Formel 1: Regeln für die Boxengasse werden verschärft getty images

Formel 1: Regeln für die Boxengasse werden verschärft

  • Stefan Schnürle
Nach dem gefährlichen Unfall in der Boxengasse am Nürburgring plant der Automobil-Weltverband FIA drastische Regeländerungen. Fehler der Boxencrews sollen laut „Autosport.com“ und „Speedweek.com“ dann eine Rückversetzung von zehn Plätzen in der Startaufstellung zufolge haben.

Den Teams soll die FIA dies bereits mitgeteilt haben.

Die Diskussion um verschärfte Sicherheitsmaßnahme in der Boxengasse kam auf, nachdem beim Großen Preis von Deutschland ein britischer Kameramann von einem Reifen getroffen worden war. Der Australier Mark Webber hatte die Box zu einem Zeitpunkt verlassen, als noch nicht alle Räder fest verschraubt waren.

Das wäre die dritte Regeländerung der FIA innerhalb kurzer Zeit, um die Sicherheit in der Boxengasse zu erhöhen. Zuvor hat die FIA bereits entscheiden, Kamerateams keinen Zutritt mehr zur Boxengasse zu gewähren. Diese dürfen ab sofort nur noch von der Boxenmauer filmen.

Mindestzeit bei Boxenstopps?

Außerdem wurde das Tempolimit von 100km/h auf 80km/h herabgesetzt. Nico Rosberg zeigte sich mit der Änderung zufrieden: "Ich vertraue der FIA voll. Die Formel 1 ist ein gefährlicher Sport und die FIA hat bereits wichtige Schritte unternommen, um die Sicherheit zu erhöhen. Mal schauen, was jetzt noch kommt."

Der heiß diskutierte Vorschlag, eine Mindestzeit für Boxenstopps einzuführen, soll jedoch nicht umgesetzt werden.

Vettel mit Trainingsbestzeiten

Sebastian Vettel hatte sich von dieser Idee sowieso nicht sonderlich angetan gezeigt. "Ich sehe es kritisch, die Boxenstoppzeit vorzuschreiben. Die Stopps wurden eingeführt, damit etwas passiert, und sie gehören zur Faszination des Sports", meinte der Weltmeister.

Im Training hat Vettel beim Großen Preis von Ungarn derweil seine starke Form unter Beweis gestellt. Sowohl im ersten als auch im zweiten Training fuhr der Heppenheimer die Bestzeit vor seinem Teamkollegen Webber.

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