Alles im Plan Obermaiselstein Tourismus

Alles im Plan

  • Derk Hoberg
Nur noch wenige Tage bis zur deutschen Ski-Cross-Weltcuppremiere in Grasgehren / Obermaiselstein (28./29. Januar 2011), die von der Skisport-und Veranstaltungs GmbH zusammen mit dem Skiclub Obermaiselstein e.V. veranstaltet und ausgerichtet wird.

Hier ein paar Statements vom Wochenende zu den Vorbereitungen:

Interview mit Stefan Huber (Skisport-und Veranstaltungs GmbH):
Wie ist der Standder Dinge hier in Grasgehren, wenigeTage vor dem Rennen?


Stefan Huber: Ja, besser könnte es gar nicht sein, der Schnee – das Wichtigste ist reichlich vorhanden, wir haben top Bedingungen.Es wird überall fleißig gebaut – nicht nur an der Rennstrecke, sondern auch hier im Bereich der Athleten-Aufenthaltsräume, Presseräume und für die Verpflegung. Wir sind sehr zuversichtlich, dass alles in der geplanten Zeit fertig wird, so dass sich die Teams Mitte der Woche hier bereits einfahren könnten.

Wie viele Teams werden erwartet und wann kommen sie an?
Stefan Huber: 14 Nationen mit ca. 80 –90 Athleten sind gemeldet und werden am Mittwoch in Obermaiselstein –Grasgehren anreisen.

Wie viele Unterkünfte sind bereit für die Unterbringung?
Stefan Huber: Insgesamt haben wir ca. 300 Betten in den Hörnerdörfern zur Verfügung gestellt bekommen. Das ist eine tolle Geschichte, wenn man bedenkt, dass dies an einen speziellem FIS–Preis gebunden ist. Hier haben wir einfach nicht mehr Budget und das verdient ein ganz großes Dankeschön an die Vermieter in Obermaiselstein, Bolsterlang, Fischen und Balderschwang. Wenn wir die Sportler nicht in guten Betten unterbringen, dann haben wir sie auch nicht ausgeschlafen auf der Piste.


Interview mit Berni Huber(SC Obermaiselstein, Leiter Ressort Sportsowie mit Martin Fiala für den Streckenbau verantwortlich):
Berni, wie schautes auf der Skicross-Piste aus, ist die Rennstrecke schon fertig?
Berni Huber: Wir haben den Streckenverlauf modelliert und im oberen Teil sind die großen Sprünge und Roller fertig geschoben. Im unteren Teil wird noch fertig gebaut, Schnee ist zum größten Teil schon am richtigen Platz vorhanden. Es wird jetzt noch am Montag und Dienstag Schnee dazukommen und ab Mittwochmorgen wird mit dem Fein-Tuning begonnen.

Heißt das dann „Handarbeit“ und Schaufeln ?
Berni Huber: Ja, das heißt Handarbeit um die „Features“ – also die Elemente, die den Ski Cross ausmachen, fertigzustellen. Die Firma Kässbohrer hat uns für sechs Wochen einen
Parkbully zur Verfügung gestellt, das hat unsden Streckenbau anhand unserer Computerplanung sehr erleichtert und wir gehen mit großem Ehrgeiz an den letzten Schliff.
Vor allem weil heute der Renndirektor der FIS,Joe Fitzgerald,vor Ort ist und uns signalisiert, dass die Rennen wie geplant stattfinden können.

Was gibt es aus Deiner Sicht zum Thema Sicherheit bei den Rennen zu sagen?
Berni Huber: Die Sicherheit der Athleten steht bei allen Streckenabschnitten an erster Stelle, es werdenin den kommenden Tagen Air-Fences, also Sicherheitszäune und Matten eingebaut, die FIS schreibt das genau vor und nach den Sprüngen sind auch ausreichend Sturzräume eingeplant. Die Abfahrtsläufer, z. B.auf der Streif fahren mit 130 bis 140 km/h ihr Rennen und die Strecken sind nurauf Geschwindigkeit ausgelegt. Beim Ski Cross wird zu viert gefahren Es wird taktisch gefahren, dieLäufer versuchen zu überholen und erreichen Geschwindigkeiten von 80 bis 90 km/h. Es wird sehr viel Spaß machen, diesen Athleten zuzuschauen, denn sie haben selber auch sehr viel Spaß an ihrem Sport.

Wird Grasgehren im Fernsehen übertragen?
Berni Huber: Ja, das ZDF reist am Dienstag an und wird Übertragungswagen und Equipment auf unserem Parkplatz und im Gebiet aufstellen, das Final-Rennen am Samstag wird ganz sicher im Fernsehen kommen, vermutlich etwas zeitversetzt. Bei uns wird das Finale um 12.15 Uhr gestartet, vorher ab 9.45 Uhr laufen die Qualifikationen.

Lohnt es sich – auch ohne Ski – zum Zuschauen zu kommen?
Berni Huber: Es lohnt sich ganz besonders auch zu Fuß, denn die Rennstrecke am Bolgengrat ist vom Ziel hangaufwärts sehr gut begehbar. Jeder kann die Rennstrecke einsehen und während des Rennens werden keine anderen Skifahrer mit der Sesselbahn transportiert, so dass die Fußgänger freie Bahn haben werden.


