Breitner: „Doping war ein Thema im Fußball“

"Es wäre vermessen, wenn wir Fußballer sagen würden, dass das Thema Doping, und ich rede von 1986/87, also von den Jahren, in denen ich ein bisschen was mitbekommen habe, keines war.", sagte Breitner.

Breitner, der heute als Scout beim FC Bayern tätig ist, hat zwischen 1970 und 1983 285 Bundesliga-Einsätze für Bayern München und Eintracht Braunschweig bestritten.

"Wenn wir so tun würden, dass nur die Leichtathleten, die Schwimmer, die, die, die, die diejenigen wären, bei denen es Doping gab. Nein", meinte Breitner. Natürlich sei auch in den Jahren davor, die er überblicken könne, Doping ein Thema im Fußball gewesen.

Ärzte gaben Beckenbauer „Vitaminspritzen“

Franz Beckenbauer hatte 1977 in einem Gastbeitrag für den Stern ebenfalls Dopingpraktiken im Fußball angedeutet.

"Medizinisch ist heute in der Bundesliga praktisch noch alles erlaubt, was den Spieler zu Höchst- und Dauerleistung treibt. (. . .) Nicht alles, was heute mit Fußballern gemacht wird, ist harmlos, die Grenzen zum Doping sind fließend", schrieb Beckenbauer damals.

Vom ZDF-Moderator des „Aktuellen Sportstudios“, Michael Steinbrecher, darauf angesprochen, konnte sich Beckenbauer nicht an seine Worte erinnern. Beckenbauer gab jedoch an, „Vitaminspritzen“ bekommen zu haben, von denen er nicht wusste, was sie enthielten.

Schuster bekam „irgendwelche Sachen“

Nun hat Ex-Nationalspieler Bernd Schuster in der Doping-Diskussion eine überraschende Aussage getroffen. Im Interview mit Sport Bild Plus sagte er, dass er kein Problem mit Doping habe, wenn die Verabreichung der Dopingmittel der „reinen Regeneration“ diene.

Des Weiteren erzählte der Malaga-Coach, dass ihm in seiner aktiven Zeit „irgendwelche Sachen“ von Ärzten verabreicht wurden.

Neu entfacht wurde die Diskussion über Doping im Fußball nach der Veröffentlichung der Studie zum Doping in Westdeutschland.