Schickeria München ausgezeichnet getty images

Schickeria München ausgezeichnet

  • Nils Borgstedt

Die Fan-Gruppierung Schickeria München ist vom Deutschen Fußball Bund mit dem Julius Hirsch Preis ausgezeichnet worden. Die Jury würdigt damit das Engagement der Schickeria gegen Antisemitismus und Diskriminierung.

„Die Schickeria engagiert sich kreativ und vorbildlich gegen jede Form von Diskriminierung und hat in den vergangenen Jahren eine positive Entwicklung genommen. Die Choreografien und Aktionen für den ehemaligen FC Bayern-Präsidenten Kurt Landauer und andere jüdische Vereinsmitglieder haben viele Fußballfans für dieses Thema sensibilisiert”, wird DFB-Präsident Wolfgang Niersbach in einer Pressemitteilung des Verbandes zitiert, der die Jury leitet. Für die Choreografie in Gedenken an den jüdischen Präsidenten des FC Bayern, Kurt Landauer, wurde die Schickeria gemeinsam mit dem „Club Nr.12“, der Vereinigung aktiver Fans der Südkurve München, bereits mit der „11“ vom Fußballmagazin 11Freunde ausgezeichnet worden.

Der 2. Preis des Julius Hirsch Preises 2014 geht an ein Gemeinschaftsprojekt aus Dortmund, an dem unter anderem Borussia Dortmund, die Fan- und Förderabteilung, das Fanprojekt sowie die Mahn- und Gedenkstätte Steinwache beteiligt waren. 32 BVB-Anhänger hatten im Juni die polnischen Gedenkstätten in Zamosc, Lublin, Belzec, Majdanek und Sobibór besucht und sich auf die Spurensuche von 800 Dortmunder Juden gemacht, die 1942 deportiert worden waren.

Den dritten Preis erhielt die Volkshochschule der Stadt Roth. Die Ausstellung „Kicker, Kämpfer und Legenden“ beschäftigte sich mit der Geschichte des jüdischen Fußballs in Deutschland und da zugehörige Veranstaltungsprogramm „Roth ist bunt“ war der Jury ebenfalls eine Auszeichnung wert.

Der Ehrenpreis geht in diesem Jahr an Mario Bendel. Der 46-jährige Berliner schreibt und editiert privat die Facebook-Seite „Fußballfans gegen Rechts”.

Mit Pressemitteilung DFB

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