Interview mit Klaus Stetter(verantwortlich für das Ressort „Infrastruktur)
Wie ist der Stand der Dinge beim Team „Infrastruktur“, woran arbeitet Ihr gerade?

Klaus Stetter: Das Pressezentrum und die Medienarbeitsplätze sind fast fertig, wir haben dazu einen Teil der Grasgehren-Alpe „umfunktioniert“ und mit Heizung und Strom hier ein paar gemütliche Arbeitsplätze eingerichtet.Im Moment bauen wir an einem Athleten-Aufwärmraum, der wird in der Pistenwalzen-Garage eingerichtet. Für den VIP-Bereich nut-zen wir einen Teil der Grasgehren-Gastronomie – also bei diesem Weltcup werden lauter vorhandene Bauten benutzt, so dass nach dem Rennen nichts „Übriges“ rumsteht.

Und wie sieht es im Obermaiselsteiner Kurpark aus, dort soll ja die Party nach den Rennen stattfinden?

Klaus Stetter: Da werden am Dienstag fünfHütten von Balderschwang angeliefert, die werden dort am Montagabend noch zum Winterfest gebraucht – und dann ab Dienstag geben wird im Kurpark Obermaiselstein Gasbeim Aufbau. Im Kurhaus selber wird ein Raum für die Mannschaftsführersitzung eingerichtet und ein weiterer Raum für Medienvertreter.

Wieviele Arbeiter hast Du bei Dir und seid Ihr im Zeitplan ?

Klaus Stetter: Mit mir arbeiten 32 freiwillige Helfer, hämmern, schrauben, verlegen Kabel und montieren Garderobenhaken oder transportieren Ziel-und Starthäuschen. Wir sind im Zeitplan, weil wir früher als geplant anfangen konnten und wir haben unsere Materialien für den Zielraum bereits hier oben in Grasgehren, so dass uns der prophezeite Schnee und eine eventuelle Straßensperrung am Riedbergpass, wie wir sie ja diese Woche durch einen LKW-Unfall schon einmal hatten,nichts mehr anhaben kann. Wir sind gerüstet.

Interview mit Martin Fiala(Bereich Medien/PR, Streckenbau):
Ihr seid am höchsten Punk von Grasgehren, auf 1680 m am Bauen, wie kommt Ihr voran und wird tatsächlich von hier ganz oben gestartet?

Martin Fiala: Die letzten zwei Tage waren sehr produktiv, wir konnten gerade im oberen Bereich fast alles bauen, heute sind wir an der Startgeraden dran, es wird gerade das Start-Gate aufgesetzt. Ja, von hier oben starten die Skicross-Rennläufer.

Ist denn jetzt der Skibetrieb für die Touristen weiterhin uneingeschränkt möglich?
Martin Fiala: Na, ein wenig sind die Skifahrer schon eingeschränkt, es kann nicht die gesamte Breite der Piste befahren werden,aber wir bauen nach und nach und im unteren Teil können die Skifahrer immer noch nach Lust und Laune fahren. Auch wenn wir dann die Absperrzäune setzen wird es immer möglich sein, einen großen Teil der Piste zu befahren und zur Sesselbahn und zum Lift Eins zu gelangen.

Der FIS-RenndirektorJoe Fitzgeraldist heute (Samstag) da – was ist seineAussage: Daumen hoch, ja, oder?

Martin Fiala: Heute ist Joe Fitzgerald da gewesen. Er kommt ca. 10 Tage vor dem Rennen,um die Gegebenheiten und die Schneelage zu beurteilen. Das Gute ist, dass er uns so weit vertraut, dass er die Strecke wirklich nur von unten angeschaut hat und die wichtigsten Abstimmungen,die vorgenommen wurden, sind im Bereich der Planung und der Abläufe. Joe Fitzgerald wird zum Zeitpunkt der Rennen bereits in den Staaten sein zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft und es ist eine sehr gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit hier auch im Bereich der Koordination und der Abläufe und das werden wir nicht enttäuschen.

Alle weiteren Infos zur deutschen Ski-Cross-Weltcuppremiere in Grasgehren/Obermaiselstein finden Sie im Internet unter www.skicrossweltcup.de oder auf Facebook unter http://www.facebook.com/pages/Skicrossweltcup-Grasgehren/148465251834083.

Über Ski Cross:

 

Beim Ski Cross gehen jeweils vier Skiathleten pro Lauf gleichzeitig auf die Strecke. Der ab-gesteckte Kurs zeichnet sich durch Sprünge, Wellen und Kurven aus, der sowohl von den Herren als auch von den Damen bewältigt werden muss. Die Wertung erfolgt getrennt und findet im K.o.-System statt. Die beiden Erstplatzierten eines jeden Laufes steigen in die nächste Runde auf, bis nach 24 Runden der Sieger feststeht.

Kontakt: FIS Ski Cross Weltcup Grasgehren/Obermaiselstein, Pressestelle (Martin Fiala / Petra Rapp) Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, www.skicrossweltcup.de

Quelle: www.skicrossweltcup.de

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