Marks Ernährungsverhalten war bisher typisch für Schreibtischtäter. Wegen der langen Arbeitszeiten kam er nicht dazu, regelmäßig zu essen. Ausgefallene Mahlzeiten kompensierte er durch Süßigkeiten oder eine Tüte Chips. Aber die meisten überflüssigen Kalorien hat Mark bisher über Getränke zu sich genommen.

Tagsüber gab es bei Mark meist Cola, Fruchtsäfte oder Eistee und abends regelmäßig ein Glas Rotwein – oder auch mal zwei. Dieses Trinkverhalten hat Spuren hinterlassen. Dabei ist sich Mark nicht einmal aller Fehler bewusst gewesen. Klar, Cola ist ungesund und Alkohol sowieso, aber Fruchtsaft sollte doch wenigstens gesund sein.

Fruchtsaft ist schlimmer als Cola

Sollte. Leider hat Fruchtsaft durchschnittlich genauso viele Kalorien wie ein Glas Cola. Schlimmer noch wiegt, dass viele Verbraucher glauben, der darin enthaltene Fruchtzucker sei gesünder als Haushaltszucker. Fakt ist aber, Zucker ist Zucker. Und beide Zuckerarten schlagen in der Kalorienbilanz mit rund 4 Kilokalorien (kcal) pro Gramm Zucker zu Buche. Ein 0,2l Glas Apfelsaft (Rio Doro von Aldi) bringt es genauso wie Coca Cola auf zirka 46 kcal.

Es gibt aber noch einen entscheidenderen Unterschied als die absolute Kalorienmenge. Fruchtzucker wird im Körper zunächst insulinunabhängig abgebaut. Der ausbleibende Anstieg des Insulinspiegels führt aber dazu, dass auch ein Sättigungsgefühl ausbleibt. Beim Verzehr von Fruchtzucker gesüßten Getränken neigen wir dazu, mehr zu trinken als bei Getränken mit anderen Zuckerarten. Unterm Strich steigt so die Gesamtkalorienzahl. Wer abnehmen möchte, sollte sich daher bei Fruchtsäften etwas zurückhalten. Ein Glas am Morgen ist in Ordnung, mehr sollte es nicht sein.

Kalorienfalle Alkohol

Schlimmer noch als gezuckerte Getränke ist Alkohol. Mit dem Alkoholgehalt steigt nämlich auch die Kalorienmenge. Hat ein 0,2l Glas Bitburger mit rund 41 kcal noch in etwa genauso viele Kalorien wie Limo, bringt es die gleiche Menge Rotwein (mind. 10 Prozent Alkohol) schon auf 70 kcal. Alkohol hat zwei entscheidende Nachteile: zum einen regt er den Appetit an und zum anderen kann der Körper keinen Alkohol speichern. Für alle anderen Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Fette, Proteine) hat der Körper dagegen zumindest begrenzte Speicher.

Deshalb wird Alkohol auch bevorzugt vom Körper als Energiequelle verwendet. Und zwar in der Leber. Und so lange die mit Alkoholabbau beschäftigt ist, kommt der Fettstoffwechsel fast vollständig zum erliegen. Statt Fett zu verbrennen, packt der Körper alle überschüssigen Fettkalorien auf die Hüften. Alkohol ist somit der natürliche Feind des Sixpacks!

Hier sind ein paar einfache Trinkregeln, die Dir beim Abnehmen helfen:

1) Trinke jeden Tag 2 bis 3 Liter Wasser.
2) Reduziere den Verzehr von gesüßten Getränken.
3) Vermeide Alkohol.
4) Verzichte spätestens ab 18 Uhr definitiv auf zuckerhaltige und alkoholische Getränke.
5) Halte Dich mindestens fünf Tage an diese Regeln.

Jörg Birkel

Begleitet wird die Strandfigur-Aktion von:
Diplom-Sportwissenschaftler Philip Schmieder
Personal Trainer bei Fitness First

Weitere Einblicke in Marks Trainings- und Ernährungsplan gibt es in den nächsten Wochen.