Leichtathletik-WM 2011: Die Entscheidungen des sechsten Wettkampftages picture alliance

Leichtathletik-WM 2011: Die Entscheidungen des sechsten Wettkampftages

  • Nils Borgstedt
Auch heute wurde wieder zahlreche Medaillen in Daegu vergeben. Insgesamt standen sechs Finals auf dem Programm. Die Athleten des DLV gingen diesmal leer aus.

Hochsprung der Männer

Raul Spank war die Deutsche Medaillenhoffnung im Hochsprung. Der Dresdner, der 2009 in Berlin noch WM-Bronze holte, scheiterte bereits bei 2, 32 Meter. Schon für 2, 29 brauchte Spank drei Versuche. Insgesamt blieb der neunte Platz für ihn. Den Weltmeistertitel sicherte sich Jesse Williams aus den USA der 2,35 übersprang. Williams überwandt alle Höhen im ersten Versuch. Silber gewann der Russe Alexej Dmitrik, der ebenfalls die 2,35m schaffte, Bronze ging auf die Bahamas. Trevor Berry kam auf den dritten Rang.

Dreisprung der Frauen

Im Dreisprung der Damen ging die Goldmedaille in die Ukraine. Olga Saladuga gewann mit einer Weite von 14,94 m vor Olga Ryperkowa aus Kasachstan (14,89 m) und der Kolumbianerin Caterine Ibargüen (14,84 m). Das Finale im Dreisprung der Frauen wurde ohne deutsche Beteiligung ausgetragen.

3000 Meter Hindernis Männer

Über die 3000 Meter Hindernis der Männer hat Ezekiel Kemboi eine weitere Goldmedaille für den kenianischen Verband geholt. Der Titelverteidiger präsentierte sich auch dieses Jahr zu stark für die Konkurrenz und gewann überlegen in 08:15:85 Minuten. Zweiter wurde sein Landsmann Brimin Kipruto, der seinen Silberrang beinahe noch kurz vor der Ziellinie an Europameister Mahiedine Mekhissi-Benabadd aus Frankreich verloren hätte. Nur vier hundertstel trennten die beiden am Schluss. Olympiasieger Kipruto lief 08:16:05 Minuten, der Franzose 08:16:09 Minuten. Auch über die 3000 Meter Hinders fand das Finale ohne deutschen Athleten statt.

1500 Meter Frauen

Die insgesamt sechste Goldmedaille für die USA bei dieser WM gab es über 1500 Meter der Frauen. Jennifer Barringer-Simpson hat sich überraschend den Weltmeistertitel gesichert. Die 25-jährige siegte vor der Britin Hannah England und Natalia Rodriguez aus Spanien. Titelverteidigerin Maryam Yusuf Jamal (Bahrain) beendete das Rennen als Letzte. Die Zeiten der besten Drei:

Gold: Jennifer Barringer-Simpson, 4:05:40 Minuten
Silber: Hannah England, 4:05:68 Minuten
Bronze: Natalia Rodriguez, 4:05:87 Minuten

400 Meter Hürden Frauen

Über 400 Meter Hürden sorgte Lashinda Demus für eine Überraschung. 52,47 Sekunden zeigte die Uhr als Demus die Ziellinie überquerte. Mit dieser sensationellen Zeit sicherte sich die Amerikanerin ihre erste Goldmedaille und ihre dritte Medaille (2005 Silber in Helsinki und 2009 in Berlin) überhaupt bei einer Weltmeisterschaft. Komplettiert wurde das Treppchen von Titelverteidigerin Melaine Walker aus Jamaika (52,73 Sekunden) und der Russin Natalia Antjuk (53,85 Sekunden).

400 Meter Hürden Männer

Auch die Männer suchten ihren Weltmeister über 400 Meter Hürden. Und auch hier gab es eine Überraschung. Europameister David Green aus England gewann in 48,26 Sekunden vor dem Puerto Ricaner Javier Culson (48,44) und dem Südafrikaner L.J. van Zyl (48,80). Auch dieses Finale, wie könnte es anders sein an diesem Wettkampftag, wurde ohne deutsche Beteiligung ausgetragen.

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