Mountainbike: Cape Epic 2011 - Das Finale mit 65 km und 1.700 Hm Sven Martin/Cape Epic/SPORTZPICS

Mountainbike: Cape Epic 2011 - Das Finale mit 65 km und 1.700 Hm

  • mtb-news.de
Von den 1206 zu Beginn des Cape Epic angemeldeten Teilnehmern waren am Morgen der letzten Etappe noch 1064 Fahrer am Start. Das 36ONE Songo Specialized Team bestehend aus Burry Stander und Christoph Sauser konnte sich dieses Jahr den Gesamtsieg sichern. Stander und Sauser haben für die 707 km während der letzten 8 Tage 28h 44 min 44 sec benötigt. Zum ersten Mal in der Geschichte des Rennens steht ein Südafrikaner ganz oben auf dem Podest der abschließenden Gesamtwertung.

Den Zweiten Platz holten sich mit einer Zeit von 28:51.52,8 Hannes Genze und Jochen Käss (Multivan Merida Biking), die Bulls (Karl Platt und Stefan Sahm) erreichten Platz 3 in 29:05.53,7. Die Bulls hatten zuvor 2007, 2009 und 2010 die Gesamtwertung für sich entscheiden können, Karl Platt hatte auch das allererste Cape Epic (2004) zusammen mit Mannie Heymans aus Namibia gewonnen.

Bei den Damen ging die Gesamtwertung an Sally Bigham und Karien Van Jaarsveld. Das Juwi-Team bestehend aus Carsten Bresser und Udo Bölts konnte sich nach 7 Etappensiegen die Masters-Geamtwertung sichern. Das stärkste Mixed Team beim Cape Epic bestand Bärti Bucher und Esther S?ss.

Hier der Bericht vom Team Bulls:

Auf der finalen Etappe das Cape Epic von Oak Valley nach Lourensford über 65 Kilometer sollte sich an der Gesamtwertung nicht mehr viel ändern. Dennoch wurde von Anfang an mit Vollgas gefahren und mit hohem Einsatz um den prestigeträchtigen Etappensieg in Lourensford gekämpft.

Nach dem Start um 08:30 Uhr setzten sich bereits an den ersten Wellen die Cross-Country- Spezialisten Lukas und Mathias Flückiger (Trek World Racing), zusammen mit Andreas Kugler und Markus Kaufmann (Merida 2) nach vorne ab. Zuvor hatten die beiden Duos bereits mehrere Attacken lanciert und für einen immens schnellen Start gesorgt. Dahinter formierte sich eine Verfolgergruppe bestehend aus Bulls 1 & 2, Merida 1 & 3, Songo, BMC, Versluys-Evenza. Mit vereinten Kräften versuchten die Profis die Ausreißer zurück zu holen, besonders Bulls-Profi Dietsch präsentierte sich immer wieder in vorderster Front, und hielt das Tempo in die Höhe.

Merida 2 konnte das hohe Tempo von Trek World Racing eine zeitlang mitgehen, mußte die Flückiger-Brüder aber am langen Aufstieg zum Old Viljoens Pass ziehen lassen. Trotz konstanter Nachführarbeit in der Verfolgergruppe war der Vorsprung der verbliebenen Ausreißer an der Paßhöhe bis auf drei Minuten angewachsen. Danach blieb der Vorsprung bis zur Verpflegung bei km 29 konstant.

In der zweiten Rennhälfte begannen die Attacken in der Verfolgergruppe. Auch die beiden Bulls-Duos versuchten immer wieder sich von der Konkurrenz abzusetzen. Besonders Platt/Sahm standen jedoch unter starker Beobachtung und wurden immer wieder zurückgeholt. Merida 1 schaffte es dann im letzten Drittel der Schlußetappe sich aus der Gruppe zu lösen, doch den Anschluß an Trek World Racing konnten Genze/Käß nicht mehr herstellen.

Nach langer Alleinfahrt sicherte sich Trek World Racing so in Lourensford den letzten Etappensieg des diesjährigen Cape Epic als Solisten, Merida 1 belegte Rang zwei, Merida 3 gewann den Sprint um Platz drei vor dem Duo von BMC. Als klar war, daß die Podiumsplätze des heutigen Tages vergeben waren, nahmen die vier Bulls-Profis auf den letzten Kilometern gemeinsam das Gas raus und finishten als geschlossene Mannschaft auf den Plätzen sieben und acht.

„Wow, das war noch mal ein ganz schönes Gerase heute. Trek World Racing hat von Anfang an enorm Dampf gemacht, da konnte keiner so richtig mitgehen. Die vergangenen sieben Tage steckten uns allen ganz schön in den Knochen. Tom hat sehr viel Verfolgungsarbeit geleistet, aber die Flückigers waren heute echt stark. In der zweiten Rennhälfte haben wir immer wieder abwechselnd attackiert, aber die Bulls-Trikots standen unter strenger Beobachtung. Es gab keine Chance richtig weg zu kommen. Die Gesamtwertung stand zwar vor dem Start mehr oder weniger fest, aber ein Risiko wollte dann doch keiner eingehen.“ fasste Stefan Sahm den Rennverlauf zusammen. „Karl und ich haben in den vergangenen acht Tagen wieder einmal eine sehr Konstante Leistung abgeliefert, auch wenn ich sicher nicht die Form der vergangenen Jahre hatte. Wer weiß wie das Rennen sonst ausgegangen wäre. Trotzdem, ich denke wir haben als Team Bulls wieder ein sehr erfolgreiches Cape Epic hingelegt. In der Gesamtwertung aufs Podium zu fahren, daran habe sich schon einige Teams die Zähne ausgebissen.“ fügt Sahm grinsend hinzu.

Kontakt

Copyright © 2017 netzathleten