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Ex-Weltmeisterin Hölzl beendet ihre Karriere

  • Stefan Schnürle
Die ehemalige Riesenslalom-Weltmeisterin Kathrin Hölzl hat ihren Rücktritt bekannt gegeben. Die 29-Jährige kämpfte seit Jahren mit chronischen Rückenschmerzen, die ihr das Skifahren auf Weltcup-Niveau unmöglich machten. Ihr letztes Rennen fuhr Hölzl am 28. Dezember 2011 in Lienz.

Seit diesem Rennen kämpfte Hölzl vergeblich um die Rückkehr in den Weltcup. Nun hat sie sich entschieden, endgültig einen Schlussstrich zu ziehen. "Für Leistungssport reicht es leider nicht mehr. Hiermit ist meine Karriere beendet", sagte Hölzl.

„Ich habe alles probiert. Ich kann auch nichts dafür, dass das so gekommen ist", fuhr die Riesenslalom-Weltmeister von 2009 fort. Hölzl wusste lange Zeit überhaupt nicht, woher diese Schmerzen kommen: „Die letzten zweieinhalb Jahre waren relativ schwierig. Die ganzen Arztbesuche, ich bin von Pontius zu Pilatus gerannt, aber ich war nie schmerzfrei.“

Höfl-Riesch vermisst „Riesenslalom-Ikone“ Hölzl

Nun heißt es, dass Entzündungen der Nerven zu den Schmerzen führen, die in die Beine ausstrahlen. Eine Heilung dafür gibt es leider nicht. Hölzl ist bereits froh, wenn sie ab und zu ein bisschen in den Bergen wandern oder joggen kann.

Alles begonnen hatte mit einem Hexenschuss am Jahresende 2010 am Semmering. In der Saison zuvor hatte Hölzl neben WM-Gold auch zwei Weltcup-Rennen und die Kristallkugel als beste Riesenslalomfahrerin gewonnen.

"Sie war immer die Riesenslalom-Ikone bei uns in der Mannschaft, sie war der Leader in diesem Bereich und für mich auch eine wichtige Stütze", bedauert die ehemalige Zimmerkollegin Maria Höfl-Riesch den Rücktritt von Hölzl.

Hölzl, die eine Skischule in Berchtesgaden leitet, will sich nun auf ein Fernstudium mit der Fachrichtung "Business and Health Management" an der Universität Düsseldorf konzentrieren.

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