Ausgleich in vorletzter Sekunde: Serbien gegen Deutschland endet 21:21 huebi, 2009, Benutzung unter Lizenz von shutterstock.com

Ausgleich in vorletzter Sekunde: Serbien gegen Deutschland endet 21:21

  • Nils Borgstedt
In einer spannenden, aber nicht hochklassigen Partie haben sich Deutschland und Serbien 21:21 getrennt. In ihrem ersten Hauptrundenspiel erzielte Sven Sören Christophersen in letzter Sekunde den Ausgleich für die deutsche Mannschaft. Silvio Heinevetter bot im Tor erneut eine sehr starke Leistung.

Das Team von Trainer Heuberger kam schwer in das Spiel. Vor allem der Angriff offenbarte zunächst wieder Schwächen. Nur zwei Treffer in 15 Minuten sprechen für sich. Deutschland schaffte es nicht, sich in gute Wurfposition zu bringen. Die serbische Abwehr stand gut und mit Stanic im Tor hatten sie einen starken Rückhalt, der auch ein paar Unhaltbare halten konnte. Dazu standen Latte und Pfosten mehrfach weg. Es war Holger Glandorf zu verdanken, dass die DHB-Auswahl im Spiel blieb. Zur Halbzeit stand es 7:12.

In der zweiten Halbzeit mussten die Deutschen aufgrund von zwei Zeitstrafen mit zwei Mann weniger beginnen – und die Serben zogen zunächst davon. Nach 34 Minuten waren sie auf der Siegerstraße, mit sieben Toren Vorsprung. Dass es nicht schlimmer kam, war Silvio Heinevetter und Oliver Roggisch zu verdanken. Torwart und Abwehrchef verhinderten nicht nur weitere Gegentore, sondern leiteten geschickt Gegenstöße ein und Roggisch erzielte sogar zwei Treffer. Die Deutschen hatten sich nun gefangen, kamen letztlich verdient zum Ausgleich 18:18.

In einer dramatischen Schlussphase lief Heubergers Team immer wieder einem Rückstand hinterher, bis Sven Sören Christophersen in der vorletzten Sekunde der Partie den Ausgleich erzielte. Auf serbischer Seite haben vor allem Torwart Darko Stanic und Linksaußen Momir Illic überzeugen können. Bester Werfer auf deutscher Seite war Uwe Gensheimer, der acht Treffer beisteuerte. Außerdem überzeugten Heinvetter und Roggisch.

Für die kommende Partie gegen Dänemark am Montag, kann die Deutsche Mannschaft sowohl positives, als auch negatives mitnehmen. Positiv war die geschlossene Mannschaftsleistung. Deutschland steigerte sich über die gesamte Spielzeit und bewies seine physische Topform.
Negativ fiel auf, dass der Angriff konzentrierter zu Werke gehen muss. Es müssen die Offensivaktionen besser und durchdachter ausgespielt werden. Vor allem in Überzahl war das deutsche Team erschreckend schwach. In der ersten Halbzeit gelang nicht ein Tor in Überzahl. Diese Probleme ziehen sich schon – vom Spiel gegen Schweden einmal abgesehen – durch weite Teile der EM.

Mit dem Unentschieden wahr Deutschland die Chance sich einen der letzten beiden verbliebenen Plätze für dei Qualifikationsturniere für Olympia 2012 zu sichern.

In den beiden anderen Partien des Tages trennten sich Polen und Schweden 29:29 (9:20) und Dänemark gegen Mazedonien 33:32. Damit bleibt Deutschland in seiner Gruppe Tabellenführer und hat sehr gute Chancen das Halbfinale zu erreichen.

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