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Der deutsche Fußball trauert um Bert Trautmann

  • Stefan Schnürle
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) trauert um Bernd „Bert“ Trautmann. Der frühere Torwart starb am Freitagmorgen im Alter von 89 Jahren in seiner spanischen Wahlheimat La Llosa in der Nähe von Valencia.

Trautmann, der nach seiner Kriegsgefangenschaft in England blieb und mit Manchester City 1956 den englischen Pokal gewann, wurde im gleichen Jahr zum englischen „Fußballer des Jahres“ gewählt.

„Bert Trautmann war ein großartiger Sportler und wahrer Gentleman. Er kam als Soldat und damit als Kriegsgegner nach England und wurde auf der Insel ein umjubelter Held. Er war schon zu Lebzeiten eine Legende. Seine außergewöhnliche Karriere wird für immer in den Geschichtsbüchern bleiben“, sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.

Bert Trautmann hatte in diesem Jahr zwei Herzinfarkte erlitten, diese aber gut überstanden. Insofern kam sein Tod am Freitagmorgen völlig überraschend. Seine Frau Marlies übermittelte die traurige Nachricht direkt an den DFB.

„Seit 1996, als er unserer offiziellen Delegation beim Gewinn der Europameisterschaft in England angehörte, hatten wir sehr engen Kontakt. Der DFB hatte ihn auch zum Bundestag im Oktober nach Nürnberg eingeladen, doch er hat abgesagt, weil er zum gleichen Zeitpunkt seinen 90. Geburtstag feiern wollte“, erklärte Niersbach. „Umso überraschender trifft uns alle diese Nachricht.“

Der DFB zeichnete Bert Trautmann 2008 in Berlin mit dem Ehrenzeichen in Gold mit Brillant aus.

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