16-Jährige schwimmt Weltrekord, Deibler verpasst Medaille getty images

16-Jährige schwimmt Weltrekord, Deibler verpasst Medaille

  • Stefan Schnürle
Olympiasiegerin Ruta Meilutyte ist auch bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Barcelona nicht zu stoppen und hat den 100 Meter Brust Weltrekord der US-Amerikanerin Jessica Hardy um eine Zehntelsekunde unterboten. Steffen Deibler erreichte im Finale über 50 Meter Schmetterling Platz sechs.

Vom Start weg zog Ruta Meilutyte in ihrem Halbfinale ihrer Konkurrenz auf und davon und stellte in 1:04,35 Minuten einen neuen 100 m Brust Weltrekord auf. Einzig die Russin Julija Jefimowa konnte die ersten 50m dagegenhalten und belohnte sich am Ende mit Platz zwei.

Die 16-jährige Meilutyte geht aber als große Favoritin ins Finale und nicht wenige Experten erwarten dort den nächsten Weltrekord von ihr. Bereits im Vorlauf hatte die Litauerin in 1:04,52 Minuten ihren eigenen Europarekord verbessert.

Keine Medaille für Deibler


Über 50 Meter Schmetterling hat Steffen Deibler in 23,28 Sekunden den sechsten Platz im Finale erreicht. Besonders ärgerlich aus Deiblers Sicht war, dass er mit seinem tags zuvor aufgestellten deutschen Rekord die Silbermedaille gewonnen hätte.

Erwartungsgemäß holte sich mit Cesar Cielo der Favorit die Goldmedaille über die nicht-olympische Strecke. Der Brasilianer siegte in 23,01 Sekunden vor dem US-Amerikaner Eugene Godsoe und Frederick Bousquet aus Frankreich.

Gold für Ungarn, Australien und Schweden

Über 200 m Lagen triumphierte die Ungarin Katinka Hosszu in 2:07,92 Minuten. Sie gewann vor der Australierin Alicia Coutts und der Spanierin Mireia Belmonde Garica. Alexandra Wank aus Deutschland war bereits im Vorlauf als 22. ausgeschieden.

Über 100 m Brust war Christian Sprenger nicht zu bezwingen. Der Australier setzte sich mit der Weltjahresbestzeit von 58,79 Sekunden vor Olympiasieger Cameron van der Burgh (Südafrika) und Felipe Lima (Brasilien) durch.

Zum zweiten Mal nach 2009 ging der Titel über 100 Meter Schmetterling an Sarah Sjöström. Die Schwedin siegte dank starken zweiten 50 Metern in 56,53 Sekunden. Auf die Plätze hinter der 19-Jährigen kamen Alicia Coutts aus Australien und Titelverteidigerin und Olympiasiegerin Dana Vollmer (USA). Sjöström konnte mit ihrem Triumph auch ein kleines Trauma bewältigen, da sie sowohl bei der WM 2011 als auch bei Olympia 2012 den undankbaren vierten Rang über diese Strecke belegte.

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