Gold, Silber und Bronze für die Deutschen Athleten am 4. Tag in Daegu

Harting holt Gold im Diskuss

Robert Harting konnte seinen WM-Titel von 2009 verteidigen. Der Berliner schleuderte den Diskus 68,97 m weit und siegte damit vor Gerd Kanter aus Estland (66,95m) und Esahn Hadadi aus dem Iran. Für den 26-jährigen Harting war es die dritte WM-Medaille seiner Karriere. 2007 hatte er bereits Silber, 2009 ebenfalls Gold gewonnen. Die Goldmedaille von Harting ist der erste WM-Titel für den Deutschen Leichtathletik-Verband bei der diesjährigen Weltmeisterschaft.

Silber für Martina Strutz im Stabhochsprung

Auch eine Silbermedaille konnte der DLV an diesem vierten Wettkampftag verbuchen und das fast zeitgleich mit Hartings Goldmedaille. Martina Strutz belegte im Stabhochsprung mit 4,80 m (Deutscher Rekord!) den zweiten Platz. Nur der Brasilianerin Fabiana Murer musste sie sich geschlagen geben, die noch fünf Zentimeter höher sprang. Bronze ging nach Russland. Svetlana Feovanova sprang 4,75 m und sicherte sich damit den dritten Podestplatz. Etwas enttäuschend war die Leistung der zweiten deutschen Medaillenhoffnung Silke Spielgelburg. Die Athletin des TSV Bayer 04 Leverkusen kam mit „nur“ 4,65 m auf den neunten Rang und hat zudem keine Höhe im ersten Versuch geschafft.

Bronze für Jennifer Oser im Siebenkampf der Damen

Jennifer Oeser hat im Siebenkampf der Damen Bronze gewonnen. Damit komplettierte Oeser den deutschen Medaillensatz am heutigen Tag. Gold ging an die Russin Tatjana Tschernowa, Silber an Jennifer Ennis aus Großbritannien. Die beiden anderen Deutschen Athletinnen Lilli Schwarzkopf und Julia Mächtig wurden Sechste und Siebzehnte.

Weitere Entscheidungen des Tages

Im 3000m Hindernis Lauf der Damen konnte sich Russland die zweite Goldmedaille des Tages sichern. Julia Saripowa absolvierte die Strecke in neuer Weltjahresbestzeit von 09:07,03 Minuten. Silber ging an die Tunesierin Habibe Ghribi (09:11,97 Minuten), Bronze an Milcah Sheywa aus Kenia. Beste Deutsche wurde Gesa Felicitas Krause auf Rang Neun.

Beim 400 m Sprint der Herren hat sich der erst 18-jährige Kirani James die Goldmedaille gesichert. Der Mann aus Grenada verwies Favorit und Olympiasieger LaShawn Merrit aus den USA und den Belgier Kevin Borlee auf die Plätze.

Auch über die 800 Meter suchten die Männer ihren Weltmeister. David Rudisha, amtierender Weltrekordler, sicherte sich den Titel. In 1:43,91 Minuten gewann er den entscheidenden Lauf vor Abubaker Kaki aus dem Sudan und dem Russen Juri Borsakowski.