Ledecky schwimmt Weltrekord, Franklin holt erneut Gold getty images

Ledecky schwimmt Weltrekord, Franklin holt erneut Gold

  • Stefan Schnürle
Die Jungen drücken der Schwimm-WM weiter ihren Stempel auf. Neben der 18-jährigen Missy Franklin gewannen auch die beiden 16-jährigen Ruta Meilutyte und Katie Ledecky Gold in Barcelona. Ledecky pulverisierte dabei sogar den alten Weltrekord.

Mit ihren 16 Jahren schwamm sich die US-Amerikanerin Ledecky als jüngste Titelträgerin über 1500 Meter Freistil in die Geschichtsbücher. Nebenbei unterbot Ledecky mit ihrer Zeit von 15:36,53 Minuten den sechs Jahre alten Weltrekord von Kate Ziegler (USA) um sechs Sekunden.

Damit verpasste die Dänin Lotte Friis ihren dritten Erfolg in Serie über diese Distanz, obwohl sie in 15:38,88 Minuten ebenfalls unter der alten Bestmarke blieb. Neben der Silbermedaille durfte sich die Titelverteidigerin aber über einen neuen Europarekord freuen. Der dritte Platz ging an die Neuseeländerin Lauren Boyle.

Franklin weiter auf Rekord-Kurs

Ledeckys Landsmännin Missy Franklin holte sich bei ihrem zweiten Finale ihre zweite Goldmedaille. Die Olympiasiegerin gewann in 58,42 Sekunden souverän vor der Australierin Emily Seebohm (59,06) und Aya Terakawa aus Japan (59,23).

Ausnahmetalent Franklin ist die erste Schwimmerin, die nach einem Olympiasieg über 100 Meter Rücken auch die WM gewinnt. Die US-Amerikanerin hat damit weiter die Möglichkeit, bei einer WM acht Goldmedaillen zu gewinnen und damit ihren Landsmann Michael Phelps zu übertreffen. Dieser belegte bei der Schwimm-WM in Melbourne 2007 sieben Mal den ersten Platz.

Erwartungsgemäß setzte sich die litauische Olympiasiegerin Ruta Meilutyte im Finale über 100 Meter Brust durch. Silber und Bronze gingen an die Russin Julia Efimova und die US-Amerikanerin Jessica Hardy. Mit ihrer Zeit von 1:04:42 Minuten blieb Meilutyte aber knapp über ihren im Halbfinale aufgestellten Weltrekord (1:04,35).

Agnel schwimmt Weltjahresbestzeit

Über die Prestigestrecke 200 Meter Freistil war Olympiasieger Yannick Agnel nicht zu bezwingen. Mit der Weltjahresbestzeit von 1:44,20 Minuten konnte auch er seinen Triumph in London bestätigen. Der US-Amerikaner Conor Dwyer holte überraschend Silber vor dem Russen Danila Isotow. Titelverteidiger Ryan Lochte (USA) verpasste das Podest als Vierter.

Über 100 Meter Rücken gab es einen US-amerikanischen Doppelsieg. Olympiasieger Matt Grevers schlug nach 52,93 Sekunden vor seinem Landsmann David Plummer an. Der Franzose Jeremy Stravius durfte über Bronze jubeln.

Bronze für Bader im Klippenspringen

Bei der spektakulären WM-Premiere der Klippenspringer hat Anna Bader Bronze gewonnen. Im Frauen-Wettbewerb vom 20-m-Turm im Hafen Port Vell waren nur Cesilie Carlton (USA) und Ginger Huber (USA) besser als die 29-Jährige. Für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) war es die neunte Medaille bei der Weltmeisterschaft in Barcelona.

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