Dein Fußgewölbe und kräftigt gleichzeitig Deine Fußgelenke. Und wenn Du später auf der Straße läufst, fühlt es sich gleich viel leichter an. Zudem ist Barfußlaufen eine viel natürlichere Art zu Laufen als in modernen Joggingschuhen.

Im feuchten Sand läuft man kraftsparender


Barfußlaufen ist eine gute Ergänzung zu Deinen normalen Laufeinheiten. Eine Ergänzung, die sowohl die Fuß- und Unterschenkelmuskulatur trainiert, als auch Deine Körperhaltung verbessert. Probiere es im nächsten Urlaub ruhig mal aus, aber übertreibe es nicht.

Am Besten läufst Du entlang der Wasserlinie, der feuchte Sand ist fester und Du sinkst nicht so stark ein. Das spart Kraft und bewahrt Dich eher vor einer Überlastung. Trotzdem solltest Du Dein Laufpensum am Strand nur langsam steigern, wenn Du normalerweise selten im Sand läufst.

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